Die zweite Hochspannungsleitung kommt in den Chaco. Die nationale Stromverwaltung, Ande, hat gestern bekannt gegeben, dass das Bauprojekt ausgeschrieben worden ist. Es werden nun also Bauunternehmen gesucht, die das Projekt in Angriff nehmen möchten. Der Bau der Stromleitung umfasst auch eine Umspannstation bei Pozo Colorado. Insgesamt beziffert die Stromverwaltung das Projekt auf rund 126 Millionen US-Dollar.
Das Projekt soll in drei Phasen verlaufen. Der erste Abschnitt umfasst den Bau der Umspannstation Pozo Colorado, sowie die Erweiterung der Umspannstationen Villa Hayes, Villa Real und Loma Plata. Phase Zwei ist der Bau der Hochspannungsleitung von Villa Hayes bis Villa Real in Concepción. In der dritten Phase wird die Übertragungsleitung von Villa Real nach Pozo Colorado und Loma Plata verlegt.
Im vergangenen Jahr waren die Kredite genehmigt worden, die die paraguayische Regierung für den Bau der Stromleitung in den Chaco aufnehmen wird. Ein Großteil des Projekts wird von der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KFW, finanziert. Weitere Gelder stellt der Entwicklungsfonds für das La-Plata-Becken, Fonplata, zur Verfügung. Die neue Hochspannungsleitung in den Chaco soll es nach Angaben der Ande ermöglichen, neue Industrien im Chaco einzurichten oder schon bestehende auszubauen. Darunter nennt die Stromverwaltung Schlachthöfe, Zementfabriken und den Soja- und Reissektor. Das Projekt soll den Strombedarf im Chaco abdecken. Rund 350 tausend Chaco-Bewohner sollen von der neuen Stromleitung profitieren. (FB: ANDE)
Im Rahmen der Transchaco-Rally hat es bereits zwei Verletzte gegeben. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hat gestern in der ersten Etappe des Rennens ein Fahrer die Kontrolle über sein Auto verloren und ist in eine Menschenmenge gerast. Dabei wurden zwei Zuschauer verletzt. Laut der Ärztin Esther Bogado des Gesundheitsregionalbüros von Boquerón kamen die beiden Männer mit Knochenbrüchen davon. Sie wurden zunächst im Regionalkrankenhaus von Mariscal Estigarribia behandelt. Einer der Verletzten musste in das Traumakrankenhaus von Asunción gebracht werden, für eine größere Operation aufgrund eines Beinbruchs.
Die 49. Rally Transchaco begann gestern. Um 07:30 Uhr morgens startete das erste Auto von der Rampe. Die ersten 184 Kilometer des Rennens spielten sich in der Zone von Campo Karen ab, entlang der Picada Quinientos. Als Sieger der ersten Etappe ging Alejandro Galanti hervor, mit Co-Pilot Marcelo Toyotoshi. Der Gewinner entschied sich kurz vor Ende der ersten Etappe. Bis dahin stand Fau Zaldívar an der Spitze, mit drei Sekunden im Vorsprung. Galanti entschied schließlich die erste Etappe für sich, mit einem Vorsprung von 35 Sekunden vor Zaldívar. Gegen Abend besuchte auch Staatspräsident Santiago Peña die Rally. Er betonte, dass das Rennen „Teil unserer Identität» sei. Alle Paraguayer sollten stolz auf den Chaco sein, so Peña.
