Erstaufführung von Brahms-Werk in Paraguay. Heute und morgen Abend führt die Kantorei Ars Música in Asunción „Ein deutsches Réquiem“ auf. Unter der Leitung von Dirigent Doktor Heinz Fast wird ein Chor aus etwa 40 Sängern in der Concordia-Kirche auftreten; begleitet von einem Orchester, das sich von Freunden und ehemaligen Studenten des Dirigenten zusammensetzt, wie Fast im Interview mit ZP-30 erklärte.
Das Werk „Ein deutsches Réquiem“ ist eine Mischung zwischen Oratorium und Kantate – eines der großen Meisterwerke der Chormusik. Es beschäftigt sich mit dem Thema Leben und Tod und dem, was nach dem Tod kommt. Inspiriert wurde Johannes Brahms dabei von der Trauer: Um seine Mutter nach deren Tod und nach dem Abscheiden seines Hauptlehrers Robert Schuhmann. Die Texte nahm er aus der Lutherbibel. Sechs von sieben Teilen des Werkes beschäftigen sich mit Trost für die Hinterbliebenen. Der letzte Teil lautet dann: Die, die in dem Herrn sterben.
Die Kantorei Ars Música ist ein Chor, den Fast nach der Pandemie gründete. Heute und morgen Abend werden Menschen zwischen 19 und 69 Jahren mitsingen. Solisten sind die Sopranistin Lucia Hawang und Aldo Regier im Bariton. Laut Fast sollen mit Aufführungen wie dieser in Paraguay Menschen die Gelegenheit bekommen, die Chorwerke der Musikgeschichte kennenzulernen, weil es ein Allgemeingut ist, auf das alle ein Recht haben. In „Ein deutsches Réquiem“ zeige Brahms, dass man getrost über den Tod nachsinnen und ihm ins Auge schauen kann, so der Dirigent. Heute und morgen Abend wird das Werk erstmals in Paraguay aufgeführt, in der Concordia-Kirche von Asunción um 19:30 Uhr. (ZP-30/El Nacional)
DIBEN eröffnet regionales Büro in Filadelfia. Voran ging gestern die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommen, das eine Zusammenarbeit der Departamentsregierung und der Behörde für Wohltätigkeit und Sozialhilfe vorsieht. Zur Eröffnung des Regionalbüros war der DIBEN-Vorsitzende, Doktor Fernando Ortellado aus Asunción gekommen. Das neue Büro der DIBEN befindet sich im Sitz der Departamentsregierung Boquerón. Dorthin können künftig Menschen aus der Region kommen, die Unterstützung im sozialen und im Gesundheitsbereich brauchen, weil sie mit besonderen Herausforderungen kämpfen. Das können eine Behinderung, eine Krankheit oder eine Notsituationen sein, wo es um Leben und Tod geht.
Die Aufgaben der DIBEN sind laut Angaben der Institution diese: Einzelpersonen oder Organisationen unter die Arme zu greifen, wenn es um grundlegende Bedürfnisse von Schwachen in der Gesellschaft geht, zum Beispiel Kinder, Senioren, Menschen mit Behinderung oder Menschen, die in große Not geraten sind. Dann kann die Behörde zum Beispiel folgende Hilfsmittel zur Verfügung stellen: Medikamente, chirurgische Instrumente, orthopädische Hilfen, wie Prothesen, Gehilfen, Matratzen oder Liegen und Pflegebetten; außerdem Material zur Wundheilung und Korrektur von Beschwerden, Sauerstoffgeräte und Pumpen, um einiges zu nennen. Wer Hilfe oder Hilfsmittel von DIBEN beanspruchen möchte, muss im Büro einen Antrag stellen, dafür seine Ausweisdokumente mitbringen und ein Attest oder Rezept vom Arzt, das nicht älter als 90 Tage sein darf. (Gobernación Boquerón/DIBEN/ZP-30)
Santiago Peña stellt heute den Haushaltsplan für das kommende Jahr vor. Dafür ist der Staatspräsident heute in der Senatorenkammer zu Gast. Wie die nationalen Zeitungen bekanntgaben, würde die Präsentation um 10:30 Uhr stattfinden. Laut der paraguayischen Verfassung muss die Exekutive den Haushaltsplan für das kommende Jahr immer bis spätestens ersten September vorgestellt haben. Dieser wird dann vom Kongress geprüft. Einen Überblick des Haushaltsplanes 2025 bringen wir heute im Abendjournal. (Última Hora)
Paraguayische Forscher haben Pilze im nationalen Mais entdeckt. Dies gab die Forschergruppe in einer Studie bekannt, die jüngst in einem Schweizer Wissenschaftsinstitut veröffentlicht wurde. Geleitet wurde die Untersuchung vom paraguayischen Forscher Doktor Pastor Pérez Estigarribia, der seine Ausbildung an verschiedenen Universitäten des Landes absolviert hat.
