Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 3. Januar 2024

Im Departament Boquerón ist die Jahreswende für die Polizei friedlich verlaufen. Wie der Kommissar Hugo López von der ersten Polizeidienststelle für das Departament Boquerón gegenüber Radio ZP-30 berichtete, war lediglich am Sonntag ein Vorfall gemeldet worden. Es handelte sich dabei um den plötzlichen Tod einer Person in der Ortschaft Cove Pirizal. Ansonsten seien der Polizei keine Vorfälle gemeldet worden, so López. Auch die Zelle bei der Polizeistation ist laut dem Kommissar ziemlich leer. Derzeit befinden sich dort drei Personen.
López wies außerdem darauf hin, dass die Kontrollen auf den Straßen am vergangenen Wochenende planmäßig verlaufen seien. Am Freitag und Samstag kontrollierte die Polizei Personen und Fahrzeuge in Filadelfia, Loma Plata, Neuland und Villa Choferes. Laut López sei es im Departament Boquerón derzeit ruhig. Gestern begab sich jedoch ein Team von Polizisten und der Staatsanwaltschaft nach Alto Paraguay, um einen Leichenfund zu ermitteln. Der Bericht werde innerhalb der nächsten Tage vorliegen, so der Kommissar. (ZP-30)

CEPRESOL beginnt offiziell mit der Müllabfuhr. Das geht aus einem Kommuniqué der Müllverarbeitungsanlage, CEPRESOL, hervor. Abgeholt wird ab sofort fester Müll von Haushalten und Geschäften in Neu-Halbstadt und Villa Choferes del Chaco. Die Leitung von CEPRESOL erinnert die Bewohner daran, die Abfälle in organisch und nicht organisch zu trennen. Unter organischen oder Biomüll fallen Essensreste, Reste von Obst oder Gemüse, Kaffeefilter und Eischalen. Papier, Karton, Plastik, Konserven, alte Haushaltsgeräte und Glas beispielsweise gehören zum Restmüll. Das Unternehmen CEPRESOL erinnert daran, dass abgeschnittene Äste oder Reifen von der Müllabfuhr nicht mitgenommen werden. (FB: Municipalidad Boquerón)

Paraguay hat im Jahr 2023 Rindfleisch im Wert von 1,5 Milliarden Dollar exportiert.  Die Gesamteinnahmen des Landes durch den Verkauf von Rindfleisch belaufen sich auf 1,5 Milliarden Dollar, und nicht auf 1,5 Millionen Dollar, wie von Radio ZP-30 gestern fälschlicherweise informiert wurde. Das entspricht dem Verkauf von 315 Millionen Kilogramm Fleisch, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay angibt. Mit 1,5 Milliarden Dollar liegt die Ziffer unter den Werten, die 2022 verzeichnet worden waren, als Paraguay Fleisch im Wert von 1,7 Milliarden Dollar exportierte. Der größte Abnehmer für paraguayisches Rindfleisch war im vergangenen Jahr Chile, gefolgt von der Republik China auf Taiwan, Brasilien und Russland. Die USA belegten den Platz 39, mit einem Volumen von 75 Tonnen Fleisch im Wert von 288.000 Dollar. Das Land hatte seinen Markt 25 Jahre lang für paraguayisches Fleisch geschlossen gehalten. Seit dem 14. Dezember 2023 ist Paraguay eines der 18 Länder, die Rindfleisch an die USA verkaufen dürfen. (IP Paraguay, Última Hora)

