Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Dezember 2021

In Bahía Negra gibt es jetzt ein Astronomisches Observatorium. Mit dem Ziel, das touristische Angebot im paraguayischen Pantanal zu erweitern, hat das nationale Tourismussekretariat, Senatur, ein astronomisches Observatorium, auch Sternwarte genannt, im Bezirk Bahía Negra im Departament Alto Paraguay eingerichtet. Das Projekt wurde laut IP Paraguay vom Senatur in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, Pnud, der Vereinigung Eco Pantanal und der Stadtverwaltung Bahía Negra durchgeführt. Die Tourismusministerin, Sofía Montiel, wies in ihrer Rede während der Einweihungszeremonie darauf hin, dass man bei der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, Unesco, beantragen wird, dass dieses Pantanal-Gebiet in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen wird. Eine Sternwarte oder ein astronomisches Observatorium ist ein Ort mit wissenschaftlichen Instrumenten zur Beobachtung des Sternhimmels. Neben einzelnen Himmelskörpern des Sonnensystems und der Milchstraße sind extragalaktische Himmelsobjekte Ziel der Beobachtung. (IP Paraguay, Wikipedia)

 

Das Gesundheitsministerium ruf dazu auf, die Verwendung von Feuerwerkskörpern an Silvester zu vermeiden. Das geht es aus der Internetseite des Ministeriums hervor. Das Hantieren mit Feuerwerkskörpern kann nicht nur Verbrennungen an Händen und Gesicht auslösen, sondern auch zu Hörschäden und Amputationen von Gliedmaßen führen. Vor allem warnt das Gesundheitsministerium davor, dass Minderjährige mit Knallkörpern rumexperimentieren, da sie die Gefahr selten richtig einschätzen können. Wenn Feuerwerkskörper doch benutzt werden, soll das von einem Erwachsenen geschehen. Das Ministerium betont außerdem, dass die Verantwortung bei den erwachsenen Personen liegt, Minderjährige vor Verletzungen durch Feuerwerkskörper zu schützen. (MSPBS)

Die Costanera soll in den ersten Tagen des neuen Jahres strenger überwacht werden. Die Stadtverwaltung von Asunción wird am kommenden Wochenende ein Kontrollteam an der Costanera einsetzen. Damit soll verhindert werden, dass Menschen in der Bucht baden und übermäßig alkoholische Getränke und laute Musik konsumieren. Darüber berichtet die Tageszeitung Hoy. Der Direktor der Stadtpolizei, Ariel Andino, teilte mit, dass 20 Beamte am 1. und 2. Januar im Schichtdienst im Einsatz sein werden, um sicherzustellen, dass die Besucher das Gebiet in Ruhe genießen können. Das Team wird von der Stadtpolizei unterstützt, welche zur Nationalpolizei gehört. Diese ist befugt, bei Verstößen gegen das Gesetz Nummer 1.642, das den Alkoholkonsum verbietet, einzuschreiten. Andino erklärte, dass in während der Weihnachtsfeiertage vorige Woche mehrere Beschwerden über Personen eingegangen waren, die in ihren Fahrzeugen mit lauter Musik und Alkohol an den Strand gefahren und andere Besucher gestört hatten. Es gab auch Badegäste, obwohl das Baden dort verboten ist. (Hoy)

An der Costanera von Asunción findet heute eine Landwirtschaftsmesse statt. Der Bauernmarkt an der Uferpromenade von Asunción öffnete heute Morgen um 6 Uhr. Aus diesem Anlass werden laut IP Paraguay Bauern aus verschiedenen Departementen des Landes ihre frischen Produkte zu erschwinglichen Preisen für das Silvesteressen anbieten. Die Messe, die von dem Verband Bio-organischer Produzenten, kurz Apro, organisiert wird, findet vor der Stadt- und Fremdenverkehrspolizei statt. Verkauft werden unter anderem Hühner- und Enteneier, paraguayischer Käse, Gemüse, Obst und Maismehl.
Außerdem gibt es eine Kantine, in der Nudeln und Hühnerbrühe zum Mittagessen serviert werden. Angeboten werden hier unter anderem Würstchen und hausgemachte Empanadas, Chipa Asador, Desserts, Säfte und Traubensaft. Bei dieser Gelegenheit kann man auch Zierpflanzen und Heilpflanzen zur Dekoration des Hauses oder des Büros kaufen. (IP Paraguay)

