Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. November 2013

Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr beginnt mit der Ausschreibung für die zweite Etappe des Aquäduktes. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr, MOPC, mit einer internationalen Ausschreibung für eine Machbarkeitsstudie begonnen. Die Studie soll die technische, wirtschaftliche und Umwelt-Machbarkeit von Trinkwassersystemen und Abwasserleitungen für Städte im Chaco analysieren, in denen zwischen 10 tausend und 100 tausend Personen wohnen. Auch soll ein Sanierungs-Masterplan für jede Stadt erstellt werden, sowie ein Entwurf für die vorgeschlagenen Systeme für Trinkwasser- und Abwasserleitungen. Das Projekt wird rund 1 Million Dollar kosten und von der interamerikanischen Entwicklungsbank BID finanziert werden. Die Arbeiten sollen im April 2014 beginnen und in zwei Jahren fertig gestellt werden. Diese Studie gehört zur zweiten Etappe des Projektes Aquädukt im Chaco. (lanac)

Asunción: Die Regierung will eine Haushaltserweiterung für die Subventionierung des öffentlichen Transports vorschlagen. Die Haushaltserweiterung im Haushaltsplan 2014 würde laut Ultima Hora etwa 100 Milliarden Guaranies betragen. Obwohl die Regierung die Senatoren in dieser Woche gebeten hatte, Gelder für die Subventionierung des Transportsystems in den Haushaltsplan mit einzubeziehen, stimmten die Senatoren dagegen. Das Argument war, dass die Regierung den Antrag zu spät gestellt hatte und keine Erklärungen dafür gegeben hatte. Laut Finanzminister Germán Rojas, könnte die weitere Subventionierung des öffentlichen Transportes der Regierung Zeit geben, die zukünftige Beseitigung dieser Beihilfe mit dem Transportsektor zu verhandeln. (uh)

Asunción: Ein Berater des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr ist der neue Präsident der Eisenbahngesellschaft. Es handelt sich dabei um Ingenieur Roberto Salinas, der bisher als Berater und Koordinator des Masterplans für Transport und Logistik im Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr gearbeitet hat. Gestern wurde Salinas als neuer Vorsitzender von Ferrocarriles del Paraguay SA, Fepasa, ernannt. Der paraguayische Staat ist der einzige Aktionär von Fepasa. Der vorherige Präsident von Fepasa war Marcelo Wagner, der einige Tage vor dem Amtsantritt der neuen Regierung sein Amt niederlegte. Fepasa befindet sich zurzeit in einer schwierigen finanziellen Situation und sah sich gezwungen, die meisten Angestellten zu entlassen. Es bleiben laut ABC Color weniger als 20 Angestellte in der Firma, deren Gehälter mit Geldern gedeckt werden, die durch die Vermietung von Werbeflächen, Lokalen und den Frachttransport in Encarnación eingenommen werden. (abc)

Asunción: Das Weihnachtsgeld und die Gehälter der staatlichen Angestellten werden ab dem 12. Dezember ausgezahlt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat das Finanzministerium die Auszahlung der Gehälter für Dezember wie auch des Weihnachtsgeldes und andere Zahlungen an Angestellte des öffentlichen Sektors vorverlegt. Auch die Auszahlungen an Veteranen und Rentner wurden auf den 17. Dezember vorverlegt. Diese frühzeitigen Auszahlungen an rund 374.000 Personen betragen insgesamt etwa 2,6 Billionen Guaranies. Mit der Vorverlegung der Auszahlungen erhofft sich die Regierung, die Wirtschaft vor der Weihnachtszeit anzukurbeln. (ipp)

