Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. August 2022

Mario Abdo und Bolsonaro werden morgen die Integrationsbrücke besuchen. Staatspräsident Mario Abdo Benítez und der brasilianische Präsident, Jair Bolsonaro, werden am morgigen Mittwoch einen technischen Besuch auf der Baustelle der Integrationsbrücke in Foz de Yguazú durchführen. Darüber informiert ABC-Color. Der Grenzübergang ist zu 90 Prozent fertig gestellt und wird voraussichtlich im letzten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein. Letzte Woche war das fehlende Teilstück installiert worden, um beide Seiten der Integrationsbrücke zu verbinden. Danach wurden die Schweißarbeiten durchgeführt und anschließend soll die Fahrbahn gegossen werden. Diese neue Brücke über den Paraná-Fluss soll den chaotischen internationalen Verkehr auf der Freundschaftsbrücke entlasten, die bisher die einzige Brücke zwischen Brasilien und Paraguay ist. Derzeit werden in den umliegenden Ortschaften Foz de Yguazú auf brasilianischer und Presidente Franco auf paraguayischer Seite die Zugänge zur Brücke gebaut. Die Investition in diese Arbeiten beläuft sich auf 84 Millionen US-Dollar und wird von Itaipu finanziert. Die Brücke wird mit 760 Metern die längste in Lateinamerika sein. (ABC Color)

Kommandant der Nationalpolizei ruft zu stärkerer Zusammenarbeit mit der Bevölkerung auf. Der Kommandant, Gilberto Fleitas, richtete angesichts des Tags des Polizeibeamten eine Botschaft an seine Kollegen, wie Última Hora schreibt. Fleitas forderte die Polizeibeamten auf, noch mehr die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit zu fördern, nach dem Motto «Zu dienen und zu schützen ist mein größter Stolz». (Última Hora)

Kommt bald ein IPS-Krankenhaus nach Loma Plata? Das Bürgermeisteramt hat mit dem staatlichen Fürsorgeinstitut erste Verhandlungen darüber aufgenommen. Wie die Stadtverwaltung bekanntgab, traf sich Bürgermeister Ernst Giesbrecht in der vorigen Woche im Rathaus mit Leuten aus der IPS-Verwaltung. Gemeinsam besichtigte man anschließend eine Immobilie, auf der das Krankenhaus gebaut werden könnte. Es handelt sich den Angaben zufolge um ein 6 Hektar großes Stück Land, dass 9 Kilometer von Loma Plata entfernt, an der Straße Bioceánica liegt. Laut dem Bürgermeisteramt steht der Bauplan bereits. Der nächste Schritt wäre die Ausschreibung der Bauarbeiten. (Fb.: Muni. Loma Plata)

Der Distrikt Boquerón eröffnet ein eigenes sogenanntes Identifikationsbüro. Wie in einem Passamt können die Bewohner von Neuland und Umgebung dort nun ihre persönlichen Ausweispapiere beantragen und ausstellen lassen. Das gab die Stadtverwaltung bekannt. Die Behörde im „Departamento de Identificaciones“ kümmert sich um die Ausstellung und Erneuerung von Personalausweisen, Reisepässen und anderen Dokumenten. Das Amt ist seit gestern früh geöffnet. Es ist im Rathaus untergebracht, und hat von Montag bis Mittwoch geöffnet. Vormittags von 7 bis 12 Uhr und nachmittags von 14 bis 17 Uhr. Erreichen kann man das Büro über den Hinterhof des Rathauses. Die Eröffnung des Passamtes wurde möglich, durch ein Kooperationsabkommen der Stadt mit der Nationalpolizei. Das Büro wurde in der vorigen Woche eröffnet, im Beisein des Bürgermeisters César González, der Stadtratsvorsitzenden Carmen Kröker und weiterer Stadträte, Vertretern der Nationalpolizei und ihrer Identifikationsabteilung; – Außerdem Vertretern der Kooperative und Asociación Neuland, wie Präsident Heinz Bartel, Geschäftsführer Albert Dyck und Johann Gossen vom Standesamt. Die Eröffnung des Büros für Identifikationsdokumente kündigte das Bürgermeisteramt mit folgendem Slogan an: Eine Identität zu haben, ist ein menschliches Grundrecht! (Fb.: Muni. Boquerón, ZP-30)