Heute ist die Rally Transchaco in die zweite Etappe gegangen. Gefahren wird eine Strecke von knapp 185 Kilometern an der Stoppuhr. Der Großteil des Rennens spielt sich heute nahe der Grenze zu Bolivien ab, in der Zone des Grenzübergangs Infante Rivarola, entlang der Grenzlinie und über die sogenannten Picadas Cuarenta und Diecinueve. (Última Hora/ Archiv ZP-30/ ABC Color/ rally.com.py/ Versus/ D-10/ Hoy)
Paraguay ist aus der Copa América ausgeschieden. Das Fußballspiel der paraguayischen Nationalelf gestern Abend gegen die Mannschaft aus Brasilien im Stadion von Las Vegas endete mit einer derben Niederlage. Darüber berichtet unter anderem das Sportportal D10. Paraguay verlor das Spiel 1 zu 4; und hat damit seine letzte Chance verspielt, es in der Copa América in die nächste Runde zu schaffen. In der Gruppenphase D muss Paraguay jedoch noch einmal gegen Costa Rica antreten. Das Spiel findet am Dienstag, den 2. Juli, in Austin, Texas, statt. Anpfiff ist um 21:00 Uhr.
Das Spiel gegen Brasilien von gestern Abend begann mit starken Hoffnungen des Publikums. Zu Mitte der ersten Halbzeit sanken die Gemüter, als Brasilien einen Elfmeter bekam und damit die Möglichkeit für das erste Tor im Spiel. Der Brasilianer Lucas Paquetá schoss den Ball jedoch neben das Tor, was bei den Zuschauern wieder Hoffnung weckte. In der 35. Spielminute landete Brasilien dann sein erstes Tor. Knapp acht Minuten später folgte ein zweites. Die erste Halbzeit endete schließlich mit einem Punktestand von 3 zu 0 für Brasilien.
In der zweiten Halbzeit gelang Paraguay schließlich ein Tor, in dem Versuch, den Vorsprung Brasiliens wettzumachen. In der 63. Minute bestimmte dann ein weiterer Elfmeter für Brasilien das Schicksal Paraguays. Kurz vor Ende des Spiels war die Situation unter den Spielern angespannt; es kam zu heftigen Diskussionen auf dem Spielfeld. Die Schiedsrichter mussten einschreiten, um Schlimmeres zu verhindern. Knapp 10 Minuten vor Ende des Spiels wurde der Paraguayer Andrés Cubas durch eine rote Karte dem Spielfeld verwiesen, aufgrund von Aggressionen gegenüber den brasilianischen Spielern. Paraguay verlor das Spiel 1 zu 4. Damit hat die Nationalelf keine Möglichkeit mehr, es in der Copa América in die nächste Runde zu schaffen. Noch einmal kann Paraguay sich auf dem Spielfeld beweisen, jedoch ohne Hoffnung auf einen Aufstieg. Gegen Costa Rica tritt Paraguay am kommenden Dienstagabend um 21 Uhr an. (D10/ Archiv ZP-30)
Paraguay wird Gastgeber der Unesco-Sitzung. Im Dezember soll in Asunción das zwischenstaatliche Komitee zum Schutz des immateriellen Kulturerbes tagen. Wie La Nación schreibt, wurde Mitte Juni ein entsprechendes Abkommen mit der Kulturbehörde der Vereinten Nationen, Unesco, in Paris unterzeichnet. Die 19. Sitzung des zwischenstaatlichen Unesco-Komitees soll eine Plattform bieten, um den kulturellen Reichtum Paraguays zu präsentieren. Die Kulturministerin von Paraguay betonte, dass man sich verpflichtet fühle, ein erfolgreiches Treffen zu gewährleisten und den Teilnehmern einen herzlichen Empfang zu bereiten. Das Abkommen legt die Zuständigkeiten für die Organisation der Unesco-Tagung fest. Diese soll vom 2. bis zum 7. Dezember in Asunción stattfinden. (La Nación)
Letzte Details für die Ankunft der Elektrobusse aus Taiwan. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, haben die paraguayischen Behörden gestern neue Gespräche mit dem Wirtschaftsberater der taiwanesischen Botschaft geführt. Dabei ging es darum, letzte Details zu klären, um 30 Elektrobusse nach Paraguay zu bringen. Die Busse sind eine Spende der Republik China auf Taiwan. Sie sollen den öffentlichen Nahverkehr im Großraum von Asunción verbessern helfen. Die neuen Busse sollen im Dezember eintreffen. Insgesamt sollen längerfristig 1.000 Elektrobusse im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. (Hoy)
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