Für die Studie haben die Forscher jeweils 20 Kilogramm Mais von vier verschiedenen nationalen Maisanbietern erhalten und auf Mykotoxine geprüft. Toxin steht dabei für Gift und bedeutet, dass es sich in diesem Fall um giftige Schimmelpilze handelt. Estigarribia und sein Team wollten dabei herausfinden, welche Pilze es in nationalem Mais
gibt und inwiefern sie gesundheitsschädlich sind.
Festgestellt haben die Forscher dabei folgendes: Insgesamt wurden 521 Pilzsorten in den Maisproben gefunden, wobei davon nicht alle gefährlich für den Menschen sind. Allerdings haben die Forschenden in diesen Proben auch mehrere Arten giftiger Pilze gefunden. Beispielsweise haben sie in einer Probe aus dem Großraum Asunción eine Pilzart entdeckt, die sogenannte Aflatoxine enthält. Es gibt 20 natürlich vorkommende Aflatoxine. Sie können Nutzpflanzen wie Mais befallen und können dann beim Verzehr größerer Mengen zu gesundheitlichen Problemen bei Mensch und Tier führen.
Die Forschergruppe betont in ihrer Studie daher, wie wichtig es ist, die nationale Maisproduktion zu überwachen und zu verbessern. (Última Hora, Wikipedia)
Am Sonntag startet ein Projekt zur Bepflanzung der südlichen Uferpromenade. Die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet über das Projekt der Jugendbehörde, SNJ. Diese Behörde startet am Sonntag ein Projekt anlässlich des „Monats der Jugend“ und des Frühlingsbeginns, am 21. September. Das Projekt trägt den spanischen Namen „Verdear La Costanera Sur“. In Zusammenarbeit mit anderen Behörden möchte die SNJ durch das Projekt einerseits das Stadtbild verschönern. Andererseits soll die Bepflanzung dazu beitragen, dass das Bewusstsein der Bevölkerung im Umgang mit der Natur gefördert wird. Außerdem sollen die Bäume der schlechten Luft und der großen Hitze in der Hauptstadt entgegenwirken.
Das Treffen am Sonntag stellt dabei den ersten Arbeitstag dar. Begonnen werden soll mit den Arbeiten um 10:00 Uhr vormittags. Bei diesem ersten Treffen sollen 1.000 einheimische Bäume entlang der Uferpromenade gepflanzt werden. Laut der Jugendbehörde sollen in den kommenden Wochen mehrere solcher Arbeitstreffen stattfinden. Erwartet werden bei den Treffen insgesamt rund 1.000 Freiwillige allein von der SNJ. Die Behörde lädt allerdings alle Jugendlichen des Landes ein, bei der Bepflanzung zu helfen. So wolle man versuchen, das Interesse am Umweltschutz auf die anderen Departamente auszuweiten, so ein Sprecher der Behörde.
Die südliche Uferpromenade wurde am 20. Juli eingeweiht worden. Sie ist etwas mehr als 8 Kilometer lang und verbindet die Hauptstraße Colón in der Altstadt von Asunción mit dem Berg Lambaré in der gleichnamigen Stadt. Bei der Einweihung wurde geschätzt, dass etwa 14.000 Fahrzeuge täglich diese Strecke fahren. (Archiv ZP-30, IP Paraguay)
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