In Paraguay steht die Volkszählung an. In der nächsten Woche ist es soweit, und ZP-30 ist aimé. Das ist Guaraní und bedeutet: Bin dabei! Das heißt, wir weisen nochmal auf Wichtiges hin, dass es im Blick auf die Volkszählung zu beachten gilt. Der Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat per Dekret den 9. November zum Feiertag erklärt. Das bedeutet für alle Bewohner an dem Tag, dass sie von 05:00 bis mindestens 18:00 Uhr Zuhause bleiben. Ausgenommen sind diejenigen, die bei der Zählung mitarbeiten, bei der Polizei, Feuerwehr, bei Sicherheits- und Notdienststellen Schicht haben, Reinigungspersonal, Medienarbeiter, Hotelbedienstete, sowie Alten- und Krankenpflegepersonal.
Außerdem wird im gesamten Staatsgebiet der Personen- und Gütertransport ausgesetzt. An internationalen Flughäfen läuft der Betrieb allerdings ungehindert. Dort sind Ein- und Ausreiseabläufe uneingeschränkt möglich, genau wie die Abläufe an Häfen, die eine logistische Grundversorgung des Landes sicherstellen. Diplomaten, Vertreter internationaler Organisationen sowie Regierungsbeamte dürfen dringende Termine wahrnehmen. Apotheken, die sich in der Nähe von staatlichen und privaten Krankenhäusern befinden, müssen mit einer Mindestanzahl von Mitarbeitern besetzt sein.
Das Dekret Nummer 8.041 erklärt auch Einzelheiten der Umfrage in den Haushalten. Es garantiert zum Beispiel die Einhaltung des Statistik-Geheimnisses. Das ist die Verschwiegenheitspflicht, der die Mitarbeiter des Statistischen Amtes, INE, unterliegen. Die Angaben dienen ausschließlich statistischen Zwecken. Aus der strikten Anwendung des Statistikgeheimnisses folgt, dass außer den zur Geheimhaltung verpflichteten Mitarbeitern der statistischen Dienststellen niemand erfährt, welche Einzeldaten bei Statistiken erhoben wurden. Alle erfragten Daten müssen anonymisiert ausgewertet werden.
Bei der Veröffentlichung von Statistik-Resultaten muss ausgeschlossen werden, dass Rückschlüsse auf einzelne Auskunftspflichtige gezogen werden können. In städtischen Gebieten endet die Volkszählung noch am selben Tag. In ländlichen Staatsgebieten kann die Datenerhebung bis zu 15 Tage dauern. Möchten Sie mehr darüber erfahren, welche Daten genau bei der Volkszählung erfragt werden, dann schauen Sie auf die Internetseite von Radio ZP-30. Dort und auch in den sozialen Netzwerken stellen wir Ihnen einen Link zur Verfügung, der Ihnen Zugang zu den Fragebögen ermöglicht, und einen Vorabblick auf die Fragen. Informieren Sie sich, machen Sie mit. In Guaraní Aimé-Censo Ndivé. (ZP-30)
Heute hat im zentralen Chaco der erste Strom-Kongress begonnen. An diesem ersten Tag des dreitägigen Programmes hören die Teilnehmer im Chortitzer Kulturzentrum Vorträge zum Thema von lokalen Referenten und Rednern aus anderen Teilen des Landes. Konkret lautet das Thema: Demanda Energética para el Desarrollo del Chaco Paraguayo; zu Deutsch: Der Strombedarf für die Entwicklung des paraguayischen Chaco. Es ist die erste Veranstaltung dieser Art zu dem Thema. Vor der offiziellen Eröffnung des Programmes sagte der Vorsitzende der Kooperative und Asociación Chortitzer, Ronald Reimer, im Interview mit Radio ZP-30, dieses sei ein Anfang und es sei gut denkbar, dass es in Zukunft weitere Kongresse dieser Art zu dem Thema geben werde. Der Kongress geht bis Samstag und endet dann mit Rundfahrten zu historisch wichtigen Gedenkstätten.
Am Freitag besteht das Programm aus Gruppenfahrten in Stadtzentren sowie zu Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben in Loma Plata, Filadelfia und in der Gegend von Picada 500. Am Samstag wird noch in Gruppen an spezifischen Themen gearbeitet; außerdem geht es nach Yalve Sanga und zum ehemaligen Militärstützpunkt Fortín Boquerón.
