Asunción: Der neue Finanzminister Santiago Peña hat angekündigt, der genannten Institution ein Perfil zu verleihen. Aus diesem Grund sei es von äußerster Wichtigkeit, die fiskale Stabilität zu erhalten, sagte Peña in einem Regierungsbericht, der heute im Nachrichtenportal IP-Paraguay erschien. Dort hob er auch die bisher geleistete Arbeit seines Vorgängers, Germán Rojas hervor. Peña tritt sein neues Amt in der nächsten Woche an, wenn er aus dem Urlaub zurückkehrt. Für ihn werde die erste Herausforderung darin bestehen, das aktuelle Staatsdefizit von 3,4 prozent zu korrigieren und die Ausgaben in die Balanze zu bringen, hiess es in dem Bericht. Es ist eine seiner ersten Aufgaben, den staatlichen Haushaltplan für 2015 zu reglementieren, damit der Staatspräsident Horacio Cartes ihn als offizielles Dekret unterzeichnen kann. (paraguay.com)
Asunción/Deutschland: Der neue paraguayische Botschafter für Deutschland ist gestern vereidigt worden. Es handelt sich dabei um den Wirtschaftsexperten Fernando Ojeda und privaten Ex-Sekretär des Staatspräsidenten Horacio Cartes. Ojeda reist am kommenden Montag nach Berlin, um vor der deutschen Regierung vorstellig zu werden. Wie er in seiner Rede sagte, habe er vor, Paraguay zur offenen Tür für Südamerika zu machen. Außerdem wolle er danach streben, die Beziehungen zu dem europäischen Land wieder zu stabilisieren und zu kräftigen. (abc color)
Ñeembucu: Aufgrund des Unwetters im Süden Paraguays ist es vielerorts zu zahlreichen Unregelmässigkeiten gekommen. In Ñeembucu kam zudem ein 38 jähriger Mann ums Leben. Er wurde von einem Blitz getroffen und konnte nach Ankunft im Gesundheitszentrum nur noch seinen Tod feststellen. Außerdem wurden materielle Schäden durch die Regenfälle und den Sturm, der vom Donnerstag auf den Freitag anhielt, festgestellt werden. In Ciudad del Este blieben ebenfalls zahlreiche Haushalte ohne Strom; umgeknickte Bäume und Strompfosten wurden registriert. In Missiones brachten die starken Niederschläge etwa 350 Bauernfamilien um ihre angelegten Gärten, welche von den Gewässern überschwemmt wurden. In Encarnación mussten zahlreiche Familien evakuiert werden, da die Gewässer des Baches Pirayu´i über seine Ufer gingen. In Coronel Oviedo wurden ebenfalls hunderte von Wohnungen überschwemmt. Auch im Chaco, in Teniente Esteban Martinez im Departament Presidente Hayes, wurden Verluste durch den Sturm registriert. So wurden die kompletten Dächer vom Gesundheitsposten und einer dortigen Schule durch den Sturm abgezogen.
Concepción: Der neu angetretende Polizeichef von Concepción, Hauptkommissar Francisco Gill, hat gestern Wechsel in den Kommissariaten angekündigt, da der Kampf gegen die EPP und die ACA nicht wie geplant durchgeführt werde. Er werde die durchgeführten Arbeiten vorort kontrollieren, sagte Gill gegenüber der Presse. Seine Unterstützung gelte den Einheiten, welche sich zum Kampf gegen die bewaffneten Gruppen vorbereiteten, hieß es. Angestrebtes Ziel des Hauptkommissars ist es, die Verantwortlichen der beiden Gruppen sobald wie möglich vor die Justiz stellen zu können. Vordergründig werde daher seine Arbeit in der Kontrolle der Ein- und Ausgänge in den Distrikten von Concepción sein, wo die EPP hauptsächlich aktiv sind.
Asunción: Zahlreiche Munizipalitäten haben es bisher vermieden, Rechenschaft über die Nutzung öffentlicher Fonds abzulegen. Das verlautete aus einem heutigen Regierungsbericht. So sei offensichtlich im Oktober der letzte Bericht veröffentlicht worden, aus dem die zu erfüllenden Formalitäten in fünf Kategorien hervorgingen. Von den 79 staatlichen Institutionen seien 78 Munizipalitäten. Das Gesetz Nummer 5189/2014 sieht die obligatorische Informationsabgabe über die Nutzung öffentlicher Ressourcen vor, über Auszahlungen und andere Beitragszahlungen, die dem öffentlichen Dienst zur Verfügung gestellt werden. (paraguay.com)
Asunción: Maquila-Produkte haben im vergangenen Jahr einen historischen Rekord im Export verzeichnet. Das verlautete aus einem Bericht der Tageszeitung abc color. So seien 250 Millionen Dollar in diesem Sektor eingenommen worden. Das käme auf einen Anstieg von 57 Prozent, hiess es weiter. Die Exporte im Jahr 2013 waren auf 159 Millionen Dollar gelangt. Die am meisten exportierten Maquila-Produkte sind laut Angaben Autoteile, Konfektionen und Textilien. 83 Prozent der Ausfuhren gingen im vergangenen Monat nach Ländern des Mercosur, dem Staatenblock, der aus Paraguay, Argentinien, Uruguay, Venezuela und Brasilien besteht. Die restlichen Ausfuhren wurden den Angaben zufolge nach Thailand, Indonesien, den Vereinigten Staaten, Chile, frankreich und dem Vietnam verschickt. Paraguay verfügt über eine gesonderte Tribut-Regelung, um das Maquila-Verfahren in Paraguay zu fördern, zu dem Textilien, Schuhe und Lederwaren gehören. Das Sonderverfahren erlaubt den Import von Kapitalgütern, Teile und Gerätschaften, Grundmaterial und Zubehör, das keine Steuern auferlegt bekommt, so wurde es vom Nationalrat der Maquila-Industrie für Exportprodukte festgelegt.
