Lactolanda eröffnet neue Verarbeitungsanlage. Wie die Zeitung La Nación berichtet und Lactolanda auf ihrer Facebook-Seite bestätigte, hat die Genossenschaft der Milchproduzenten La Holanda Limitada, kurz Lactolanda, gestern im Rahmen des Internationalen Tages der Milch ihre zweite Milchpulveranlage eingeweiht. Sie befindet sich auf dem Gelände der Industrieanlage von Lactolanda in der Stadt Juan Eulogio Estigarribia im Departament Caaguazú. An der Einweihungsfeier nahmen unter anderem Vertreter des Unternehmens und des Milchsektors teil, sowie die Minister für Industrie und Handel und Landwirtschaft und Viehzucht, Luis Castiglioni und Moisés Santiago Bertoni.
Der Geschäftsführer des Unternehmens, Berni Friesen, sagte in einem Interview im Anschluss an die Einweihungsfeier, dass die neue Anlage über eine Kapazität zur Verarbeitung von mindestens 500 Tausend Litern Milch in 20 Stunden verfüge. Das ergibt etwa 60 Tausend Kilogramm Milchpulver pro Tag. Die Kosten für den 4 Jahre andauernden Bau beliefen sich auf rund 30 Millionen US-Dollar. (La Nación, Facebook: Lactolanda)
Die Inflation geht zurück. Die paraguayische Zentralbank, BCP, meldete laut IP Paraguay für Mai eine Inflation von 0 Prozent und eine Verlangsamung der Veränderungsrate in den letzten zwölf Monaten. Ende April lag die vergleichbare Inflationsrate für das vergangene Jahr bei 5,3 und Ende Mai bei 5,1 Prozent. Die bisher in diesem Jahr verzeichnete Gesamtinflation liegt bei 2,5 Prozent. Der BCP-Bericht weist darauf hin, dass die Jahresrate rückläufig ist, obwohl die Verbraucherpreise weiterhin hoch sind. Gestiegen sind vor allem die Preise für Wurst, Fleisch und Milchprodukte. Bei den Kraftstoffpreisen wurde ein durchschnittlicher Rückgang von 1,2 Prozent verzeichnet, womit sich der Trend der letzten drei Monate fortsetzt. Ein weiterer Sektor, in dem die Preise stiegen, waren die Dienstleistungen, wobei die Reparatur von Haushaltsgeräten am stärksten betroffen war. (IP Paraguay)
Mercosur strebt gemeinsame Regelung der Eheschließungen an. Auf der 57. Tagung der Justizminister der Mercosur-Staaten in Buenos Aires, Argentinien, ist ein internationales Abkommen über die rechtliche Zusammenarbeit in Ehe-Angelegenheiten unterzeichnet worden, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Nach Angaben des Justizministeriums zielt dieses Dokument darauf ab, einen gemeinsamen Rechtsrahmen für die Lösung von Konflikten im Zusammenhang mit Eheschließung, Scheidung, Trennung von Ehegatten und persönlichen und vermögensrechtlichen Beziehungen zwischen Eheleuten innerhalb des Mercosur und seiner Mitgliedsstaaten zu schaffen. Dieses Abkommen wird die rechtliche Zusammenarbeit zwischen den Mitglieds- und den assoziierten Ländern erleichtern und eine einheitliche und effiziente Behandlung von Rechtsfragen im Bereich der Ehesachen ermöglichen, heißt es. (Última Hora)
Verlegung eines Häftlings führt zu Spannungen im Gefängnis Tacumbú. Wie Última Hora berichtet, wurde gestern Abend ein mutmaßliches Mitglied des Rotela-Clans namens Fernando Rafael Silva vom Gefängnis Tacumbú in das Gefängnis von Emboscada verlegt. Zwei Tage zuvor war der Gefangene von Emboscada nach Tacumbú verlegt worden, wurde aber auf Anordnung der Strafvollzugsdirektion an seinen Herkunftsort zurückgeschickt. Die anderen Insassen protestierten gegen die überraschende Entscheidung, aber glücklicherweise ging der Protest nicht über Rufe und Beschwerden hinaus.
