Acevedo reist nach Chile, um ein Freihandelsabkommen zu unterzeichnen. Der paraguayische Außenminister Euclides Acevedo wird am 1. Dezember nach Chile reisen, um mit seinem Amtskollegen, Andrés Allamand, über den wirtschaftlichen Aufschwung zu sprechen, und vor allem Handels- und Kooperationsabkommen zu unterzeichnen. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora.
Das wichtigste Thema, das die beiden Minister besprechen werden, ist das Abkommen über die wirtschaftliche Ergänzung. Es zielt darauf ab, dass Chile noch stärker in den Mercosur eingebunden wird. – Nämlich, dass der Wirtschaftsraum erweitert wird, in dem freier Waren- und Dienstleistungsverkehr möglich sind. Nach Angaben des Außenministeriums wird das dazu beitragen, dass die Produktionssysteme in Paraguay und Chile sich besser ergänzen. Dazu gehört zum Beispiel die gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen; – Außerdem eine Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich und in der Vorbeugung und den Ermittlungen von Menschenhandel, sowie Zusammenarbeit im digitalen Bereich.
Was den Handelsbereich betrifft, so ist Chile ein wichtiger Partner für Paraguay. Zum Ende September hatte Paraguay Produkte im Wert von fast 800 Millionen US-Dollar in das Andenland ausgeführt. Die Importe aus Chile im selben Zeitraum betrugen ein Zehntel davon, nämlich den Wert von rund 80 Millionen US-Dollar. Nach Chile bringt Paraguay vor allem tiefgekühltes Rindfleisch, aber auch Mehl, Holzpellets und Mais. Aus Chile importiert Paraguay Wein, Kupferdraht und Medikamente. (Última Hora)
In Pozo Hondo ist ein junger Mann im Pilcomayo verschwunden. Wie Última Hora berichtet, ist Ignacio Rojas Valdovinos am Sonntag früh zusammen mit seinem Bruder unter der Brücke bei Pozo Hondo gewesen, als er im Fluss verschwand, und von der Strömung fortgerissen wurde. Ob Rojas ins Wasser gefallen war oder absichtlich in den Fluss gestiegen ist, war zunächst unklar. Mehrere seiner persönlichen Gegenstände wurden am Ufer gefunden. Angehörige und Anwohner suchten gestern nach dem Vermissten, – bis Redaktionsschluss allerdings ohne Ergebnis. Ignacio Rojas war Angestellter einer Kohlebrennerei in der Gegend von Pozo Hondo. (Última Hora)
In Lambaré ist ein online-Supermarkt eröffnet worden. Laut Angaben der Zeitung Última Hora wurde der Markt spezifisch für Bestellungen über die Plattform PedidosYa konzipiert. Der Laden soll täglich von 8 Uhr bis Mitternacht geöffnet sein, und verspricht Lieferungen in Rekordzeit in Asunción, Fernando de la Mora und Lambaré.
PedidosYa ist eine Internetplattform, die es ermöglicht, Bestellungen von diversen Lieferdiensten abzuwickeln. So kann ein Kunde beispielsweise über PedidosYa von diversen Anbietern Essen bestellen und nach Hause liefern lassen. Seit letztem Jahr können über die Plattform auch Supermärkte ihre Produkte anbieten. Der neue Supermarkt ist der Dritte in Paraguay, der seine Waren ausschließlich über PedidosYa vertreibt. PedidosYa wurde im Jahr 2009 in Uruguay gegründet, und gehört mittlerweile zum deutschen Unternehmen Delivery Hero. (Última Hora, Wikipedia)
Die paraguayische Staatsverschuldung ist in diesem Jahr um fast 10 Prozent gestiegen. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy unter Berufung auf das Finanzministerium. Zu Ende Oktober lag die Staatsverschuldung bei 13,4 Milliarden US-Dollar, das sind knapp 10 Prozent mehr als zu Jahresbeginn, und 33 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Internationale Organisationen empfehlen eine Staatsverschuldung von 30 bis 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Der ehemalige Finanzminister César Barreto erklärte, die Regierung müsse schnellstens das Haushaltsdefizit verringern, um eine Überschuldung zu vermeiden. Aufgrund der Corona-Pandemie hat der Kongress erlaubt, die Defizit-Grenze von 1,5 Prozent zu überschreiten. Im laufenden Jahr wird ein Defizit von 4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erwartet. (Hoy, Archiv ZP30)
In dieser Woche werden in Asunción Jaguar-Skulpturen ausgestellt. Heute ist der Internationale Tag des Jaguars, wie ABC Color schreibt. Aus diesem Anlass findet ab 8 Uhr vor dem Nationalkongress eine Ausstellung von 18 lebensgroßen Jaguar-Skulpturen statt. Die frei zugängliche Veranstaltung wird vom Verein „Somos Yaguareté“ organisiert und dauert bis zum 4. Dezember. Die Kunstwerke wurden von bekannten nationalen Künstlern angefertigt. Das Hauptziel der Ausstellung ist, die Verwundbarkeit des Jaguars und die Hauptbedrohungen für seine Erhaltung hervorzuheben. „Somos Yaguareté“ ist ein Bürgerverein mit Sitz an der Fakultät für Exakt- und Naturwissenschaften der Nationalen Universität von Asunción. Er wurde mit dem Ziel gegründet, die Erhaltung des Jaguars, seiner natürlichen Beute und seines Lebensraums zu fördern und das friedliche Zusammenleben mit dem Menschen zu erreichen.
