Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Dezember 2024

Die Zeitung Última Hora hat Personen ausgezeichnet, die im vergangenen Jahr etwas Besonderes für das Land geleistet haben. Darunter ist in diesem Jahr auch die Freiwillige Feuerwehr von Neuland, die zwischen September und Oktober aktiv bei der Brandbekämpfung im Naturschutzgebiet Chovoreca im nördlichen Chaco mitgeholfen hat. Die paraguayische Regierung hatte bereits die Feuerwehren aus Ostparaguay gewürdigt, die ebenfalls an den Löscharbeiten beteiligt waren. Nun hat die Feuerwehr von Neuland als erste Feuerwehr aus dem Chaco eine Anerkennung erhalten, überreicht von der Zeitung Última Hora. Die Anerkennung soll die Heldentaten hervorheben, die die Feuerwehrleute während der Brände geleistet haben. Die Urkunde nahmen der Präsident der Feuerwehr, Erwin Siemens, der Kommandant, Santiago Ovelar, und der Feuerwehrmann Cristian Villamayor, entgegen.
Aus dem Chaco hat die Zeitung Última Hora auch den Rennfahrer Joshua Duerksen ausgezeichnet. Er hat im Jahr 2024 die paraguayische Flagge bei internationalen Rennsportwettbewerben hochgehoben, mit seinen Siegen im Rahmen der Formel 2 in Aserbaidschan und den Vereinigten Arabischen Emiraten, sowie bei Motorrennen in den italienischen Städten Imola und Monza, wo er jeweils den dritten Platz belegte. Joshua Duerksen ist der erste Paraguayer in der Geschichte der Formel 2. Seit 2023 fährt er dort für das junge Team PHM Racing.
Aus dem Motorsportbereich hat die Zeitung Última Hora ebenfalls den Rennfahrer Diego Diegui Domínguez Bejarano geehrt. Er fuhr in diesem Jahr die World Rally Championship und wurde Weltmeister der Kategorie WRC3. Domínguez ist der Sohn des Rennfahrers Diego Domínguez, der mehrfach die Rally Transchaco gewonnen hat.
Im Rahmen der Ehrung von Personen, die etwas Besonderes für das Land geleistet haben, hat die Zeitung Última Hora noch weitere Personen ausgezeichnet. Insgesamt 16 bekamen eine Urkunde überreicht, darunter für Wissenschaftsarbeit in Frankreich, für den Einsatz für die Rechte von Krebspatienten, im Bildungsbereich, und für den Einsatz, um die Guarania von der Unesco zum immateriellen Kulturerbe anerkennen zu lassen. (Última Hora/ FB: Última Hora/ Archiv ZP-30)

Senacsa zertifiziert Viehzuchtbetriebe mit minimalem Brucellose-Risiko. Gestern hat der nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa, eine Liste mit Viehzuchtbetrieben herausgegeben, die als „minimal risikobehaftet“ für die Verbreitung von Rinderbrucellose eingestuft wurden. Wie La Nación schreibt, wurden insgesamt fast 2 Tausend 280 Betriebe in verschiedenen Regionen des Landes in die Liste aufgenommen. Aus Boquerón schafften es 58 Betriebe in die Liste, aus Alto Paraguay 31 und aus Presidente Hayes 73 Betriebe. Diese erhalten eine offizielle Zertifizierung, die ihren Gesundheitsstatus bestätigt. Um die Zertifizierung beizubehalten, müssen die Betriebe alle drei Jahre eine offizielle Risikobewertung durchführen lassen.
In Boquerón, Presidente Hayes und Alto Paraguay hatte man im September mit der Probeentnahme begonnen. Zwei Wochen lang reisten Brigaden von Tierärzten durch die Departamente. Der Plan zur Vorbeugung von Brucellose bei Nutztieren war im vorigen Jahr auf den Weg gebracht worden. Das Ziel der paraguayischen Tiergesundheitsbehörde war dabei, bis 2032 auf allen Betrieben Proben entnehmen zu können und unter den Züchtern ein noch stärkeres Bewusstsein für die Krankheit zu schaffen. Von Seiten der Senacsa heißt es, dass Brucellose in Paraguay vor allem in den Betrieben vorkommt, wo Rinder für die Fleischproduktion gehalten und gezüchtet werden.
Brucellose ist eine chronische, ansteckende Infektions-Krankheit, die sowohl Rinder als auch Schafe, Ziegen, Schweine und andere Säugetiere befallen kann. Sie kann auch auf den Menschen übertragen werden. Der Krankheitserreger ist die Bakterie „Brucella“. Er trägt bei weiblichen Tieren unter anderem zur Verkalbung bei. Das führt zu Verlusten sowohl in der Viehproduktion als auch in der Wirtschaft, weil die Produkte und Derivate nicht verkauft werden können. Bei Menschen ist Brucellose heilbar, bei Tieren aber nicht. Aus diesem Grund soll in Paraguay die Krankheit nach und nach eingedämmt werden. (La Nación, Resolución Nr. 2.064, Archiv ZP-30)