Der Gastgeber Ronald Reimer begrüßte heute früh kurz nach 08:00 Uhr auf dem Kongress den Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Moisés Bertoni, und den Vizeminister im Industrie- und Handelsministerium, Francisco Ruiz Díaz, den ANDE-Vorsitzenden, Félix Sosa, den Leiter des Kooperativsinstituts INCOOP, Pedro Löblein, und den SENACSA-Vorsitzenden Martín Camperchioli. Ferner die Vertreter von Vereinigungen, Kooperativen und Bürgermeisterämtern, darunter die Kollegen aus den Nachbarkooperativen, Wilfried Dück und Heinz Alfred Bartel. Nach den Worten von Reimer soll der Kongress dazu dienen, anhand von sinnvollen Methoden weise Analysen durchzuführen, um wirtschaftlich gesehen die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zu verstehen.
Er äußerte den Wunsch, nationale und lokale Pläne zusammenzubringen, um auf eine nachhaltige Entwicklung im Chaco hinzuarbeiten. Dazu gehöre geeignete Vorbereitung und Ausbildung von Menschen, so Reimer. Eine harmonisch funktionierende Chacobevölkerung muss laut dem Chortitzer-Vorsitzenden in verantwortungsvoller Weise das vorhandene Potenzial der Naturressourcen nutzen, in Kombination mit Investitionen in Infrastruktur: Strom- und Wasserleitungen, Straßen und Brücken. Damit einhergehen müsse Bildung, die sozioökonomisches Wohlergehen und Frieden fördere.
Er wies auf die vielen Entwicklungsmöglichkeiten hin, die der Chaco biete, vor dem Hintergrund, dass es viel offenes ebenes Land gibt und Paraguay viel Strom von seinen großen Wasserkraftwerken bekommt. Der Fortschritt sei ferner möglich dank der Straßen und Brücken, die sich im Bau befinden. Reimer schloss seine Eingangsrede mit folgenden Worten: „Die nachhaltige Entwicklung wollen wir auch in Gedenken an die Pioniere vorantreiben, die vor 95 Jahren in den Chaco kamen, und im Andenken an die Soldaten, die den Chaco im Krieg verteidigt haben“. Dieser erste Stromkongress solle dazu Ideen und Pläne liefern, so der Präsident von Chortitzer. Das Treffen findet heute, morgen und Samstag im zentralen Chaco statt. (ZP-30/Flyer: Einladung)
Die Lebenshaltungskosten steigen um 0,4 Prozent. Das zeigt der Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank vom Oktober. Zusammengerechnet liegt die Inflation seit Jahresbeginn damit bei 7,5 Prozent. Die Inflation der letzten zwölf Monate erreichte 8,1 Prozent. Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise im vergangenen Monat, wie sie die Zentralbank aufführt: Die wichtigsten Preiserhöhungen gab es bei Lebensmitteln, Dienstleistungen und einigen langlebigen Importgütern. Abgeschwächt wurde die Inflation dadurch, dass Kraftstoffe etwas billiger wurden.
Bei den Lebensmitteln wurde unter anderem Rindfleisch teurer. Laut Experten ist das darauf zurückzuführen, dass weniger geschlachtet wurde und dadurch weniger auf den lokalen Markt geliefert werden konnte. Hinzu kommen niedrige Viehpreise und Beschwerden beim Transport durch Regen. Teurer wurden außerdem die Alternativen zu Rindfleisch, wie Geflügel, Schweinefleisch, Fisch, Innereien und Wurst. Die Preise von Getreide stiegen ebenfalls leicht an, was sich auf die Mehlpreise auswirkte. Zudem zahlte der Kunde mehr für Zucker und Getränke.
