Hausbrand in Filadelfia. Die Feuerwehr Filadelfia hat gestern Nachmittag einen Brand im Stadtteil Las Estrellas im Süden Filadelfias gelöscht. Wie Radio ZP-30 von dem Kommandanten der Feuerwehr, Adán Giménez, erfuhr, ist ein Großteil des Hauses beschädigt worden. Auch wurden Schäden an der Struktur des Hauses festgestellt, beispielsweise der Zimmerdecke und Teilen der Wand. Das Feuer hat laut Angaben der Feuerwehr den größten Teil der Habseligkeiten der Familie zumindest stark beschädigt. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, da sich zur Zeit des Feuers keiner im Haus aufhielt.
Die genaue Brandursache ist laut Giménez noch unklar. Vermutet wird, dass ein elektronisches Gerät Feuer gefangen hatte. Bis die Feuerwehr in das Haus gelangen konnte, sei jedoch die Stelle, wo der Brand begonnen haben könnte, größtenteils verbrannt, so dass die Brandursache nicht mit Sicherheit bestimmt werden konnte, erklärte Giménez. Bereits gab es Aufrufe für Spendensammlungen, um die Familie zu unterstützen.
Angesichts der kalten Tage und des bevorstehenden Winteranfangs hat der Kommandant der Feuerwehr Filadelfia auch einige Empfehlungen und Warnungen formuliert, für den Umgang mit Heizkörpern. Besonders vorsichtig sein sollte man vor allem mit Infrarot-Heizöfen, Kaminen oder Feuerschalen, in Spanisch als „Brasero“ bekannt. Die Heizöfen sollte man nie unbeaufsichtigt lassen. Zudem sollte das Zimmer gut belüftet sein. Wird Kohle oder Holz zum Heizen verwendet, sollte man auch auf Alarmsignale des Körpers achten, angesichts einer möglichen Rauchvergiftung oder eines Sauerstoffmangels. Feuerwehrkommandant Giménez erklärte, dass der Körper einen bestimmten Prozentsatz an Sauerstoff benötigt. Holzkohleöfen, Kamine oder Feuerschalen verbrennen Sauerstoff und geben Kohlenstoffmonoxid wieder ab. Dieses Gas ist farb-, geruch- und geschmacklos und giftig. Anzeichen einer Vergiftung beziehungsweise Sauerstoffmangels sind Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche, Unwohl und/oder Schmerzen in der Brust. Zudem kann die Person verwirrt oder orientierungslos erscheinen. Besonders bei Kindern oder älteren Menschen sollte man auf die Alarmsignale achten. Bei einem dieser Anzeichen sollte man an die frische Luft gehen und das Zimmer lüften.
Zudem sollte bei Heizkörpern immer darauf geachtet werden, dass sie nicht in unmittelbarer Nähe zu etwas Entflammbarem stehen. Kleidung sollte nicht zum Trocknen in die Nähe gehängt werden. Auch von Decken, Tischdecken oder Gardinen sollten die Heizkörper fernbleiben. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizkörpern, wobei die moderneren meist feuersicherer sind. Heizkörper, die mit Gas betrieben werden, sind im generellen seltener eine Brandursache. Um Feuer im Haus zu verhindern, sollte man auch auf elektronische Geräte achten. Konstant eingesteckte Ladestationen von Mobiltelefonen oder anderen elektronischen Geräten können explodieren oder sich bei einem Defekt aufheizen und ein Feuer verursachen. Zudem sollte man darauf achten, dass die Steckdosen nicht überbelastet werden. Wie man sein Haus möglichst feuerfest bauen kann, dabei kann auch die Feuerwehr beraten. (ZP-30)
Senatoren beschließen härtere Strafen für Sexualstraftäter. Im Oberhaus des Nationalkongresses nahm man am Mittwoch einstimmig den Gesetzentwurf an, der die Strafe spezifisch für jene erhöht, die des sexuellen Missbrauchs von Kindern für schuldig befunden wurden. Davon berichtet das Nachrichtenportal Paraguay.com. Der Text wurde demnach im Allgemeinen angenommen; die Einzelheiten sollen in einer späteren Sitzung debattiert werden. Mit dem Gesetz soll unter anderem die Haft verlängert werden. Das Verbrechen an Kindern und Jugendlichen soll zudem nicht mehr verjähren können. Bisher sah das Strafgesetzbuch für sexuellen Missbrauch an Kindern ein Strafmaß von bis zu 15 Jahren Haft vor; nun sollen es bis zu 30 werden. Der Minister für Kinder und Jugendliche, Walter Gutiérrez, lobte den Gesetzentwurf und erinnerte daran, dass der Missbrauch Familien zerstöre und unauslöschliche Spuren hinterlasse. In Paraguay wird seit 2020 ein Register geführt, in dem Sexualstraftäter gelistet werden, die für Missbrauch an Kindern und Jugendlichen verurteilt wurden. Wie der oberste Gerichtshof bekanntgab, ist das Register jetzt auch online einsehbar.
