Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. März 2024

Der Direktor des Gesundheitsinstituts, INS, ist verstorben. Das Nachrichtenportal Hoy meldete den Tod des Neurochirurgen Miguel Ángel Velázquez am vergangenen Donnerstag. Der Arzt sei an einem Herzinfarkt gestorben, während er sich in der Stadt Encarnación aufhielt, teilte eine der Familie nahestehende Person mit. Velázquez, auch bekannt als Doktor Mime, war bis vor Kurzem Direktor des nationalen Gesundheitsinstituts, INS, und Generalkoordinator der Kommission für Facharztausbildung, Conarem. Darüber hinaus hat Velázquez zwei Bücher geschrieben und war bei der Mediengruppe Nación Media für eine Sonntagsausgabe verantwortlich. Der Tod des renommierten Neurochirurgen Velázquez wird von der paraguayischen Medizinwelt als großer Verlust bezeichnet. (Hoy)

Die paraguayische Ärztekammer lehnt die Ernennung von Roberto Melgarejo zum vorläufigen Gesundheits-Superintendant ab. Darüber berichtet Última Hora. Der Zusammenschluss der Ärzte begründete seine Ablehnung damit, dass das Auswahlverfahren für die vorläufige Amtsübernahme nicht durch den Vorstand des Gesundheitsrates gegangen sei. Laut Gesetz 2 tausend 319 aus dem Jahr 2006 muss der Vorstand einen Kandidaten ernennen. Gesundheitsministerin María Teresa Barán muss als Leiterin des Gesundheitsrates die Ernennung der Exekutive vorlegen. Die paraguayische Ärztekammer begründet ihre Ablehnung außerdem damit, dass der Oberaufseher der Gesundheitsbehörden aus einer Liste von drei Kandidaten ernannt werden muss. Die Ernennung von Melgarejo sei nicht auf Grundlage der geltenden Regeln erfolgt, so die Ärztekammer.
Am Dienstag war Roberto Melgarejo von Staatspräsident Santiago Peña zum vorläufigen Oberaufseher der Gesundheitsbehörden ernannt worden. Melgarejo löst damit Ignacio Ramón Mendoza ab, der das Amt seit 2019 bekleidet hat. Die Oberaufsichtsbehörde für Gesundheit ist dafür zuständig, die Dienstleistungen des nationalen Gesundheitssystems zu überprüfen und zuzulassen. (Última Hora/ Archiv ZP-30/ supsalud.gov.py)

In Bahía Negra protestieren die Bewohner gegen die Dienstleistungen von Ande. Am vergangenen Mittwoch hat sich eine Gruppe Bewohner von Bahía Negra im Departament Alto Paraguay vor dem Verwaltungssitz der nationalen Stromverwaltung, Ande, versammelt. Laut Última Hora forderten sie, dass die Dieselgeneratoren wieder in Betrieb genommen werden, da es häufig zu Stromausfällen kommen würde. Durch den Ausbau der Stromleitung seien die Generatoren außer Betrieb genommen worden, heißt es. Die Bewohner von Bahía Negra fordern, Strom von den Dieselgeneratoren zu beziehen, bis die Umspannstation der Ande fertiggestellt ist. (Última Hora/ Paraguay.com)

In Alto Paraná wird ein erstes Zentrum für die Entwicklung von Kleinunternehmen eröffnet. Eingerichtet wird es von dem Ministerium für Industrie und Handel, Mic, in Zusammenarbeit mit dem Technologiepark des Wasserkraftwerks Itaipú. Wie die Zeitung La Nación informiert, ist das Zentrum auf einer Methode aufgebaut, die in den Vereinigten Staaten erfolgreich angewandt wird, um kleine und mittlere Unternehmen zu fördern. Die Methode ist bereits in Paraguay vom Mic umgesetzt worden, in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten und der Republik China auf Taiwan. Als Standort für das Entwicklungszentrum der Kleinunternehmen wurde der Technologiepark Itaipú ausgewählt, da er die Anforderungen erfüllt. Das Zentrum wird offiziell am 5. April eröffnet.
Das Zentrum für die Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen, SBDC – nach der Übersetzung aus dem Englischen -, soll die Unternehmen nachhaltig fördern, ihre Innovation und Produktivität stärken und dafür sorgen, dass sie legal arbeiten. In Paraguay gibt es bereits zwei solcher Zentren, in den Departamenten Central und Itapúa. Das neue Zentrum in Alto Paraná wird den Wirtschaftssektor weiter stärken und die Nachhaltigkeit gewährleisten, wie es heißt. SBDC-Zentren zur Entwicklung von Kleinunternehmen gibt es weltweit rund 278. Insgesamt helfen sie bei der Gründung von rund 6 tausend Unternehmen, schaffen etwa 23 Tausend Arbeitsplätze und steigern den Umsatz. Das Modell wird in Paraguay in fünf Phasen eingeführt, die insgesamt etwa 36 Monate dauern werden. (La Nación)

