Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Oktober 2024

Transportmittel für Siedlungen im Distrikt Boquerón. Das Bürgermeisteramt übergab in diesen Tagen Motorräder verschiedener Bauart in sieben Dörfern. Dort sollen die Fahrzeuge dem Gemeinwohl zugutekommen. Für die Siedlung Fischat gab es ein Frachtmotorrad, das dort in der Wasserversorgung zum Einsatz kommen soll. In General Díaz wird eines der Frachtmotorräder Schüler zur Schule bringen. Campo Largo bekam zwei Frachtmotorräder und in Campo Alegre das Dorf Nummer vier eines. In beiden Siedlungsgemeinschaften sollen die Fahrzeuge im Schülertransport und in der Krankenversorgung zum Einsatz kommen. Ein weiteres Frachtmotorrad bekam die Siedlung Sandhorst.
An La Princesa wurde ein Motorrad für den örtlichen Gesundheitsförderer gespendet. Ein weiteres Frachtmotorrad wurde der Nachbarschaftskommission in Neu-Halbstadt zur Verfügung gestellt, für die Arbeit zur Instandhaltung der Grünflächen. Wie das Bürgermeisteramt bekanntgab, wurden die Fahrzeuge per Ausschreibungsverfahren von dem Unternehmen Chacomer gekauft. (ZP-30) 

Soll es in Mariscal Estigarribia eine Universität geben? Über diese Frage wird heute in einem weiteren Webinar nachgedacht und diskutiert. Das virtuelle Forum findet heute Abend um 19:00 Uhr statt. Organisiert wird es von dem Bildungsrat in der Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia. Es geht um die Möglichkeit, in der Stadt Mariscal Estigarribia eine staatliche, interkulturelle Universität zu eröffnen. Und zwar nach dem Modell der UNA-Filiale, die es vor Neu-Halbstadt gibt, wo die Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität von Asunción eine Zweigstelle hat. Das Anliegen möchte man mit den Bürgern und insbesondere Vertretern aus dem Bildungssektor teilen und diskutieren.  
Eine Debatte dieser Art zum Thema gab es schon einmal am 2. Oktober. Das Thema „staatliche Universität in Mariscal Estigarribia“ soll somit sozialisiert werden, sprich: Als Gesprächsthema unter die Menschen gebracht werden. Man will herausfinden, wieviel Interesse in dieser Sache auf Munizipalitäts- und Departamentsebene besteht. Abwägen will man auch, in welchen Fachrichtungen sich Jugendliche in Mariscal Estigarribia ausbilden lassen sollten. Ob auf Universitätsniveau oder doch lieber in einem praktisch orientierten Ausbildungsberuf? Voriges Mal hatte man einen Vertreter aus der Nationalen Agentur für die Bewertung und Akkreditierung der Hochschulbildung, ANEAES, eingeladen. Dieses Mal will man sich bei der virtuellen Gesprächsrunde stärker mit dem Thema „Tendenzen im Bildungs- und im Technologiesektor“ befassen. Eingeladen wurde dazu Doktor Jorge García Riart, der Mitglied im Nationalen Rat für Hochschulbildung, CONES, ist. Diese zweite Diskussionsrunde zum Thema „staatliche Universität in Mariscal Estigarribia“ findet heute Abend auf der dafür eingerichteten Internet-Plattform statt, ab 19:00 Uhr. (ZP-30/Archiv) 

Staatspräsident Santiago Peña hat ein Gesetz verabschiedet, das eine allgemeine Altersrente vorsieht. Am Montagnachmittag unterzeichnete Peña das Gesetz 7322, das zuvor vom Kongress verabschiedet worden war. Die Altersrente soll die Lebensmittelbeihilfe für Senioren ersetzen, die 2009 unter der Regierung von Fernando Lugo eingeführt worden war. Vorgesehen ist, dass Personen ohne Einkommen eine Rente erhalten, die mindestens ein Viertel eines Mindestgehaltes beträgt.
Ausgenommen sind Menschen, die über ein eigenes Einkommen verfügen, zum Beispiel ein Gehalt oder eine Altersrente aus einer anderen Quelle, oder die mindestens 30 Kopf Vieh haben. Begünstigte sind Personen ab 65 Jahren. Personen mit Behinderung sollen die Rente schon ab 60 Jahren erhalten, für die indigene Bevölkerung gilt sie schon ab 55 Jahren. Finanziert werden soll die Rente aus der Staatskasse. (Ley 7322, Última Hora)

In Alto Paraná ist ein 46jähriger Brasilianer entführt worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde Silvio Fiedler Heydt am Montagabend entführt. Die Verbrecher hatten zunächst den Vater des Opfers, der nebenan wohnt, überfallen und Geld verlangt. Als sein Sohn erklärte, dass sie die geforderten 5.000 Dollar nicht hätten, wurde er mitgenommen. In einem späteren Anruf verlangten die Entführer 30.000 Dollar Lösegeld. Der Staatsanwalt beantragte, die Konten der Familie zu blockieren. Das ist das Standardvorgehen in Paraguay bei Entführungsfällen. Aus dem Umfeld der Familie hieß es, man sei ohnehin nicht in der Lage, das Lösegeld zu zahlen. (ABC Color)

In Caaguazú ist ein Lastwagenfahrer beim Einsturz einer Brücke ums Leben gekommen. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, hatte der 51jährige auf seinem Lastwagen 32 Tonnen Weizen geladen. Beim Versuch, eine Holzbrücke über den Fluss Monday zu überqueren, stürzte diese ein. Der Lastwagen kam kopfüber im Fluss zu liegen, und der Fahrer ertrank. Die Leiche konnte erst nach Stunden aus dem Fahrerhaus geborgen werden. Die eingestürzte Brücke war bereits 40 Jahre alt. Sie verband die Departamente Caaguazú und Caazapá. (Hoy)