Carandayty, Alto Paraguay: Ayoreos Totobiegosode habe eine angebliche Invasion auf ihrem Landstück von Carandayty im Departament Alto Paraguay angezeigt. Die Anzeige wurde im öffentlichen Ministerium aufgenommen. Eine Sondergruppe der Staatsanwaltschaft sei von den Ayoreos darüber informiert worden, dass angeblich das Unternehmen Itapoti S.A., Eigentum von Wilson Gonzalez, angeblich auf ihren Ländereien unerlaubt eingedrungen sei. Jedoch konnten beide, sowohl die Anzeige-Erstatter als auch der Angezeigte Titel vorweisen. Trotz aller Bemühungen konnte die Sondergruppe den Fall nicht klären, da die Wegeverhältnisse es unmöglich machten, zu dem Ort zu gelangen. Die Kommission besteht aus Andrés Arriola und Armin Echeguren von der Staatswaltschaft in Filadelfia, der Direktorin der Spezialeinheit für Ethnische Rechte, Dora Penayo und Funktionäre der Sondereinheit für Menschenrechte und Umwelt-Delikte. (paraguay.com)
Asunción: Im vergangenen Jahr sind Schmuggelwaren im Wert von 62 Milliarden Guaranies beschlagnahmt worden. Diese Waren wurden im der Sonder-Operationen Hendy beschlagnahmt, wie der Chef des Büros für Wirtschaftsdelikte der Nationalpolizei, Haupt-Kommissar Hugo Aguilera, gegenüber der Presse erklärte. Darunter sind auch beschlagnahmte Fahrzeuge registriert. Wie Aguilera jedoch weiter sagte, sei trotz der verzeichneten Erfolge in der Bekämpfung des Schmuggels immer noch viel zu tun, um dem illegalen Handel definitiven Einhalt zu gebieten. Ein derartiges Vornehmen sei auch nur in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Institutionen möglich. Die Abwertung des argentinischen Pesos gegenüber dem paraguayischen Guaranie fördert den massiven Einbruch illegaler Waren aus dem Ausland. So werden an nahezu jeder Ecke in den städtischen Zonen eingeschmuggelte Produkte gehandelt, insbesondere im Departament Central. (abc color)
Asunción: Der nationale Berufs-Förderungsdienst Sinafocal will künftig tausende Jugendlichen für den Arbeitsmarkt vorbereiten. So seien laut Angaben der Sinafocal 325 Kurse angeworben worden, die ab dem kommenden Jahr etwa 9 tausend Jugendlichen den Weg in die Arbeitswelt öffnen sollen. Die Kurse würden voraussichtlich von 44 ausgewählten Unternehmen geboten werden, hieß es in einem diesbezüglichen Bericht unter Berufung auf die technische Direktorin der Sinafocal, Maria Victoria Diesel. Im vergangenen Jahr wurden ihren Worten zufolge 75 Befähigungs-Kurse in verschiedenen technischen Bereichen bereits beendet. Davon begünstigt wurden demnach insgesamt 2 tausend Personen, die meisten davon Jugendliche. Die Sinafocal hat zum Ziel, die Programme und Projekte der Regierung zur Befähigung im Arbeitsbereich voranzubringen. Dazu gehören vor allem indigene und auch behinderte Personen. Ein dementsprechendes Abkommen wurde in der öffentlich-privaten Allianz getroffen wie etwa mit der paraguayischen Industrie-Union. (abc color)
Canindeyu: Das Antidrogensekretariat Senad und die Nationalpolizei sind in Curuguaty momental im Einsatz, um ein angebliches Vorhaben zum Anbau von Marihuana zu verhindern. Das verlautete aus einem Bericht des Nachrichtenportals IP-Paraguay. In einem zirka 1 tausend 500 Meter im Buschgebiet befindlichen Gebiet sei ein grosser Waldbestand gereinigt worden, der allem Anschein nach zum Anbau von Marihuana vorbereitet werde, hiess es. Bei genaueren Untersuchungen wurde festgestellt, dass das Gebiet vorher schon zum genannten Zweck benutzt worden sei. Das Antidrogensekretariat und die für diesen Bereich zuständige Nationalpolizei sind ständig im Einsatz, um den Drogenanbau und –betrieb im Land zu unterbinden. (ipp)