Heute werden in Asunción Guaranias vorgetragen. Im Stadttheater von Asunción findet noch bis 13 Uhr ein Konzert statt unter dem Namen „Vamos a escuchar Guaranias“. Laut den nationalen Zeitungen werden Stücke des genannten Musikstils vorgetragen, die von verschiedenen Künstlern stammen. Die Guaranias reichen von Liedern aus den 1930er Jahren bis hin zu modernen Varianten des Stils.
Die Guarania ist ein langsamer und rhythmischer Musikstil mit Gesang und Instrumentenbegleitung und typisch für die paraguayische Folklore. Erfunden wurde die Guarania von dem paraguayischen Künstler José Asunción Flores Mitte 1925. Am vergangenen Dienstag, den 27. August, wurde in Paraguay der Tag der Guarania begangen. Der Tag wurde zu Ehren von Flores eingeführt. Er wurde am 27. August 1904 in dem Asuncioner Armenviertel Chacarita geboren. Flores war Musiker, Komponist und Gründer der volkstümlichen Musikrichtung. Der Musikstil “Guarania” soll im Dezember zum immateriellen Kulturgut der Unesco ernannt werden. Die Guarania wird außerdem in mehreren Musikuniversitäten des Auslands gelehrt. Flores selbst hat einmal gesagt, die Guarania sei vom Volk und für das Volk geschrieben. Der Künstler starb im Jahr 1972. (Archiv ZP-30)
Am Sonntag soll im zentralen Chaco der Strom abgeschaltet werden. Wie die nationale Stromverwaltung, Ande, in einem Kommuniqué bekanntgab, soll morgen, am 1. September, der Strom von 7 bis 15 Uhr abgestellt werden. Der Ausfall betrifft die Umspannstationen Filadelfia und Loma Plata, sowie alle Ortschaften, die an diese Stromleitungen angeschlossen sind. Grund für den Stromausfall sind laut der Ande Wartungsarbeiten am Schutz- und Kontrollsystem. Die Ande weist darauf hin, dass der Strom wieder eingeschaltet wird, sobald die Arbeiten abgeschlossen sind. Die Stromabnehmer werden gebeten, die entsprechenden Vorbereitungen für den geplanten Stromausfall zu treffen. (Kommuniqué Ande)
Das Gesundheitsministerium schult Personal von vier Krankenstationen im Bereich der mentalen Gesundheit. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Die Schulung zielt darauf ab, die Betreuung bei psychischen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen und bei Drogenkonsum zu verbessern. Die Fortbildung für Ärzte der Gesundheitsregion Central steht im Rahmen des Aktionsplans für mentale Gesundheit und dem Plan Sumar, zur Vorbeugung und Bekämpfung von Drogenkonsum. Die Schulung findet in Capiatá statt und richtet sich an Ärzte, Krankenschwestern und Geburtshelfer aus vier Krankenstationen, sogenannten USFs. Das Ziel der Fortbildung ist, das Gesundheitspersonal bei der Behandlung der häufigsten psychischen Störungen anzuleiten und die Reaktionsfähigkeit der Gesundheitsversorgung zu stärken. (La Nación)
Flugstreik in Argentinien beeinträchtigt Flüge in Paraguay. Gestern hatte in Argentinien Personal an den Flughäfen Aeroparque und Ezeiza gestreikt. Sie forderten Lohnerhöhungen, wie es laut La Nación hieß. Gegen Abend meldete der paraguayische Direktor für Flughäfen der Behörde für Zivilluftfahrt, Dinac, Rubén Aguilar, dass sich die Situation wieder normalisiert habe. Während des Streiks konnten manche Fluggesellschaften ihre Flüge ohne Probleme durchführen, andere Flüge wurden abgesagt. In Argentinien streiken die Pilotengewerkschaften seit Monaten für höhere Gehälter. (La Nación)
Conaderna fördert Schulungen zu Umweltthemen. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, hat die nationale Kommission zum Schutz von Naturreservaten, Conaderna, im Departament San Pedro einen Workshop gestartet, um umweltbezogene Arbeitspläne zu erstellen. Die Schulung richtet sich an Mitglieder der Abteilung für den Schutz und die Verteidigung der Umwelt aus der Departamentsregierung San Pedro, sowie an Vertreter öffentlicher und privater Institutionen. Die Schulung konzentriert sich darauf, Pläne für nachhaltige Entwicklungsziele zu entwickeln und umzusetzen. Es wird erwartet, dass die Schulungen der Conaderna dazu beitragen, Umweltschutzaktivitäten zu verbessern und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region zu leisten. (Hoy)
Senave stellt finanziellen Verlust von mehr als 1,4 Milliarden Guaraníes fest. Laut Última Hora ist im nationalen Dienst für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, eine große Summe Geld abhanden gekommen. Der Schaden in Höhe von mehr als 1,4 Milliarden Guaraníes ereignete sich laut der Zeitung zwischen Januar 2023 und Juni 2024. In einer Pressemitteilung gab Senave bekannt, dass es sich um Vertrauensbruch handele. Im Rahmen einer internen Kontrolle sei der finanzielle Schaden bei Prüfungen der Transparenz- und Kontrollpolitik der Institution entdeckt worden, hieß es. Es stellte sich heraus, dass das Geld nicht für entsprechende Dienstleistungen verwendet worden war. Mehr als 1 tausend 300 Abrechnungen seien nicht erstellt worden, hieß es in der Pressemitteilung weiter.
Der Senave-Vorsitzende, Pastor Soria, hat eine offizielle Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft eingereicht und beantragt, eine strafrechtliche Untersuchung einzuleiten sowie das entwendete Geld zurückzugewinnen. Als Folge wurde die Abteilung für Einnahmen durchsucht und dessen Leiter abgesetzt. Zudem wurde angeordnet, die Untersuchungen über vergangene Jahre hinweg auszuweiten, da der Verdächtige seit 2018 im Amt war. (Última Hora)
Sechs Touristen-Orte sollen als Natur- und Kulturerbe der Unesco nominiert werden. Ein Komitee der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, Unesco, wird laut Hoy den paraguayischen Behörden Empfehlungen vorlegen, welche Kulturstätten zum Weltkulturerbe nominiert werden könnten. Auf der Liste stehen sechs mögliche Orte. Die Jesuitenruinen von San Cosme y Damián, der Tempel San Buenaventura in Yaguarón, das paraguayische Pantanal, die Nationalparks Defensores del Chaco und Médanos del Chaco, sowie das Naturreservat Mbaracayú. Diese sechs Kulturstätten sollen für eine Bewerbung bei der Unesco Priorität haben.
Zum Weltkulturerbe der Unesco ernannt wurden bereits die Jesuitenruinen Santísima Trinidad und die Ruinen Jesús de Tavarangué, die sich beide im Departament Itapúa befinden. Zudem wurde der Musikstil Guarania zum immateriellen Kulturerbe nominiert. Im Dezember steht dafür ein Besuch einer Unesco-Kommission an, wo die Nominierung bewertet werden soll. Zusätzlich könnten sechs Touristenorte zum Weltkulturerbe ernannt werden. (Hoy/ Archiv ZP-30)
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