Asunción: Staatspräsident, Federico Franco hat heute früh die Radiostation Ñandutí besucht. Der Anlass des Besuchs war das 50 jährige Bestehen dieser Radiostation. Radio Ñandutí wurde am 29. November 1962 von dem Journalisten, Humberto Rubín gegründet, der auch heute noch aktiv als Radio- und Fernsehmoderator tätig ist. Während der Regierung von Alfredo Strössner wurde der Sender 1987 zwangsgeschlossen, konnte jedoch zwei Jahre später wieder geöffnet werden. 1996 wurde das Radio Holding gegründet, dem neben Ñandutí auch die Sender Mburucuyá von Pedro Juan Caballero und der FM Concert und Rock and Pop angehören. Heute Vormittag soll Humberto Rubín auch eine Auszeichnung vom Senat erhalten. Mit einer Gedenktafel wird er für seine journalistischen Aktivitäten während 50 Jahren geehrt. (abc/py.com)
Asunción: Das Frauenministerium will morgen ein neues Regionales Frauenzentrum eröffnen. Das neue Zentrum wurde in Pedro Juan Caballero errichtet und soll morgen offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Die Einweihungsfeier ist für 9 Uhr geplant, wie die Zeitung ABC Color informierte. Unterstützt wurde der Bau des Zentrums von der Departamentsverwaltung von Amambay und der spanischen Agentur für Internationale Entwicklung, AECID. An der Einweihungsfeier nehmen neben lokalen Autoritäten auch Staatspräsident, Federico Franco und die Frauenministerin, Gloria Rubín teil. Das Frauenzentrum ist das vierte dieser Art, das von dem Frauenministerium in diesem Jahr gebaut wurde. Die übrigen Zentren befinden sich in Ciudad del Este, Filadelfia und Curuguaty. Das Projekt soll dazu dienen, Frauen zu helfen, die unter häuslicher Gewalt und Missbrauch leiden. In den Zentren erhalten die Frauen psychologische, juristische und soziale Beratung. (abc)
Asunción: Zwei Schlachthöfen und Gefrierfleischhäusern ist die Erlaubnis zum Export von Fleisch nach Israel entzogen worden. Ganz unerwartet wurden die Schlachthäuser Guaraní und San Antonio von der Liste der Unternehmen gestrichen, die über eine Zulassung zum Fleischexport nach Israel verfügen. Der Vorsitzende der Paraguayischen Fleischkammer bezeichnete die Maßnahme als diskriminierend. Nach der Wiederaufnahme der Fleischexporte nach Israel, waren die Schlacht- und Gefrierfleischhäuser Frigomerc, Frigorífico Concepción, Frigochaco, Frigorífico Guaraní und Frigorífico San Antonio zugelassen. Den Unternehmen Guaraní und San Antonio wurde jedoch von der Senacsa mitgeteilt, dass sie nicht mehr für den Export zugelassen seien. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hatte es keine Inspektionen noch eine Fiskalisierung gegeben, was die Maßnahme rechtfertige. (abc)
Asunción/la Paz: Bolivien will Flüssiggas nach Paraguay exportieren. Wie aus Informationen der Zeitung Ultimahora verlautet, hat Bolivien seine Produktion von Flüssiggas erhöht und will ab Dezember Gas nach Paraguay exportieren. Das hatte das bolivianischen Unternehmen Yacimientos Petrolíferos Fiscales Bolivianos gestern während einer Pressekonferenz in Santa Cruz angekündigt. Um das Gas nach Paraguay zu exportieren will das besagte Unternehmen mit den Firmen Copetrol, Gas Total und Copesa zusammenarbeiten. Zunächst ist ein Export von 1 Tausend Tonnen Flüssiggas pro Monat geplant. Diese Menge könne ab April 2013 jedoch bis auf 6 tausend Tonnen erhöht werden. Für 2014 sei die Inbetriebnahme einer Verteileranlage im Süden Boliviens geplant, so dass ab dem Zeitpunkt 42 tausend Tonnen pro Monat exportiert werden könnten, erklärte ein Vertreter des bolivianischen Unternehmens. (uh)
Asunción: Das Gesundheitsministerium hat drei Firmen die Erlaubnis für die Lieferung von Pulvermilch an das Nationale Institut für Ernährung und Nahrungsmittel, INAN erteilt. Es handelt ich um die Firmen Trovato CISA, Textiles SRL und Nilcos SRL. Diese Firmen erhielten durch eine Öffentliche Ausschreibung den Zuschlag zur Lieferung von angereicherter Pulvermilch an das Nationale Institut für Ernährung und Nahrungsmittel. Die Pulvermilch ist für Kinder unter 5 Jahren gedacht, die unterernährt sind und durch ein Projekt des Gesundheitsministeriums Milch erhalten sollen. Von dem Projekt sollen etwa 55 tausend Kleinkinder in insgesamt 10 Gesundheitsregionen begünstigt werden. Die Ausschreibung wurde im Rahmen des Gesetzes zur Ernährungssicherheit der Kinder durchgeführt. Das Gesetz hat zum Ziel, die Unterernährung bei den Kleinkindern in Paraguay zu beseitigen, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)