Die Stadt Filadelfia macht bei der Volkszählung mit. Das haben der Bürgermeister Claudelino Rodas und der Koordinator des staatlichen Statistikamtes, Ine, im Departament Boquerón, Juan Casco, gestern schriftlich vereinbart. Sie unterzeichneten formell das Kooperationsabkommen zwischen der Distriktverwaltung Filadelfia und dem Ine. Darin verpflichtet sich Filadelfias Bürgermeister, das Statistikamt bei der Volkszählung zu unterstützen und die Datenerhebung zu begleiten, wenn sie hier in ihrem Verwaltungsbereich stattfindet. Die nächste Volkszählung soll noch in diesem Jahr stattfinden. Angeordnet hat sie Staatspräsident Mario Abdo Benítez per Dekret Nummer 3 tausend 620. Bei einem sogenannten „Pre-Censo“ wurden bereits in allen Distrikten die Grundstücke und Gebäude erfasst, um das Kartenmaterial zu erstellen. Das wird am Tag „X“ den Interviewern als Hilfestellung für die Befragung dienen. Im Juli hatten Vertreter des Ine im Chaco die Volkszählung vorgestellt, und dabei in jedem Departament dem Gouverneur, den Bürgermeistern und Vertretern wichtiger Zivil-Institutionen die Datenerhebung erklärt. (Fb.: Muni. Filadelfia/ZP-30)

Staatspräsident Mario Abdo Benítez hat sein Veto gegen das Gesetz zur Förderung von Cryptounternehmen eingelegt. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur der Regierung, IP Paraguay. Das Gesetz, das im Juli vom Senat verabschiedet worden war, sieht vor, dass Unternehmen, die Cryptomining betreiben, die gleichen Strompreise erhalten wie große Industrieunternehmen. Staatspräsident Mario Abdo Benítez legte sein Veto gegen das Projekt ein. Als wichtigster Grund wurde angegeben, dass Cryptounternehmen praktisch keine Arbeitsplätze in Paraguay schaffen würden. Deshalb werde es keinen vergünstigten Stromtarif oder eine steuerliche Begünstigung derartiger Unternehmen geben. Kryptowährungen wie zum Beispiel der Bitcoin sind digitale Währungen, die im Internet gehandelt werden. Für die Erschaffung neuer Bitcoins, das sogenannte Schürfen, ist viel Prozessorleistung von Computern notwendig. Deshalb werden die sogenannten Crypto-Farmen meist in Gegenden mit besonders niedrigen Strompreisen angesiedelt. Seit einigen Jahren lassen sich zahlreiche Cryptounternehmen in Paraguay nieder. Die ersten Schürfunternehmen waren kleine Betriebe im Großraum Ciudad del Este, die oft ihre Stromrechnung einfach nicht bezahlten oder den Strom illegal bezogen. Neuerdings haben größere Unternehmen aus den USA, Canada, Russland und China Investitionen in paraguayische Cryptofarmen geplant. Sie verlangen einen reduzierten Stromtarif, wie er Industrieunternehmen angeboten wird. Nach dem Veto des Staatspräsidenten geht das Gesetzesprojekt jetzt zurück an den Kongress, der es neu bearbeiten muss. (IP Paraguay, El Pais)

Die humanitäre Aktion in Bahía Negra war ein voller Erfolg. Am vergangenen Wochenende führte die humanitäre Stiftung „Médicos de la Promo 83“ (ochenta y tres) über eintausend 400 Untersuchungen und medizinische Dienstleistungen an den Bewohnern von Bahía Negra und Umgebung durch. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, führten die Ärzte Untersuchungen und Operationen für Kinder und Erwachsene durch, von einfachen Untersuchungen bis zu chirurgischen Eingriffen, Sprechstunden in der Gynäkologie und Geburtshilfe, Traumatologie, Kardiologie und Psychiatrie, sowie in Augenheilkunde und Zahnmedizin. Unterstützt wurde die ärztliche Stiftung von dem Doppelstaatlichen Unternehmen, Yacyretá, der paraguayischen Luftwaffe und der Marine, Pharma- und Privatunternehmen. (IP Paraguay/Archiv ZP-30)


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