In der Nähe des Nationalkongresses ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Wie IP Paraguay und ABC Color berichten, geht es bei den Protesten um eine Änderung im Strafgesetzbuch bezüglich der Landbesetzung. Die Protestierenden zündeten mindestens 3 Autos an. Bei weiteren Autos wurden die Scheiben eingeschlagen. Die Feuerwehr war bereits vor Ort, um ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Der Senat hatte in der letzten Woche ein Gesetzesprojekt befürwortet, dass die Strafen auf Landbesetzungen erhöht. Das Projekt muss noch durch das Abgeordnetenhaus und vom Staatspräsidenten eingesetzt werden, um rechtskräftig zu sein. (ABC Color, IP Paraguay)
Der Staatspräsident nimmt an Feierlichkeiten beim Fortín Boquerón teil. Zur Feier des 89. Jahrestages des Sieges in der Schlacht von Boquerón ist Präsident Mario Abdo Benítez in den Chaco gereist, wie das lokale Medienunternehmen RCC berichtet. Für 8 Uhr war eine Zeremonie auf dem Fortín Boquerón angesetzt. Auf seinen sozialen Netzwerken hatte das Staatsoberhaupt bereits einige Eindrücke der Feierlichkeiten gepostet.
Boquerón ist der Name einer der wichtigsten Militärstützpunkte während des Chacokrieges. Er lag südlich der mennonitischen Siedlung Menno. Schon im Juni 1928 wurden als Reaktion auf den Vormarsch bolivianischer Truppeneinheiten südlich und westlich der eben gegründeten Kolonie Menno die Stützpunkte Boquerón und Toledo errichtet. Am 27. und 28. Juli 1932 wurden die paraguayischen Stützpunkte Corrales und Toledo von bolivianischen Einheiten besetzt, und drei Tage später fiel auch Boquerón in die Hände der Bolivianer. Am 1. September 1932 erhielt der Kommandant der paraguayischen Streitkräfte, José Felix Estigarribia, grünes Licht vom Präsidenten, den befestigten Stützpunkt Boquerón zurückzuerobern. Am 29. September 1932 gelang es der paraguayischen Armee schließlich, nach einem erbitterten Kampf, den Fortín Boquerón zurückzuerobern. (RCC, menonitica.org, Facebook: Marito Abdo)
In Paraguay leben noch 31 Chacokriegs-Veteranen. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur am 89. Jahrestag der siegreichen Schlacht der Paraguayer bei Boquerón. Die veröffentlichten Zahlen kommen vom Finanzministerium, das an die ehemaligen Kämpfer die Veteranenrente zahlt. Bei dem Ministerium registriert sind außer den 31 Veteranen rund 6 Tausend Nachkommen, die von ehemaligen Chacokriegs-Kämpfern als Erben eingesetzt wurden. Den Veteranen zahlt der Staat eine monatliche Rente von etwas mehr als 2 Millionen und einen Monatszuschlag von 4,7 Millionen Guaraníes.
Die Chacokriegs-Kämpfer gehören damit zu den Renten- und Zuschlagsempfängern, deren Einkommen nicht versteuert wird. Insgesamt zahlt der Staat einer Gruppe von 240 Tausend Menschen in Paraguay eine Summe Geld als Beihilfe. Die Mehrheit von ihnen ist über 65 Jahre alt, und bekommt die finanzielle Hilfe vom Staat, weil sie als sozial benachteiligt oder schwach eingestuft wird. Die Summe beträgt in ihrem Fall 550 Tausend Guaraníes pro Monat.
Heute jährt sich der Tag, an dem die Paraguayer im Krieg um den paraguayischen Chaco mit den Bolivianern die strategisch wichtige Schlacht um Boquerón gewannen. Der Sieg nach 20 Tagen Kampf bedeutete eine Wende in dem Krieg; denn ab dem 29. September 1932 konnten die Paraguayer wichtige Gebiete zurückgewinnen. (IP-Paraguay)
Erssan ruft zum Wassersparen auf. Angesichts der Dürre und der extrem niedrigen Wasserstände der Flüsse Paraguay und Paraná ruft das Überwachungsorgan der staatlichen sanitären Dienstleister, kurz Erssan, zu einem sparsamen Umgang mit Wasser auf. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die Situation der beiden größten nationalen Flüsse werde von Tag zu Tag kritischer, heißt es. Erssan warnt davor, der Rückgang der Flüsse die Wasserversorgung gefährden könnte.
