Argentinien darf Schweinefleisch nach Paraguay exportieren. Wie die argentinische Zeitung Clarín berichtet, hat der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa, das von argentinischer Seite vorgeschlagene Muster einer Gesundheitsbescheinigung angenommen. Diese Bescheinigung muss jeder Fleischsendung beigelegt werden. Die neue Exporterlaubnis gilt für argentinisches Schweinefleisch und Schlachtnebenprodukte. An den Verhandlungen für die Öffnung des paraguayischen Marktes beteiligt waren das paraguayische Sekretariat für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei, die argentinische Behörde für Gesundheit und Qualität in der Landwirtschaft, Senasa, sowie die argentinische Staatskanzlei.
In Paraguay hat der Schweinefleischkonsum laut dem Nachrichtenportal Infobae in den letzten 10 Jahren um ein dreifaches zugenommen. Vor zehn Jahren aß der Paraguayer im Durchschnitt 3 Kilogramm Schweinefleisch pro Jahr, heute seien es 9 Kilogramm. Diese Ziffer liegt jedoch unter dem Durschnitt der Region. Zum Beispiel weist der argentinische Schweinezuchtverband auf einen Konsum von 18 bis 19 Kilogramm Schweinefleisch pro Kopf und Jahr in dem Nachbarland hin. 2024 waren die größten Märkte für argentinisches Schweinefleisch die Elfenbeinküste mit 43 %, gefolgt von Uruguay und China. Nun eröffnet sich mit Paraguay ein weiterer Markt. (Clarín, Infobae)
Am Freitag hat es beim Wasserkraftwerk Yacyretá gebrannt. Wie Última Hora informiert, konnte das Feuer noch gestern Abend unter Kontrolle gebracht werden. Es wurden keine Verletzten gemeldet. Ausgebrochen sei der Brand in einer Transformatoreinheit des Kraftwerks, erklärte der Kommandant der paraguayischen Freiwilligen Feuerwehr, Hauptmann Ray Mendoza.
Laut Medienberichten waren das Feuer und der Rauch über den Staudamm hinaus vom Paranáfluss aus zu sehen. Bewohner der Gegend hatten Videos der Flammen in den sozialen Medien veröffentlicht. Mendoza erklärte, es habe sich bei den auffälligen Flammen um brennendes Öl gehandelt. Wegen des Brandes war die Überführung von Ayolas in das argentinische Ituzaingó gestern vorübergehend gesperrt worden. Unter Kontrolle gebracht hat den Brand die freiwillige Feuerwehr aus der Stadt Ayolas gemeinsam mit Feuerwehrmännern des Wasserkraftwerkes. (Última Hora, La Nación)
Paraguay hat auf einem Treffen mit Argentinien und Brasilien für eine Gas-Pipeline durch den Chaco geworben. Darüber berichtet das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC. Geplant wird der Gastransport von Vaca Muerta in Argentinien nach Brasilien. Auf der fünften Sitzung des Technischen Ausschusses für die Gas-Integration zwischen Argentinien und Brasilien hat ein paraguayisches Team die Wettbewerbsvorteile des paraguayischen Chaco hervorgehoben. Angeleitet wird das paraguayische Team von dem Vize-Minister für Bergbau und Energie im MOPC, Mauricio Bejarano.
Laut paraguayischem Vorschlag sollen von der 1.050 Kilometer langen Gasleitung 530 Kilometer durch den Chaco führen, entlang der Bioceánica. Vorteile seien außer der Struktur der Bioceánica das bereits geregelte Durchfahrtsrecht der Strecke und das flache Gelände im paraguayischen Chaco. Laut Angaben des MOPC soll der Bau der Gaspipeline durch den Chaco Investitionen, Arbeitsplätze und eine stabile Energieversorgung mit sich bringen. Zudem könne Paraguay so zu einem strategischen Energiezentrum in Südamerika werden, heißt es von Seiten der Behörde. (MOPC)