Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Januar 2013

Asunción: Die Motorradfahrer aus Asuncion dürfen keinen Brennstoff kaufen wenn sie nicht den Sturzhelm tragen. Der Bürgermeister von Asuncion hatte vor einigen Monaten sein Veto für die Verordnung eingelegt. Bei einer neuen Abstimmung hat der Stadtrat jedoch für die Bestimmung gestimmt, womit die Verordnung automatisch erlassen wird. Diese Anordnung soll in zwei Wochen in Kraft treten. Die Tankstellen werden in Zukunft folglich kontrolliert werden, ob sie sich an die Anordnung halten. Im Falle, dass eine Tankstelle Brennstoff an einen Motorradfahrer ohne Sturzhelm verkauft, wird ihr ein Bußgeld von etwas mehr als einer Million Guaranies auferlegt werden. Auch die Motorradfahrer oder deren Beifahrer ohne Helm können mit einem Strafgeld von bis zu 19 Millionen Guaranies rechnen. (lanac)

Asunción: Zwei moderne Schleppschiffe kommen nach Paraguay. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación hat die Firma P&O Maritime Services Paraguay SA zwei der modernsten Schiffe gekauft, die es je in Paraguay gegeben hat. Jedes der Schleppschiffe hat 12 Barkassen die insgesamt 33 Tausend Tonnen Fracht transportieren können. Das entspricht soviel wie 1.500 geladene LKWs. Wie einer der Kapitäne erklärte, wären die neuen Schleppschiffe hoch modern ausgestattet mit digitaler Navigation, Kameras und GPS. Die zwei Schleppschiffe sollen auf der Strecke zwischen San Nicolás in Argentinien und Corumbá in Brasilien eingesetzt werden, eine Strecke von etwa 10 Tausend Kilometern. P&O Maritime Services ist eine neue Firma in Paraguay, die Verschiffung anbietet. (lanac)

Puerto Casado: Der Bau des Aquädukts wird zum Anstoss für Nachbarn. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, streitet sich seit Sonntag eine Gruppe Nachbarn mit der Baufirma des Aquäduktes. Die Nachbarn führen einen Fischteich und eine Baumschule auf einem Grundstück, auf dem Wohnungen und Büros für die Arbeiter des Aquäduktes gebaut werden sollen. Wie es hieß, hatte die Munizipalität das Grundstück für die Arbeiten am Aquädukt zur Verfügung gestellt. Auf dem Grundstück wird jedoch ein Projekt der Fischzucht von einer Gruppe Frauen der Nachbarschaft durchgeführt, mit Hilfe der Stiftung Desdelchaco. In das Projekt wurden bisher etwa 500 Tausend Dollar investiert. Die Frauen, die am Projekt beteiligt sind, hoffen nun, dass die Regierung den Konflikt lösen wird. (uh)

Fortin Caballero: Die Bewohner der Pilcomayozone werden von Trockenheit und Überschwemmung heimgesucht. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, fürchten Bewohner der Zone von Pozo Hondo, Pedro P. Peña und Fortin General Diaz, dass der Fluss erneut über die Ufer treten wird. In anderen Ortschaften der Pilcomayozone, wie Fortin Caballero und Teniente Esteban Martínez, ist der Wasserpegel so niedrig, dass beinah nicht das nötige Nass vorhanden ist. Mitglieder der ländlichen Vereinigung Paraguays überflogen die Zone des Pilcomayoflusses um sich ein Bild der Situation zu machen. Dabei wurde festgestellt, dass das Wasser des Pilcomayo einige Stellen nicht erreicht, da es von natürlichen Barrieren wie Stämmen und Ästen und aufgefüllten Brücken aufgehalten wird. An mehreren Stellen ist der Wassermangel schon zu einem Problem geworden da auch die Tajamares der Zone austrocknen. (abc)

Margariño: Die Pilcomayokommission kündigt Säuberungsarbeiten am Fluss an. Wie der Direktor der Pilcomayokommission, Julio Amarilla, erklärte, ist der Fluss in der Gegend von Margariño verstopft. Hier sollen Säuberungsarbeiten durchgeführt werden. Auch wird die Kommission andere Arbeiten durchführen, wie die Kontrolle der Schutzmauern in Cacique Sapo und Mistolar. Durch den unregelmässigen Lauf des Pilcomayoflusses und der dadurch schwer berechenbaren Situation, kann trotz Säuberungsarbeiten jedoch nicht versichert werden, dass der Fluss nicht erneut über seine Ufer gehen wird. Auch soll der Montelindo Fluss soll beaufsichtigt werden, um den Bau von Dämmen zu verhindern. Bei der grossen Überschwemmung vor fast einem Jahr, wurden mi Montelindofluss mehrere Dämme gesprengt, die den normalen Lauf des Flusses verhinderten. (abc)