Das MOPC führt an der Maut-Station Ypacaraí besondere Maßnahmen für Silvester ein. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. In Anbetracht des hohen Verkehrsaufkommens um die Jahreswende hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, zusammen mit der Konzessionsgesellschaft Rutas del Este einen Notfallplan erstellt. Dieser Plan soll die Warteschlangen verringern und den Verkehrsfluss während der Silvestertage optimieren, vor allem an den Mautstationen entlang der Fernstraße 2. Die Maßnahmen gelten bis zum 5. Januar, um den Rückreiseverkehr zu bewältigen.
Der Notfallplan beinhaltet, dass das Kontroll- und Betriebszentrum, CCO, ununterbrochen arbeiten und den Verkehrsfluss auf der Straße überwachen wird. Das Zentrum wird auch dafür zuständig sein, die Pannenhilfe zu koordinieren und bei Unfällen Nothilfe zu leisten. Zudem hat das MOPC ein Vorauszahlungssystem eingeführt, damit Fahrer die Maut bereits im Voraus bezahlen können, bevor sie an der Mautstation stehen. Damit soll der Verkehrsfluss in die städtischen Gebiete optimiert werden. (Hoy)

Hilfe für Familien in Puerto Casado. Rund 300 Familien in Puerto Casado in Alto Paraguay haben humanitäre Hilfe erhalten, wie Última Hora berichtet. Das nationale Notstandssekretariat, Sen, schickte in den letzten Tagen Lebensmittel und andere Hilfsgüter, um den Familien zu helfen, die derzeit unter schwierigen Bedingungen leiden. Die Verteilung der Lebensmittelpakete fand in der städtischen Sporthalle von Puerto Casado statt. Insgesamt wurden mehr als 6 Tausend Kilogramm Lebensmittel an bedürftige Familien verteilt. Die Menschen in der Region verdienen ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch das Bearbeiten von Holz, was wegen der starken Regenfälle momentan nicht möglich ist. (Última Hora)

Das Jahr 2024 schließt mit einer Rekord-Beschlagnahme von Drogen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, hat die nationale Antidrogenbehörde, Senad, im verflossenen Jahr die größten Mengen Drogen beschlagnahmt, die durch unser Land geschmuggelt wurden. Im Juli hatte die Senad im Hafen von Caacupemí vier Tonnen Kokain beschlagnahmt, die in Zuckersäcken versteckt waren und nach Belgien verschifft werden sollten. Es war die bisher größte Menge Kokain, die die Behörden in einer einzigen Aktion beschlagnahmten. Außerdem wurden im Jahr 2024 verschiedene kleinere Operationen durchgeführt, und dabei etwas mehr als 1 tausend Kilogramm Kokain beschlagnahmt, darunter im Chaco, beim internationalen Flughafen Silvio Pettirossi und bei Salto del Guairá. Darüber hinaus hat die Antidrogenpolizei vor einigen Tagen im Departament Canindeyú die größte Menge an gepresstem Marihuana sichergestellt. Die 57 Tonnen waren für den Versand nach Brasilien bestimmt. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)

Bis zum 3. Januar kann man sich noch für ein Stipendium der Regierung bewerben. Daran erinnert das Nachrichtenportal Hoy. Die paraguayische Regierung hatte vor einiger Zeit ein Bewerbungsverfahren für 5 tausend Stipendien gestartet. Die Anmeldefrist geht noch bis zum 3. Januar. Bewerben kann man sich für ein Universitätsstudium, sowie eine Lehrer- oder Fachausbildung. Bewerben kann man sich unter der Internetadresse becasgobierno.gov.py. Das Stipendium für Studenten an einer staatlichen Universität beläuft sich auf etwa 6 Millionen Guaraníes pro Jahr, plus weiteren 6 Millionen, falls der Student mehr als 50 Kilometer reisen muss, um zu seinem Studienplatz zu gelangen. Für Studenten an Privatuniversitäten deckt das Stipendium die gesamten Studienkosten. (Hoy/ La Nación)

Ehemaliger Finanzminister wird wegen Veruntreuung angeklagt. Darüber berichtet La Nación. Gestern hat eine Staatsanwältin Anklage wegen Veruntreuung eingereicht gegen den ehemaligen Finanzminister Manuel Ferreira Brusquetti und Federico José Silveira González. Gegenstand der Untersuchung ist ein angeblicher Schaden in Höhe von 1,2 Millionen US-Dollar, der dem Kläger Everson Gomes Da Silva entstanden sein soll.
Die Staatsanwaltschaft beantragte beim Strafgericht alternative Maßnahmen zur Haft für die beiden Angeklagten und bat um sechs Monate, um ihre abschließende Stellungnahme einzureichen. Der zuständige Richter akzeptierte die Anklage und setzte eine Anhörung für den 17. Januar an. Dort wird entschieden, ob die Angeklagten von alternativen Maßnahmen zur Haft profitieren können. (La Nación)


More Entradas for Show: Funkjournal