Filadelfia: Am Freitag den 29. November fand am Colegio Filadelfia die Graduationsfeier statt.
48 Schüler schlossen ihre 12 jährige Ausbildung mit Erfolg ab. Sie waren in 3 Klassen unterrichtet worden. Als beste Schüler des Jahres wurden Nadine Eitzen, Christina Wiens und Carolin Glatzle prämiert. Auch die Schüler die von den Mitschülern als Guter Kamerad ausgesucht worden waren kriegten von ihren Mitschülern eine Medaille überreicht. Es waren Claudia Giesbrecht, Monika Doerksen und Christian Neufeld. Von Seiten der Gobernación von Boquerón wurden die Schüler Christina Wiens, Carolin Glatzle und Michael Hiebert mit der Goldmedaille beschenkt. Zur Feier gehörten Reden vom Schuldirektor Ronald Unruh, Klassenlehrer Ernst Arnold Eitzen und eine geistliche Besinnung von Lehrer Ronald Boschmann. Alle machten darauf aufmerksam, das jetzt ein neuer Lebensabschnitt beginnt wo jeder seine eigenen Entscheidungen treffen muss.

Asunción: Die paraguayische Regierung wird in Programmen der Senavitat keine Fertighäuser benutzen. Stattdessen bevorzugt die Regierung die traditionelle Bauweise, welche mehr Arbeitsplätze schafft. Das informierte der Vorsitzende der paraguayischen Keramikkammer, Heriberto Rodas gestern, nachdem er sich mit Autoritäten des nationalen Sekretariates für Wohnung und Habitat, Senavitat, getroffen hatte. Wie Rodas erklärte, ist das Thema von großer Wichtigkeit für den Bausektor und vor allem für die Keramiker, da die Einnahmen für zahlreiche Familien auf dem Spiel stehen. Die Senavitat hat dem Verband von Keramikern versichert, dass die Regierung weiterhin Wohnungen auf traditionelle Weise mit Materialien wie Ziegeln und Dachpfannen bauen wird. Die Senavitat sieht vor, im kommenden Jahr 29.000 neue Häuser zu bauen, informierte ABC Color. (abc)

Emboscada: Die Nationalpolizei beschlagnahmt 100 Kilogramm Dynamit in Gel-form. Wie es hieß, entdeckten Polizeiagenten das Dynamit in Gelform und andere Elemente zur Herstellung von Sprengkörpern in einer sogenannten Despensa in Emboscada. Der Sprengstoff wurde dort auf dem Schwarzmarkt verkauft. Laut Angaben eines Polizeiinformanten kaufte die EPP an diesem Ort große Mengen des Sprengstoffes. Bei dem Einsatz wurden die Eigentümer des Hauses verhaftet, wie auch der angebliche Lieferant des Dynamits. Laut Polizeiangaben wurden seit über einem Monat Ermittlungen über den Verkauf von Dynamit in dem Lokal gemacht. Der Sprengstoff kam laut den Ermittlern von der Munitionsfabrik Dimabel und es wird die Mittäterschaft einiger Militärpersonen untersucht. Experten der Spezialeinheit FOPE untersuchten das beschlagnahmte Dynamit und bestätigten, dass mit der Menge leicht ein ganzes Gebäude niedergerissen werden könnte. Es ist auch genau die gleiche Art Dynamit, die von der EPP gebraucht wird. (py.com)

Asunción: Die Regierung findet geschmuggelte Ware in Supermärkten. Die Regierung hat gestern die ersten Resultate des Großeinsatzes gegen den Schmuggel unter dem Namen “Hendy” (wird Hendü gelesen) bekanntgegeben. Der Einsatz begann vor drei Tagen an verschiedenen Orten des Landes. Dem offiziellen Bericht zufolge, wurde in sieben Supermärkten illegale Ware entdeckt. Die Namen der Firmen wurden gestern auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Laut Pablo Cuevas, Exekutivsekretär der interinstitutionellen Einheit zum Kampf gegen den Schmuggel, wurden bisher fast 100 Interventionen in großen Geschäften gemacht. Darunter befanden sich die Inspektionen in den Supermärkten, wo verschiedene ausländische Produkte gefunden wurden die nicht die vorschriftsmäßigen Etiketten trugen. Die Einsätze werden vom Industrie- und Handelsministerium in Zusammenarbeit mit der Zollbehörde, der Detave und der Nationalpolizei gemacht. Unter dem Programm “Hendy” wurden bisher an den Grenzen zu Argentinien und Brasilien Lebensmittel im Wert von rund 12 Milliarden Dollar beschlagnahmt. (abc)

