Heute hat in Filadelfia die Spatenstichfeier für ein neues Verwaltungsgebäude der Schulen in Fernheim stattgefunden. Die Zeremonie bei dem zukünftigen Gebäude der Schulverwaltung der Asociación Fernheim fand heute, den 3. Februar, um 7:30 Uhr statt. Laut unserer Korrespondentin Dorothea Eid waren zugegen: der Verwaltungsrat der Asociación Fernheim, die Mitglieder der Schulverwaltung und auch die Lehrer der Schulen. Das neue Gebäude wird im Zentrum von Filadelfia aufgebaut, neben dem Menno Simons Hof, und soll etwa eine Fläche von 500 Quadratmetern erfassen. Untergebracht werden in dem Neubau der Schulrat, der Primarschulleitung, die Förderarbeit, die Junglehrerbegleitung und eine Bibliothek. Wie der Schulrat Ernst Arnold Eitzen bei der Feier sagte, sollen die Räumlichkeiten etwa in einem Jahr bezugsfertig sein.
Die Schulverwaltung der Asociación Fernheim beaufsichtigt die Grund-, Sekundar- und Universitätsbildung, sowie den kulturellen Teil wie Museen, Archive und Kursangebote für Erwachsene. Für viele Jahre war die Schulverwaltung in einem Altbau an der Ecke der Straßen Hindenburg und Unruh tätig. Die zentrale Lage war für die Begleitung der Lehrer zwar ideal, aber im Laufe der Jahre wurden die Räumlichkeiten zu eng und das alte Gebäude zeigte zahlreiche Mängel auf. (ZP-30)
Gestern hat für den ersten Kurs der Unterricht am Institut für Lehrerbildung in Filadelfia begonnen. Unter den 21 Studienanwärtern befinden sich sieben Männer und 14 Frauen aus Fernheim, Menno, Friesland, Volendam, Sommerfeld, Tres Palmas, Rio Verde und Nuevo Durango. Im Februar bekommen die Studienanwärter einen Intensivkurs in den Fächern Spanisch, Guaraní und Mathematik, wie der Leiter der Institution, Eugen Friesen, gegenüber Radio ZP-30 sagte. Dieses sind Fächer, in denen eine Aufnahmeprüfung geschrieben werden muss, die vom Bildungsministerium, MEC, vorgegeben wird. Gleichzeitig bekommen die neuen Studenten aber auch schon eine Einführung in die nationale Bildungsrealität und in die Geschichte der Lehrerbildung in Paraguay.
Ab März kommen dann unter anderem Fächer wie Deutsch und Einführung in die Bibel hinzu, die nur hier am IFL unterrichtet werden. Die Aufnahmeprüfungen in den Fächern Spanisch, Guaraní und Mathematik werden in zwei Phasen geschrieben: Eine im März, wo eine Mindestleistung von 60 Prozent erforderlich ist und eine im Juli, wo 70 Prozent in jedem Prüfungsteil erreicht werden müssen, um den Eintritts Kurs erfolgreich abschließen und vom MEC als reguläre Studenten anerkannt werden zu können. Der Unterricht für die Studenten aus dem zweiten und dritten Kurs beginnt dann Montag, den 13. Februar. Insgesamt haben sich für die drei Kurse für das laufende Studienjahr 47 Studenten angemeldet. (ZP-30)
Der Wasserstand des Pilcomayo ist auch noch nach dem Regen niedrig. Der Grund dafür ist, dass sich die Hochwasser aus Bolivien verzögern, wie der Vorsitzende der paraguayischen Pilcomayo-Kommission, Arturo Niedhammer, gegenüber Radio ZP-30 erklärte. Ein neuer Zustrom sei am Mittwoch in der Zone von General Díaz eingetroffen, sagte er. Trotzdem sei der Wasserstand mit knapp vier Metern für diese Jahreszeit sehr niedrig; im Normalfall erreiche er im Januar eine Höhe von etwa sieben Metern, so Niedhammer. Das sei etwas besorgniserregend, weil man mit einem harten Winter und Frühling rechnen müsse. Aber etwa alle 10 bis 15 Jahre soll es vorkommen, dass größere Wassermassen bis März oder sogar April eintreffen. Es bestehe also noch Hoffnung, dass sich der Wasserstand verbessern werde, erklärte der Vorsitzende der Pilcomayo-Kommission. (ZP-30)
Die Lebenshaltungskosten steigen um 1,2 Prozent. Das geht aus dem Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank, BCP, vom Januar hervor. Damit liegt die Inflationsrate der letzten 12 Monate bei 7,8 Prozent. Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise wie sie die Zentralbank aufführt: Die wichtigsten Preiserhöhungen gab es bei den Lebensmitteln, Treibstoffen und der Energielieferung. Auch einige langlebige Güter und Dienstleistungen wurden teurer.
Bei den Lebensmitteln verzeichneten die Produkte aus dem Gartenbau erhebliche Preisanstiege. Laut Vertretern des Sektors ist das auf die Importbeschränkungen zurückzuführen und auf ein zu geringes Angebot, um die Nachfrage zu decken. Auch Getreide und Getreideprodukte wurden teurer, darunter Nudeln und Brotwaren, was auf einen Anstieg der Mehlpreise zurückzuführen ist. Außerdem stiegen die Preise für Zucker und alkoholfreie Getränke.
Im Fleischsektor gab es ebenfalls Preiserhöhungen. Dort stiegen die Preise für Rindfleisch und Wurst. Billiger hingegen wurden Innereien, Geflügel, Schweinefleisch und Fisch. Der Preisanstieg bei Rindfleisch ist laut Experten darauf zurückzuführen, dass im Januar weniger geschlachtet wurde, aufgrund des Beginns der Impfkampagne gegen Maul- und Klauenseuche. Auch die anhaltende Dürre hat die Preise in die Höhe getrieben.
Weiter zahlte der Kunde im Januar mehr für Strom und Treibstoffe. Die erhöhten Strompreise folgen auf das Auslaufen des Abkommens zwischen dem binationalen Unternehmen Itaipú und der nationalen Stromverwaltung, ANDE. Dieses Abkommen war von September bis Dezember in Kraft und sah einen Rabatt von 25 Prozent für Geringverbraucher vor.
Bei den Dienstleistungen stiegen unter anderem die Preise für Wartungsarbeiten und Reparaturen im Haushalt, Miete, Müllabfuhr, sowie Ausessen, Wartungsarbeiten an Fahrzeugen und Fahrzeugzulassungen. Auch stiegen die Buspreise für den Nah- und Fernverkehr. Bei den langlebigen Gütern zahlte der Kunde mehr für den Kauf von Autos, Möbeln und einigen Elektronikgeräten. Bei den Dienstleistungen im Gesundheitsbereich verteuerten sich die Preise von Medikamenten, Sprechstunden beim Arzt und Zahnarzt, sowie Labortests. (BCP)
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