Der Pegel des Paraguay-Flusses hat den niedrigsten Stand der letzten Jahre erreicht und sinkt seit Monaten kontinuierlich. In den letzten 24 Stunden ist er erneut um einen Zentimeter gesunken und liegt nun 71 Zentimeter unter dem hydrometrischen Nullpunkt. Erssan empfiehlt der Bevölkerung, Wasserspeicher anzulegen, um einen Mindestvorrat an Wasser für den Verbrauch zu haben, falls es zu zeitweiligen Ausfällen kommt. (Última Hora)
Die Angehörigen des verstorbenen Adan fordern die Aufklärung des Falls. Der 30-jährige Adan Gabriel Benítez Ferreira war am 13. September auf einer Estanzia in der Gegend von Bahía Negra im Departament Alto Paraguay, auf der er arbeitete, tot aufgefunden worden, wie das Medienunternehmen auf Facebook Chaco al Día die Zeitung ABC Color zitiert. Angeblich war er mit zwei anderen Personen auf die Jagd gegangen, dann verschwunden und wurde einen Tag später ohne jegliches Lebenszeichen gefunden. Als Todesursache wurde ein akuter Herzinfarkt diagnostiziert. Seine Angehörigen fordern jedoch, dass die Staatsanwaltschaft den Fall aufklärt und dass alle Personen, die mit ihm auf die Jagd gegangen sind, vernommen werden. Staatsanwalt Andrés Cantaluppi von der Staatsanwaltschaft Fuerte Olimpo sagte, dass die Ermittlungen fortgesetzt werden und dass alle Personen, die am Tod des jungen Mannes eventuell beteiligt gewesen sein könnten, vorgeladen werden. (Facebook: Chaco al Día)
In Dubai ist ein Uruguayer mit einem gefälschten paraguayischen Pass verhaftet worden. Die Behörden es internationalen Flughafens von Duba haben gestern einen uruguayischen Staatsangehörigen festgenommen, der einen offensichtlich gefälschten paraguayischen Pass bei sich trug. Das teilte die Nationalpolizei der Zeitung ABC Color zufolge mit. Der Festgenommene wurde als Sebastián Enrique Marset Cabrera, uruguayischer Herkunft, identifiziert. Den Angaben zufolge legte er den Einwanderungsbehörden bei der Ankunft am Flughafenterminal in Dubai einen Reisepass der Republik Paraguay vor. In dem Dokument wurde er auch als eingebürgerter Paraguayer mit der Personalausweisnummer 8.754.586 aufgeführt. (ABC Color)
In Ciudad del Este ist eine Drahtzieherin des Drogenhandels festgenommen worden. Wie die Zeitung Hoy berichtet, ist es der Senad in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft gestern gelungen, eine Frau festzunehmen, die mit Drogen handelte. Die Beamten hatten eine Razzia in einem Haus im Stadtteil San Rafael von Ciudad del Este durchgeführt. Diese Wohnung funktionierte angeblich als Vertriebszentrum für Kokain und Crack und wurde von einer Frau namens Guillermina Dolores Romero geleitet. Der Übeltäterin wird vorgeworfen, die Kontakte sowohl zur Beschaffung als auch zum Verkauf der Substanzen hergestellt zu haben. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden zudem 12,6 Gramm Kokain, einige Dosen Crack, eine Präzisionswaage und eine Schusswaffe in Beschlag genommen. (Hoy)
Heute beginnen in Paraguay die Rollschuhkunstlauf-Weltmeisterschaften. Die Rollschuhkunstlauf-Weltmeisterschaften Asunción 2021 werden an zwei Stellen ausgetragen: In der Arena des Nationalen Sportsekretariats und in den Einrichtungen des paraguayischen olympischen Komitees. Wie IP-Paraguay bekanntgab, ist die offizielle Eröffnungszeremonie für Samstag, den 2. Oktober geplant. Die Zeremonie soll unter anderem auf Instagram, Facebook, Radio Nacional del Paraguay und Tigo Sports live übertragen werden.
Rollschuhkunstlauf ist eine dem Eiskunstlaufen ähnliche Sportart, die jedoch auf Rollschuhen ausgeübt wird. Die Sportler präsentieren in Wettbewerben kunstvolle Sprünge, Pirouetten und Schrittfolgen. Es gibt 8 verschiedene Disziplinen: Kürlauf, Pflichtlauf, Paarlauf, Solotanz, Rolltanz oder Paartanz, Show, Formationslauf und Inline Artistic. Zu den Rollkunstlauf-Weltmeisterschaften diese Woche in Asunción kommen mehr als 1 Tausend 500 Athleten aus 35 Ländern. (Archiv ZP-30/Wikipedia)