Fernando Rafael Silva ist im Fall Mercat wegen Drogenhandel angeklagt. In dem Fall wurde ein mögliches Netzwerk identifiziert, das Kokain, Marihuana und andere Drogen aus Concepción und Amambay beschaffte, um sie in den Städten des Departaments Central zu vertreiben. Den Ermittlungen zufolge transportierte die Gruppe etwa 40 Kilogramm Kokain pro Monat. (Última Hora)
Clínicas-Krankenhaus organisiert Veranstaltung zum Thema Klumpfuß. Am 3. Juni wird weltweit der Tag des Klumpfußes begangen. Aus diesem Grund hat die orthopädische Abteilung für Kinder des Uniklinikums Clínicas gestern eine Informations- und Aufklärungsveranstaltung zu diesem Thema durchgeführt. Darüber berichtet IP Paraguay. Während der Veranstaltung erklärten Spezialisten des Krankenhauses den teilnehmenden Eltern, wie die Behandlung eines Klumpfußes aussieht. Anschließend berichteten einige Eltern von Patienten, die in dem Krankenhaus behandelt werden, über ihre Erfahrungen zu dem Thema.
Der Welt-Klumpfuß-Tag wurde in Erinnerung an das Geburtsdatum des Entwicklers der Ponseti-Methode zur Behandlung von Klumpfüßen, Doktor Ignacio Ponseti, ins Leben gerufen. Das Ziel ist, das Bewusstsein für diese Fehlbildung und ihre frühzeitige Behandlung zu schärfen. (IP Paraguay, Handicap-international.de)
Die Munizipalität Encarnación bekommt wegen fehlender Zahlung kein Wasser mehr. Der staatliche Sanierungsdienstleister, Essap, hat damit begonnen, die Wasserversorgung der Stadtverwaltung Encarnación aufgrund von Schulden abzustellen. Die Maßnahme wird mehrere von der Munizipalität abhängige Einrichtungen betreffen, kündigte der Essap-Vorsitzende, Enrique Ayala, der Zeitung Última Hora zufolge an. Ab Mai belaufen sich die Schulden der genannten Munizipalität gegenüber Essap für die Trinkwasserversorgung auf insgesamt rund 6,7 Milliarden Guaraníes. Plus Zinsen von noch einmal etwa 6,3 Milliarden ergibt das eine Gesamtschuld von etwas mehr als 13 Milliarden Guaraníes.
Ayala wies darauf hin, dass Essap seit März die Stadtverwaltung benachrichtigt hat, um einen Weg zu finden, die seit mehr als fünf Jahren aufgelaufenen Schulden für 30 Konten zu begleichen. Bisher wurde bereits zehn Häusern das Wasser abgestellt. Der Bürgermeister von Encarnación, Luis Yd, erklärte seinerseits, dass Essap ebenfalls Schulden bei der Munizipalität hat. Er bezog sich damit auf die von der Muni übernommenen Kosten für die Reparatur von Schlaglöchern, die angeblich von dem Sanierungsdienstleister verursacht wurden. (Última Hora)
Der Mbururú-Prozess ist erneut verschoben worden. Der Beginn der mündlichen und öffentlichen Verhandlung des ausgerufenen Senators Rafael Esquivel, alias Mbururú, wurde diesen Freitag erneut verschoben, weil der Mitangeklagte Robert Prieto neue Anwälte beauftragt hatte. Darüber berichtet Última Hora. Zunächst erkannte das Gericht die Rechtsfähigkeit der neuen Anwälte nicht an, doch schließlich wurden auf Vorschlag der Beschwerde und der Staatsanwaltschaft die neuen Rechtsverteidiger zugelassen. Der Prozess wurde auf den kommenden Montag verlegt. (Última Hora)
In Ciudad del Este sind mehr als 12 Tonnen Schmuggelware beschlagnahmt worden. Darüber berichtet die die Zeitung Hoy. Im Rahmen einer Operation zur Bekämpfung des Schmuggels haben Beamte des Zolls auf der Freundschaftsbrücke in Ciudad del Este insgesamt rund 12 Tausend 500 Kilogramm geschmuggelte Ware sichergestellt. Dazu gehören unter anderem Tomaten, Paprika, Karotten, Zucker, Kartoffeln, Speiseöl und Kraftstoff. Diese Anti-Schmuggel-Operationen werden von der Institutionsübergreifenden Anti-Schmuggel-Einheit, UIC, durchgeführt, die sich aus der Nationalen Zolldirektion, der Nationalpolizei, den Ministerien für Industrie und Handel, Innere Angelegenheiten und der Verteidigung, der Marine und der Antidrogenbehörde, Senad, zusammensetzt. (Hoy)
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