Bei den Dienstleistungen stiegen die Preise für Miete, Wasserversorgung, Müllabfuhr und Ausessen, unter anderen. Im Gesundheitsbereich zahlte der Kunde mehr für Sprechstunden und Medikamente. Bei langlebigen Gütern verteuerten sich Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und Computer. Letztendlich wurde die Inflation abgeschwächt dadurch, dass die Preise für Treibstoff und Haushaltsgas zurückgingen. (bcp.gov.py)
Stroessner-Anhänger verteidigen die Diktatur und gedenken an den verstorbenen Diktator. Hunderte von Menschen versammelten sich heute vor dem Club 3 de Noviembre im Viertel San Pablo in Asunción, um an den Geburtstag von Alfredo Stroessner zu erinnern, der vor 110 Jahren geboren wurde. Darüber berichtet ABC Color. Jedes Jahr versammeln sich die sogenannten „Stronistas“ um sich an das Datum zu erinnern, an dem es obligatorisch war, dem 2006 in Brasilien verstorbenen Diktator die Ehre zu erweisen. Dazu gibt es aber keine offizielle Einladung, die Menschen kommen spontan zusammen. „Ich behaupte, dass die Menschen den ehemaligen Präsidenten Stroessner jetzt mehr schätzen“, sagte einer der Bewohner des Viertels, Eusebio Duarte. Er wies auf die zunehmende Gewalt im Land hin und meinte, dass Paraguay wieder einen Präsidenten mit harter Hand brauche.
Die Diktatur von Alfredo Stroessner war die längste in Südamerika. Stroessner war 35 Jahre lang im Amt und wurde im Jahr 1989 durch einen Staatsstreich abgesetzt. Er wurde 1912 geboren und starb 2006 in Brasilia. Während der Diktatur wurden fast 18.000 Menschen gefoltert. Etwa 500 Menschen verschwanden spurlos und Dutzende wurden getötet. (ABC Color)
Bei der Notrufzentrale 911 gehen täglich mehr als 1.500 Scherzanrufe ein. Darüber berichtet Última Hora auf Berufung von Daten der Nationalpolizei. Der Leiter der Notrufzentrale, Rafael González, erklärte, dass von den durchschnittlich 3.000 Anrufen pro Tag mehr als die Hälfte Fehlalarme oder Scherzanrufe sind. Diese erschweren die Arbeit der Polizei, echte Notrufe zu identifizieren und darauf einzugehen. Außerdem überlasten die Falschmeldungen das System. Laut González arbeitet die Polizei derzeit daran, das Notrufsystem anzupassen und einen rechtlichen Rahmen zu erstellen. Mit dem neuen System sollen die eingehenden Anrufe überprüft und der Anrufer besser identifiziert werden. Außerdem sollen etwa 800 Überwachungskameras installiert werden, um die Kontrollen zu erleichtern. Das System soll voraussichtlich bis Ende November installiert werden und bis Jahresende voll einsatzfähig sein. Zudem werden Personen bestraft, die als Witz bei der Polizei anrufen. (Última Hora)
Yacyretá erreicht Rekord bei der Stromerzeugung. Nach Angaben der Binationalen Einheit Yacyretá, EBY, die das Kraftwerk verwaltet, wurde im Oktober die höchste Stromerzeugung seit der Aufnahme des Betriebs im September 1994 verzeichnet. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Laut Angaben von Yacyretá erreichte das Kraftwerk im vergangenen Monat eine Leistung von mehr als 2 Millionen 54 Tausend Megawatt pro Stunde. Der größte Teil davon wurde an das argentinische Verbundnetz geliefert. Im Juni wurde das Kraftwerk wieder voll in Betrieb genommen, nachdem die planmäßigen Wartungsarbeiten am Staudamm abgeschlossen waren und der Wasserstand des Paraná-Flusses sich wieder normalisiert hatte. Im vorigen Jahr hatte dieser einen historischen Rückgang verzeichnet, mit einem Pegelstand, der seit dem Jahr 1944 nicht mehr gemessen worden war. Derzeit führt der Fluss wieder viel Wasser, aufgrund der starken Regenfälle in Brasilien.
Anita kehrt mit einem neuen Herzen nach Hause zurück. Die sechsjährige Anita ist aus dem Kinderkrankenhaus von Acosta Ñu entlassen worden, wo sie nach einer Herztransplantation stationär behandelt worden war. Ihr Gesundheitszustand entwickelte sich gut, wie Última Hora mitteilt. Anita war 80 Tage lang an ein künstliches Herz angeschlossen und kam schließlich am Donnerstagabend, dem 21. Oktober, in den Operationssaal, wo sie einer komplexen Herztransplantation unterzogen wurde. Der Spender war eine Person, die in der gleichen Gegend wohnte wie die Familie des Mädchens. (Última Hora)
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