Paraguayische Lastwagen sitzen in Argentinien fest. Seit etwa zwei Wochen können zahlreiche LKW aus Paraguay die argentinische Stadt Jujuy nicht passieren, da eine Brücke eingestürzt ist. Darüber berichtete Última Hora in dieser Woche. Demnach befinden sich die Fahrer auf dem Weg zum Hafen von Iquique in Chile. Einige Fahrer, die in abgelegeneren Gebieten gestrandet sind, kommentierten gegenüber den Reportern, dass es schwierig sei, an Wasser und Lebensmittel zu gelangen. Von Jujuy nach Iquique gibt es zwar mehrere Verkehrsrouten. Diese würden sich jedoch in einem schlechten Zustand befinden und könnten die Ladung der Lastwagen gefährden, erklärte einer der Fahrer.
Am 14. März hatte ein Sturm die Provinz Jujuy heimgesucht. Laut örtlichen Medien war dadurch der Fluss Saladillo angestiegen und hatte eine 60 Meter lange Strecke der Fernstraße 52 unterspült. Dadurch sei eine Brücke eingestürzt, hieß es. Die Vereinigung der Importeure und Händler Paraguays, Asimcopar, fordert das paraguayische Außenministerium auf, schnell zu handeln. Die gestrandeten LKWs in Argentinien würden ein Problem für den Import und Export darstellen und die Kosten in die Höhe treiben, hieß es in einer Erklärung der Vereinigung. Nach Angaben der LKW-Fahrer wartet man derzeit auf Meldung des argentinischen Wegebauministeriums, dass die Strecke wieder freigegeben wird. (Última Hora)

Der Pegel des Paraguay-Flusses nähert sich seinem historischen Tiefpunkt. Im Hafen von Asunción wurde gestern ein Wasserstand von Minus 0,26 Metern gemessen, wie ABC Color schreibt. Der Rekordtiefststand an dieser Stelle wurde am 6. November 2021 mit Minus 0,75 Metern gemessen. Der Vorsitzende des Verbandes der Reeder und Schiffseigentümer, Cafym, Raúl Valdez, erklärte, dass die Prognosen für den Rest des Jahres eher ungünstig seien, insbesondere für die zweite Jahreshälfte. Die niedrigen Wasserstände hätten zu Kostenüberschreitungen bei Export- und Importprodukten geführt, da die Transportkapazität der Schiffe um etwa 30 Prozent reduziert werden musste, so Valdez.
Die Schifffahrtsbranche arbeitet laut ihrem Vorsitzenden zusammen mit dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, und der nationalen Hafen- und Schifffahrtsverwaltung, ANNP, daran, die kritischsten Stellen des Paraguay-Flusses auszubaggern. Besonders beeinträchtigt ist der Bereich unterhalb der Mündung des Bermejo-Flusses, südlich von Pilar, wie es heißt. Dort sitzen laut Angaben der Cafym neun Schiffe seit mehreren Tagen aufgrund des niedrigen Wasserstands fest. Weitere sieben Schiffe warten auf ihre Durchfahrt. Derzeit versuchen die Behörden, mit einem Bagger die Fahrrinne zu vertiefen. Da der Bermejo-Fluss jedoch eine große Menge Sedimente mit sich führt, würden die Arbeiten erschwert, hieß es von Seiten des Cafym-Vorstands. (ABC Color)


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