Limpio: Am kommenden Montag wird einer der größten Großmärkte des Landes in Limpio eröffnet. Es handelt sich dabei um eine Filiale der Geschäftskette Luisito. Der Großmarkt befindet sich laut Angaben der Tageszeitung La Nación, auf einem Grundstück von 31.000 Quadratmetern in der Stadt Limpio. Das Gebäude hat eine Fläche von 14.000 Quadratmetern, davon sind 8.500 Quadratmeter der Verkaufsraum. Der Parkplatz hat eine Kapazität für 300 Fahrzeuge und 500 Motorräder. Laut einem Vertreter der Firma werden mehr als 70.000 Produkte verschiedener Marken im neuen Lokal zum Kauf angeboten werden. Luisito hatte bisher fünf verschiedene kleinere Lokale.  (lanac)

Asunción: Der Mehlpreis ist in drei Monaten um fast 40 Prozent angestiegen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, kostete ein Sack Mehl mit 50 Kilogramm Mitte August 117.000 Guaranies. Aufgrund der Weizenknappheit ist dieser Preis im November auf 162.000 Guaranies angestiegen. Diese Situation betrifft den ganzen Bäckerei- und Brotwarensektor. Die Weizenknappheit wurde von der schlechten diesjährigen Ernte verursacht. In diesem Jahr wurden fast 40 Prozent weniger Weizen geerntet als im Vorjahr. Auch in der ganzen südamerikanischen Region wird zurzeit eine Weizenknappheit verzeichnet. Wie ein Vertreter der paraguayischen Kammer von Mühlenbesitzern aussagte, musste in diesem Jahr nach 11 Jahren erstmalig wieder Weizen importiert werden. Laut Schätzungen konsumiert der paraguayische Markt jährlich rund 580.000 Tonnen Weizen. (abc)

Asunción: Etwa 11 Prozent der Bevölkerung in Paraguay hat irgend eine Art Behinderung. Am kommenden Dienstag, den 3. Dezember, wird der internationale Tag der Personen mit einer Behinderung begangen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color ergab die letzte Volkszählung, dass 11,4 Prozent der Bevölkerung in Paraguay irgendeine Art Behinderung hat. Wie eine Vertreterin der Stiftung Saraki aussagte, handelt es sich bei den meisten Personen um eine körperliche Behinderung. Sie betonte auch die Wichtigkeit, die Dienstleistungen der Rehabilitation und ärztliche Behandlung von behinderten Personen zu dezentralisieren. Alle Gesundheitszentren müssten Dienstleistungen für Behinderte anbieten, nicht nur spezialisierte Zentren, erklärte die Vertreterin der Stiftung Saraki. (abc)

Asunción: Ein 9jähriger Junge übersteht die ersten drei Tage nach seiner Herztransplantation. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, weist der Körper des 9jährigen Jesús Ariel Leiva keine Anzeichen von einem Abstoß des neuen Organs auf. Wie es hieß, sind die ersten drei Tage nach einer Transplantation die kritischsten. Der Junge erhielt sein neues Herz am vergangenen Dienstag im Kinderkrankenhaus Acosta Ñu. Laut dem jüngsten Arztbericht ist der Zustand des Jungen stabil und sein neues Herz funktioniert gut. Jesús Ariel war die erste Person in Paraguay, die an eines der neuen Kunstherzen angeschlossen wurde. Dank dieses Gerätes konnte er sein Herzleiden überleben, bis ein geeignetes Spenderherz gefunden wurde. (abc)