Das MIC möchte in diesem Jahr mehr Arbeitsplätze schaffen und die Investitionen verdoppeln. Das geht aus einem Bericht des Industrie- und Handelsministeriums, MIC, hervor, den die Zeitung La Nación aufgegriffen hat. Demnach beliefen sich die Investitionen im vergangenen Jahr auf 320 Millionen Dollar und lagen damit um 16 Prozent höher als im Jahr 2022. Die Vizeministerin des MIC, Lorenz Méndez, erklärte, dass im vergangenen Jahr mehr als 80 Prozent der vorgesehenen Investitionen auf die verarbeitende Industrie entfallen waren. Nach den Prognosen für das Jahr 2024 sollen im sekundären Sektor die Investitionen gesteigert und die Arbeitskräfte verdoppelt werden. Das Ziel besteht laut Méndez in Einnahmen von rund 500 Millionen Dollar und der Schaffung von mehr als 5.000 neuen Arbeitsplätzen. Diese konzentrieren sich vor allem auf die Textilindustrie, die Lebensmittelverarbeitung, die Herstellung von Biokraftstoffen, sowie die Herstellung von Baumaterial, Plastik und Baumwollprodukten. (La Nación)

Die Anmeldefrist für das Stipendienprogramm der Regierung endet in einer Woche. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Schulabsolventen, die an einem Stipendium für ihre Weiterbildung interessiert sind, können sich bis zum 10. Januar auf der Webseite von Becas Itaipú anmelden. Das ist der Mittwoch in einer Woche. Das Stipendienprogramm bietet 4.500 Universitätsstipendien und 500 Stipendien für technische Studiengänge an. Die Stipendiaten an öffentlichen akademischen Einrichtungen werden 6 Millionen Guaraníes pro Jahr erhalten. Die Stipendiaten an privaten Einrichtungen wiederum sollen ihre allgemeinen Kosten decken können, heißt es. Die Voraussetzungen für die Bewerbung sind: Erstens der Abschluss der Sekundarschule in den Jahren 2021, 2022 oder 2023. Zweitens ein Notendurchschnitt von 4,0 oder höher. Und drittens ein Familienverdienst von höchstens sieben Mindestlöhnen, also knapp 19 Millionen Guaraníes. In einem ersten Schritt werden die Bewerber herausgefiltert, die an den Prüfungen der Grundfertigkeiten teilnehmen dürfen. Bestehen sie die Prüfung, wird ihre sozioökonomische Lage untersucht. Die endgültige Liste der angenommenen Bewerber soll dann Ende März bekannt gegeben werden. Anmelden kann man sich auf der Webseite www.becasgobiernodelpy.info, und zwar bis zum 10. Januar. (IP Paraguay)

Luxusautos werden weniger Leder aus Paraguay nutzen. Der italienische Hersteller von Sitzbezügen Pasubio, ein wichtiger Lieferant für Marken wie BMW oder Jaguar, hat den Kauf von paraguayischem Leder eingeschränkt. Wie die spanische Zeitung El País berichtet, hat das Unternehmen in einem Kommuniqué angekündigt, dass es kein Leder mehr von paraguayischen Lieferanten kaufen wird, die Ayoreo-Land einnehmen und abholzen. Damit sind Viehzuchtbetriebe im Gebiet der Totobiegosode im Departament Alto Paraguay gemeint. Der Lederhersteller hat diese Entscheidung getroffen, nachdem er zum Ziel einer Beschwerde geworden war. Vor einem Jahr hatte die Nichtregierungsorganisation Survival nämlich bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, gegen Pasubio und ein weiteres Unternehmen vorgesprochen. (El País)

Die Ausstellung von elektronischen Zahlungsbelegen, den sogenannten Facturas, ist reglementiert worden. Darüber informiert der Fernsehkanal Trece. Staatschef Peña hat bekannt gegeben, dass Zahlungsbelege und andere Steuerdokumente nun vollkommen elektronisch ausgestellt werden können. Und zwar mithilfe des eigens entwickelten Fakturierungssystems SIFEN, das 2017 durch das Dekret Nr. 7.795 ins Leben gerufen wurde. 2023, noch in der Testphase des Systems, haben 2.366 Unternehmen bereits begonnen, elektronische Rechnungen auszustellen. Für dieses Jahr erwartet die Regierung weitere 5.000 Anmeldungen, heißt es. Die elektronische Ausstellung von Quittungen und Belegen soll schrittweise Pflicht werden. (Trece, La Nación)


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