Der Jaguar ist eine Art aus der Familie der Katzen, die in Mittel- und Südamerika verbreitet ist. Ältere Bezeichnungen für den Jaguar sind Unze, Onze oder Onza. Nach dem Tiger und dem Löwen ist der Jaguar die drittgrößte Katze der Welt. Sie ist die einzige auf dem amerikanischen Doppelkontinent vorkommende Art der Großkatzen, da der kleinere Puma taxonomisch den Kleinkatzen zugeordnet wird. Der Jaguar sieht dem in Afrika und Asien lebenden Leoparden ähnlich. Einst war der Jaguar bis in die südlichen US-Bundesstaaten Kalifornien, New Mexico, Arizona und Texas verbreitet. Heute kommt der Jaguar nur noch in Mittel- und Südamerika vor. Die Internationale Union für die Erhaltung der Natur und der natürlichen Ressourcen führt die Großkatze in der Roten Liste derzeit als „gering gefährdet“. (ABC Color/Wikipedia/Archiv ZP-30)
In Asunción hat ein Ehepaar gestern ihr 70. Ehejubiläum gefeiert. Über ihr Geheimnis für eine derart lange und glückliche Ehe sprachen Don Don Armando Torres und Doña Elena O’Higgins mit den Reportern von Paraguay.com. Das Durchhaltevermögen und der gemeinsame Einsatz für das Gemeinwohl sind nach Aussagen der 89-jährigen Seniorin die wichtigen Faktoren für eine dauerhafte Ehe. Der 94-jährige Armando Torres erinnerte sich an das Kennenlernen: Beide hätten in der Straße Palma gearbeitet, – in Geschäften, die sich gegenüberlagen. Jeden Tag hätten sie sich dort begrüßt. Die Liebe begann bei einer Veranstaltung bei einem Tanz. Die Beiden feierten gestern im Kreise ihrer 5 Kinder, 11 Enkel und 11 Urenkel. Zu den Herausforderungen in der 70-jährigen O’Higgins-Torres-Ehe haben Krieg, andere Krisen, und die Pandemie gehört, in deren Verlauf beide die Viruserkrankung überstanden haben. Die Kinder hoben bei der Feier hervor, wie arbeitsam ihre Eltern sind, und darin ein wichtiges Vorbild darstellen. (Paraguay.com)
Am vergangenen Donnerstag sind 1 tausend 200 Ausschreibungen veröffentlicht worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der 25. November war der letzte Tag, an dem in diesem Jahr Regierungsinstitutionen Ausschreibungen veröffentlichen konnten. An dem Tag seien etwa 1 tausend 200 Ausschreibungen auf die entsprechende Plattform hochgeladen worden, sagte der Leiter der Behörde für öffentliche Auftragsvergabe, DNCP, Pablo Seitz. Die Menge entspricht etwa 10 Prozent der Ausschreibungen des laufenden Jahres.
Ausschreibungen veröffentlichen heißt, bekanntgeben, was gemacht werden soll, und zu welchen Bedingungen. Dann können sich Unternehmen auf die Arbeit bewerben, beziehungsweise Kostenvoranschläge einreichen. Nach einer Bewertung durch den Auftraggeber bekommt dann jemand, das heißt eines der Bewerber-Unternehmen, den Zuschlag. Laut Angaben von Seitz vergibt der Staat in diesem Jahr Aufträge im Gesamtwert von fast 18 Billionen Guaraníes, – das ist der zweithöchste Wert in der Geschichte. Das Rekordjahr bisher war 2019, als öffentliche Aufträge im Wert von 25 Billionen Guaranies ausgeschrieben wurden. (ABC Color)