Asunción und Central sind Epizentrum der landesweiten Denguefälle. Die Meldungen über Verdachtsfälle von Dengue-Fieber in den letzten drei Wochen zeigen nach Angaben des Gesundheitsministeriums, dass in Asunción und im Departament Central etwa 60 Prozent der Fälle aufgetreten sind. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Derzeit liegt die durchschnittliche Zahl der wöchentlich gemeldeten Dengue-Verdachtsfälle bei knapp 300. Somit steigt die Gesamtzahl auf 16 Tausend 224, von denen etwas mehr als 2 Tausend als positiv bestätigt wurden. Der Dengue-Typ 2 ist vorherrschend im ganzen Land, in den Departamenten Concepción und Boquerón tritt zusätzlich auch der Dengue-Typ 4 auf. In Asunción und Itapúa wurde außerdem der Dengue-Typ 1 entdeckt.
Dengue ist eine durch die Aedesmücken übertragbare Viruserkrankung mit regional unterschiedlichen Serotypen. Dengue gilt weltweit als die häufigste durch Mücken übertragene virale Erkrankung. Eine Infektion äußert sich oftmals als akute fiebrige Krankheit mit stark erhöhter Temperatur sowie starken Kopf-, Muskel-, Knochen- und Gliederschmerzen. Meist erholen sich die Betroffenen innerhalb weniger Tage wieder. Dengue-Fieber kann aber auch zu schweren Komplikationen oder sogar zum Tod führen. (IP Paraguay, Tropeninstitut.de)

Im Gefängnis von Ciudad del Este ist ein mutmaßlicher Tunnel entdeckt worden. Strafvollzugsbeamte führten heute Früh in Begleitung von Sicherheitsdiensten eine Durchsuchungsaktion im Gefängnis von Ciudad del Este durch, wie die Zeitungen Última Hora und Hoy berichten. Bei der Aktion wurde ein Tunnel gefunden, und zwar in dem Bereich, wo Mitglieder der kriminellen Gruppe PCC untergebracht waren. Die Justizministerin, Cecilia Pérez, sagte in einem Interview mit 730 AM, dass die Größe des Tunnels bisher unbekannt ist und dass es unklar ist, ob der Gefängnisdirektor, Domingo Amarilla, sein Amt weiter ausführen kann. (Última Hora, Hoy)

MOPC kann laut Gericht die Millionen-Metrobus-Versicherungssumme kassieren. Der Richter Hugo Garcete hat gestern endgültig über die im Mai 2020 von der Versicherungsgesellschaft Royal Seguros eingereichte Klage auf Zahlung per Nachnahme entschieden. Der paraguayische Staat war laut ABC Color von Royal Seguros angeklagt worden. Gestern hat das Gericht zugunsten des MOPC entschieden und erlaubt dem Ministerium, die rund 40 Milliarden Guaraníes aus der Police für die treue Erfüllung des gescheiterten Metrobus-Vertrags einzutreiben.
Konkret wollte Royal, dass das Gericht die Auszahlung dieser Kaution vom Ausgang eines laufenden internationalen Verfahrens zwischen dem portugiesischen Unternehmen Mota Engil und dem MOPC abhängig macht. Mota Engil war der ehemalige Auftragnehmer des Baus der Metrobusse. Royal Seguros hatte den schon genannten Betrag im Mai 2020 auf ein gerichtliches Konto eingezahlt, mit dem ein Mahnverfahren eingeleitet wurde. Sie waren der Ansicht, dass das Recht des MOPC auf Inanspruchnahme der Bürgschaft in Zweifel steht. In der Zwischenzeit weigert sich Staatsanwalt Juan Rafael Caballero, der Öffentlichkeit Erklärungen darüber zu geben, was sie nach diesem Gerichtsurteil tun werden. Außerdem vermeidet er es auch, Informationen über den aktuellen Stand des Schiedsverfahrens mit Mota Engil zu geben, in dem das Unternehmen 25 Millionen US-Dollar vom Staat wegen angeblicher Vertragsverletzungen beim Metrobusprojekt fordert. (ABC Color)

Die illegale Auffüllung der Sumpfgebiete des Ypacaraí-Sees wird angeprangert. Anwohner und Behörden haben die illegale Auffüllung eines Teils des Feuchtgebiets des Ypacaraí-Sees angeprangert, die sie angesichts der Bedeutung dieser Naturräume und ihrer Ausweisung als Schutzgebiet als ökologisches Verbrechen betrachten. Wie Hoy berichtet, protestieren die Bewohner der Region San Bernardino seit mehreren Wochen gegen die Arbeiten an der Straße zwischen Luque und San Bernardino. Ihren Angaben zufolge steckt eine Immobiliengesellschaft, die ein Urbanisierungsprojekt in dem Gebiet vorantreibt, hinter den Arbeiten zur Auffüllung des Gebiets. Die Arbeiten wurden von dem Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, genehmigt, das die Umweltverträglichkeitsgenehmigung erteilt hat. Zudem liegt ein Beschluss des Obersten Gerichtshofs vor, der grünes Licht für die Arbeiten gegeben hat. (Hoy)