Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Juli 2012

Teniente Irala Fernández: Die Munizipalität von Teniente Irala Fernandez hat Geld-Beiträge an verschiedene Institutionen und Kommissionen verteilt. Es handelt sich um Beiträge im Wert von 427 Millionen Guaranies für die Finanzierung von Sozialprojekten. Der Bürgermeister, Ramón Zavala betonte, dass es ohne eine Zusammenarbeit mit der gesamten Gemeinschaft keine Entwicklung gegen könne. Die Beiträge stammen von den Royaltie-zahlungen. Es handelt sich dabei um die Nutzungsgebühren, die Paraguay von dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú für die Nutzung des Flusses und der Energie erhält. Von den Geldern sind Sportklubs, Schulen, und Nachbarschaftskommissionen begünstigt, die damit die Wege reparieren und Beleuchtungen installieren können. Auch kleine Unternehmen wurden begünstigt. (abc)

Asunción/Santiago: Eine Parlamentarierdelegation ist nach Chile gereist. Die Gruppe wird von dem Senator Miguel Carrizosa angeleitet. Wie die Zeitung ABC Color informierte, ist heute Nachmittag ein Treffen mit dem Ausschuss für Außen-Beziehungen der chilenischen Kongresskammern geplant. Auch sind Treffen mit anderen Parlamentariern geplant. Das Ziel des Treffens ist, die chilenischen Parlamentarier über das Amtsenthebungsverfahren gegen Lugo und über die aktuelle politische Situation zu informieren. Vor kurzem war auch eine Reise mit demselben Ziel bereits nach Brasilien gemacht worden. Paraguay will auch in Zukunft bei weiteren Auslandsbesuchen seine aktuelle politische Situation erklären. (abc)

Asunción/ Punta Cana: Der Vorsitzende des Obersten Wahlgerichts, Alberto Ramírez Zambonini nimmt in der Dominikanischen Republik an einer Konferenz teil. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay informierte, handelt es sich um die 11. Konferenz der Interamerikanischen Vereinigung von Wahlorganismen, Uniore.  Die Internationalen Veranstaltung begann gestern und endet am 2. August. Tagungsort ist Punta Cana in der Dominikanischen Republik. Zambonini wurde eingeladen, einen Vortrag in Bezug auf Wahlen zu bringen. Er will seine Teilnahme an der Konferenz auch dazu nutzen, seine Kollegen darüber zu informieren, dass das Amtsenthebungsverfahren gegen Fernando Lugo legal und verfassungsgemäß durchgeführt worden war. (ipp)

Asunción: Der Gesundheitsminister Antonio Arbo will in Zusammenarbeit mit dem IPS ein einziges Gesundheitssystem schaffen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay mitteilte, laufen bereits erste Gespräche mit dem IPS. Bei den Gesprächen soll festgelegt werden, wie mit den Personen vorzugehen ist, die gerichtliche Hilfe suchen, um im IPS behandelt zu werden. Oft versichern sich Personen im IPS nur, um die Behandlung von komplexen Krankheiten zu erhalten, obwohl sie dafür mindestens sechs Monate an die Versicherung gezahlt haben müssten. Durch richterliche Maßnahmen kommt es aber immer wieder vor, dass auch Personen mit weniger als einem Monat Versicherungszahlungen diese Dienstleistungen erhalten. Dadurch verliert das IPS rund eine Million Dollar pro Jahr. Antonio Arbo wies darauf hin, dass das Gesundheitsministerium ein Abkommen mit einigen Privatkrankenhäusern habe. Laut dem Abkommen sollen diese Privatkrankenhäuser die Patienten behandeln, wenn die öffentlichen Dienstleistungen überfordert sind, und der Staat zahlt danach die Kosten an die privaten Institutionen.  (ipp)

Asunción: Die Reisproduktion hat in diesem Jahr einen Anstieg von 46 Prozent verzeichnet. Es ist damit die Anbaukultur mit den besten Ernteergebnissen in diesem Jahr. Wie die Zeitung ABC Color informierte, stieg damit auch der Export des Produkts um 28 Prozent gegenüber 2011. Während die Erträge der meisten Anbaukulturen aufgrund der großen Trockenheit in Ostparaguay zurückgingen, stieg die Produktion von Reis an, wie aus Daten des Netzwerks für Investitionen und Exporte, Rediex hervorgeht.  Wie es hieß, waren im vergangenen Jahr 60 tausend Hektar Reis angebaut worden. Die Ernteerträge lagen bei 315 tausend Tonnen. In diesem Jahr waren 90 tausend Hektar Reis angepflanzt worden und es war eine Ernte von 460 tausend Tonnen registriert worden. Der meiste Reis aus Paraguay wird nach Brasilien exportiert. Reis wird hauptsächlich in den Departamenten Misiones und Paraguarí angepflanzt. (abc)