Asunción/Brasilia: Die direkten Investitionen brasilianischer Unternehmen in Paraguay sind seit 2008 stark angestiegen. Vor allem in den Bereichen von Finanzen, in der Getränkeherstellung, der Fleischproduktion und im Soja-anbau dominieren die brasilianischen Unternehmen die Investitionen in Paraguay. Das geht aus einer Studie des Zentrums für Analysen und Veröffentlichung der paraguayischen Wirtschaft, Cadep hervor. 2007 lag das brasilianische Kapital, das in Paraguay investiert wurde noch bei 340 Millionen Dollar im Jahr. Im vergangenen Jahr waren es bereits mehr als 500 Millionen Dollar pro Jahr, die von brasilianischen Unternehmen in Paraguay investiert wurden. Neben großen Unternehmen kommen jedoch auch immer mehr mittelständische Firmen aus Brasilien nach Paraguay, um sich hier niederzulassen. Grund dafür sind vor allem die niedrigen Steuern im Vergleich zu denen in Brasilien. Während die Steuer in Paraguay bei 13 Prozent liegen, betragen diese in Brasilien 34 Prozent. Auch sind die Produktionskosten in Paraguay viel billiger als im Nachbarland. Bei den Mittelständischen Unternehmen aus Brasilien handelt es sich um Firmen im Textilbereich, des Konfektionssektors, sowie Firmen in der Produktion von Schuhen, chemischen Produkten und in der Kunststoffproduktion. (uh)
Yuty: In das Projekt zur Forschung und Schürfung von Uran im Departament Caazapá sind bisher rund 3 Millionen Dollar investiert worden. Die Investitionen wurden von dem Unternehmen CUE Resources gemacht, die eine Tochterfirma der Firma Trasandes ist. Wie die Zeitung Lanación informierte, konnte durch die Schürfungen ein Uranvorkommen von rund 4 Millionen Kilogramm Uran-oxyd festgestellt werden. Durch die Investitionen sollen die Untersuchungen nun fortgesetzt werden. Das Unternehmen besitzt die Explorationsrechte von der paraguaysichen Regierung. Die Arbeiten konzentrieren sich in der Zone von Yuty, des Departaments Caazapá auf einem Gelände von 230 tausend Hektar. Wie der Firmenvertreter, Victor Fernández erklärte, hätten sich Arbeiten bisher auf einen Forschungsprozess konzentriert, wobei die Menge der vorhandenen Uranvorkommen gemessen werden sollten. Es wurden bisher mehr als 300 Brunnen gebohrt. Obwohl bisher Vorkommen von rund 4 Millionen Kilogramm Uran-oxyd festgestellt wurde, reicht diese Menge nicht aus, um die Rentabilität des Projekts zu garantieren, erklärte Fernández. Ideal wäre ein Vorkommen von mindestens 9 Millionen Kilogramm. Deshalb solle der Forschungsprozess weitergeführt werden. (lanación)
Asunción: Heute findet in Asunción ein Treffen von staatlich angestellten Medienarbeitern statt. Ein Experte aus den USA, Martin Barillas, ist der Hauptredner. Barillas ist Herausgeber eines Nachrichtenportals im Internet, wo er für die letzten fünf Jahre Generaldirektor gewesen ist. Zuvor hat er unter anderem für den Außendienst der USA in Lateinamerika und Europa gearbeitet. Laut IP-Paraguay kam Barillas gestern schon in Paraguay an und wurde von Gustavo Köhn, Minister des Kommunikationssekretariats, Sicom, empfangen. Beim Treffen erklärte Köhn dem Besucher die Kommunikationspolitik in Paraguay. Wie er erklärte, hat Staatspräsident Federico Franco angeordnet, dass die staatlichen Medien nicht für partei-politische Zwecke benutzt werden können. Dieses unterscheide Paraguay von den anderen Ländern, sagte Köhn. (ipp)
Asunción: Die Regierung erstellt eine Datenbank der Begünstigten von staatlichen Sozialprogrammen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Regierung gestern per Dekret die Schaffung eines Registers für Sozialinformation bestimmt. Das Register unter dem Namen Ruis ist eine Datenbank aller Beihilfe-empfänger der verschiedenen Sozialprogramme. Mit dieser Datenbank soll die Liste der vom Staat begünstigten Personen transparent gemacht werden. Die Datenbank soll alle derzeitigen und potentiellen Beihilfe-empfänger der Sozialprogramme enthalten. Diese Liste soll die Sozialprogramme effizienter machen und die Hilfe besser auf die Personen konzentrieren, die es am meisten benötigen. Die Regierung führt mehrere Sozialhilfe-Programme für Familien mit beschränkten Mitteln durch. Das wichtigste ist das Programm Tekoporá, welches an mehr als 100 tausend Familien in extremer Armut gerichtet ist. Diese Familien erhalten monatlich eine Summe Geld, um ihre wichtigsten Bedürfnisse zu decken. (ipp)
San Bernardino: Das Mieten von Wohnungen in der Touristenstadt San Bernardino ist drastisch zurückgegangen. Wie die Zeitung Lanación informierte, hätten Urlauber das Interesse an das mieten von Ferienwohnungen für diesen Sommer in der besagten Stadt verloren. Grund ist die starke Verschmutzung des Sees, was die Bildung von giftigen Algen zur Folge hatte. Wie die Eigentümerin des Immobilienunternehmens Cantuni informierte, sei die Nachfrage nach Ferienwohnungen um 50 Prozent zurückgegangen, was für die Wirtschaftssituation der Stadt große Verluste bedeuten würde. Falls sich das Panorama bis zur zweiten Dezemberhälfte nicht verbessern werde, werde man gezwungen sein, die Mietpreise zu senken. (lanación)