Asunción: Morgen beginnt die neue Impfkampagne gegen Maul und Klauenseuche. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wird die erste Impfkampagne des Jahres gegen Aftosa morgen offiziell gestartet. Der offizielle Start der Impfkampagne soll im Departament Paraguarí durchgeführt werden, im Beisein des Präsidenten des Nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa, Dr Hugo Idoyaga und dem Vorsitzenden der ländlichen Vereinigung von Paraguay, Germán Ruiz. (abc)

Asunción: Gestern wurde ein Record-Stromkonsum in Paraguay verzeichnet. Der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay zufolge, hat die Hitzewelle im Land dazu geführt, dass gestern Abend ein großer Anstieg im Konsum von Strom verzeichnet wurde. Laut Daten der nationalen Stromverwaltung ANDE wurden über 2.300 Megawatt konsumiert. Das war der erste Recordwert der in diesem Jahr bisher verzeichnet wurde. Das informierte der Präsident der ANDE, Carlos Heisele. Heisele betonte, dass während dem hohen Stromkonsum gestern Abend die Spannung stabil geblieben wäre. Nur einer der 42.000 Transformatoren der ANDE wäre beschädigt worden, berichtete er weiter. Es wird erwartet, dass der Stromkonsum in den kommenden Tagen weiter ansteigen wird, da die Wetterprognosen noch keine Abkühlung für die nächsten Tage ankündigen. (ipp)

Asunción: Kredite und Bankeinzahlungen wuchsen im vergangenen Jahr um 12 Prozent. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank wurden im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 44 Billionen Guaranies eingezahlt. Vor allem im Bereich der Industrie und Landwirtschaft stiegen die vergebenen Kredite an. Da mehr Geld in die Banken eingezahlt wurde, konnten diese auch mehr Geld in Krediten vergeben, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. Dieser Anstieg in den Einzahlungen und in der Kreditvergabe konnte trotz der wirtschaftlichen Rezession im Land erreicht werden. Wie es hieß, verzeichnete der Dienstleistungs-Sektor ein Wachstum im vergangenen Jahr, im Gegensatz zur Landwirtschaft, Viehzucht und dem Bausektor. In diesem Jahr erwartet der Banksektor ein Wachstum von 30 Prozent in Einlagen wie auch in vergebenen Krediten, vor allem wegen dem vorausgesagten guten Jahr für die Landwirtschaft. (uh)

Asunción: Personen mit einer Behinderung sollen besseren Zugang zu den Wahlurnen erhalten. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wurde gestern ein Abkommen zur Zusammenarbeit unterzeichnet um die Bedingungen des Zugangs zur Wahlurne für Behinderte zu verbessern. Das Abkommen wurde von der obersten Wahljustiz, dem Erziehungsministerium, dem nationalen Sekretariat für Menschenrechte der Behinderten und der Stiftung Saraki unterzeichnet. Das Ziel des Abkommens ist, dafür zu sorgen, dass behinderte Personen die Gelegenheit haben, zu wählen. Die Institutionen werden Wahllokale dementsprechend vorbereiten. Ausserdem sollen die Beamten geschult werden, um den behinderten Personen behilflich zu sei. Ein Vertreter der Stiftung Saraki erinnerte daran, dass laut der letzten Volkszählung 12 Prozent der Bevölkerung eine Behinderung hat. (abc)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft beginnt, politische Propaganda von den öffentlichen Straßen zu entfernen. Die Staatsanwaltschaft hatte den politischen Parteien am Montag eine Frist von 48 Stunden gegeben um ihre eigene Propaganda zu entfernen. Gestern begann eine Komission damit, die Wahl-Propaganda in Asunción zu entfernen, berichtete Ultima Hora. Der Einsatz begann mit der Entfernung von riesigen Schildern auf einem Privatgelände. Laut der Wahljustiz können die politischen Parteien erst ab dem 18. Februar Propaganda für ihre Kandidaten öffentlich anschlagen. (uh)

Asunción: Zwei Kubanerinnen wollten mit gefälschten Pässen in die USA reisen. Wie die Staatsanwaltschaft informierte, werden zwei Kubanerinnen untersucht da sie angeblich mit gefälschten Pässen von Paraguay aus in die USA reisen wollten. Es handelt sich dabei um zwei junge Frauen im Alter von 19 und 21 Jahren, die laut der Migrationsbehörde am 25. Januar nach Paraguay kamen. Beide hatten sich als panamaische Staatsbürgerinnen ausgegeben, obwohl sie Personalausweise besassen, die ihre kubanische Staatsangehörigkeit bewiesen. Die Frauen versuchten, von Paraguay aus in die USA zu reisen, mit einer Zwischenlandung in El Salvador. Die Migrationsbehörde von El Salvador entdeckte, dass die Pässe gefälscht waren und schickte die Frauen zurück nach Paraguay. Die Pässe sollen nun hier von Experten untersucht werden. Die Frauen werden während der Ermittlung im Frauenkommissariat festgehalten. (uh)