Asunción: Die Interamerikanische Entwicklungsbank, BID will ein Programm zur Unterstützung der Arbeitsbeschaffung finanzieren. Das Projekt wird laut Informationen von ABC Color von der Generaldirektion für Arbeitsbeschaffung, DGE vorangetrieben. Gestern unterzeichneten Vertreter und Fachleute beider Institutionen ein Abkommen, bei dem sie sich verpflichten, das Projekt zu entwickeln. Die Summe, die von der BID zur Verfügung gestellt werden wird, wurde nicht genannt. Es wurden jedoch einige Befähigungsprogramme vorgestellt, die die Generaldirektion für Arbeitsbeschaffung durchführen will, um vor allem Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, einen Arbeitsplatz zu finden. Laut Daten der Generaldirektion gibt es in  Paraguay etwa 700 tausend Jugendliche, die arbeitslos oder unterbeschäftigt sind. (abc)

Asunción/Washington: Der Internationale Währungsfonds, IWF und die Interamerikanische Entwicklungsbank, BID wollen Paraguay im Kampf gegen die Geldwäsche weiter unterstützen. Das ging aus einem Treffen mit Vertretern beider Institutionen und der Aktionsgruppe für Internationale Finanzen der südlichen Region, Gafisud, hervor. Das Treffen fand vom 23. bis 27. Juli in Santiago, Chile statt. Aus Paraguay war der Minister des Nationalen Sekretariats zur Vorbeugung von Geldwäsche, Oscar Boidanich zugegen. Wie er gegenüber der Zeitung Ultimahora erklärte, wollen die BID und der IWF ihre Zusammenarbeit mit Paraguay erneuern, in Bezug auf die Unterstützung des  Strategischen Plans gegen Geldwäsche und gegen die Finanzierung des Terrorismus. Die Unterstützung seitens der BID und des IWF war von Paraguay beantragt worden. (uh)

Asunción/Santiago: Die paraguayische Fleischindustrie trifft konkrete Vorbereitungen, um den Fleischexport nach Chile wieder aufzunehmen. Während eines Besuchs des Landwirtschaftsministers, Enzo Cardozo in Chile war ihm mitgeteilt worden, dass das Andenland bald seine Fleischimporte aus Paraguay wieder aufnehmen wolle. Cardozo hatte in Chile an dem Treffen des Landwirtschaftsrates des Cono Sur, CAS in Santiago teilgenommen. Der Export hänge nun von dem paraguayischen Endbericht und einer anschließenden Inspektion seitens der chilenischen Behörden ab, erklärte Cardozo in einem Kommuniqué nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen, Luis Mayol. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, hatte das Treffen des paraguayischen Landwirtschaftsministers mit seinem Amtskollegen zum Ziel, die bilateralen Handelsbeziehungen zu stärken und eine Reaktivierung der Fleischexporte voranzutreiben. (uh)

San Pedro/Moskau: Der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa hat Verhandlungen mit Russland aufgenommen, für die Wiederaufnahme von Fleischexporten aus San Pedro. Obwohl Russland nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche fast ohne Unterbrechung Fleisch aus Paraguay importiert hatte, durfte für den Export kein Fleisch aus San Pedro verwendet werden. Nun will der Senacsa Vorsitzende versuchen, die Einschränkungen zum Export von Fleisch aus dem besagten Departament aufzuheben. Während der letzten Inspektion seitens der russischen Tiergesundheitsexperten hatte das osteuropäische Land beschlossen, das Importverbot von Fleisch aus San Pedro zumindest bis zum ersten Trimester kommenden Jahres aufrecht zu erhalten, da dann ein Jahr nach dem letzten Ausbruch von Maul- und Klauenseuche vergangen seine werde. Es wird geschätzt, dass es in San Pedro momentan etwa 150 bis 200 tausend schlachtreife Ochsen gibt. (uh)

Asunción: Eine Gruppe taiwanesischer Universitätsstudenten befindet sich derzeit in Paraguay. Es handelt sich dabei um einen Besuch im Rahmen des Programmes Jugendlicher Botschafter. Der Besuch wurde vom taiwanesischen Außenministerium organisiert, informierte das Nachrichtenportal IP-Paraguay. Das Ziel des Programmes ist, die Freundschaftsbände mit den alliierten Ländern zu verstärken und ein positives Ansehen von Taiwan zu fördern. Auch soll der kulturelle Austausch mit anderen Ländern gefördert werden. Die Jugendlichen werden in verschiedenen Sekundarschulen und Universitäten in Paraguay einen Bericht von Taiwan bringen, mit besonderer Betonung der traditionellen und folklorischen Kultur, der chinesischen Sprache, Musik und Tanz. (ipp)