Die Debatte um die Verschärfung des Strafgesetzbuches für Sexualstraftäter fällt in eine Woche, wo das Thema besonders aktuell ist: In Paraguay wird heute nämlich der nationale Aktionstag gegen Kindesmissbrauch begangen. Das Kinder und Jugendministerium, MINNA, führt zur Prävention von Kindesmissbrauch die Bewusstmachungs-Kampagne „Todos somos responsables“ durch, was übersetzt heißt: „Wir sind alle verantwortlich“. Als Symbol für die Initiative steht die grüne Schleife. Der Kampagne haben sich auch zahlreiche Institutionen im zentralen Chaco angeschlossen: Die drei Departamentsregierungen und die meisten Städte. Die Beauftragte für Frauen, Kinder und Jugendliche in der Gobernación, Sonia de Schellenberg betonte im Interview mit Radio ZP-30 zwei Dinge: Die Wichtigkeit, sexuellen Missbrauch zu melden, und zwar unter diesen Notrufnummern: 911 und 137. Der andere wichtige Punkt, den Frau Schellenberg betonte, ist die Aufklärung von Minderjährigen. Kinder müssten wissen, dass sie Berührungen, die ihnen unangenehm sind, nicht zulassen sollten und sogenannte Geheimnisse, bei denen sie sich unwohl fühlen, nicht für sich behalten müssen, so die Kinderbeauftragte. Sie wies darauf hin, dass das besonders für die Kinder hier in der Zone wichtig sei, weil in Boquerón viele Kinder stundenlang alleine zu Hause sind, während die Eltern arbeiten.
Der 31. Mai wurde 2004 von der Regierung zum Nationalen Aktionstag gegen Kindesmissbrauch erklärt, per Dekret 3279. In Paraguay gab es laut der Staatsanwaltschaft im ersten Trimester des Jahres über 1.000 Fälle von Kindesmissbrauch, die gemeldet wurden. (Paraguay.com/Hoy/Gobernación Boquerón/X: Monumental AM 1080/Cámara de Senadores/Universidad Salamanca/Archiv ZP-30/Fb.: Gobernaciones Presidente Hayes, Alto Paraguay + Municipalidades Mcal. Estigarriba, Filadelfia, Loma Plata, Campo Aceval/ZP-30)
Massentrauung in Concepción. In einer Art Gemeinschaftszeremonie haben in dieser Woche Paare aus den verschiedenen Orten des Departaments standesamtlich geheiratet. 67 Paare waren dazu am Dienstag in das Stadttheater gekommen, wo sie feierlich vor den Notar traten und das Ehegelübde ablegten. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Mit ihrer Anwesenheit ehrten die Zeremonie auch der Gouverneur und der Bürgermeister von Concepción, deren Verwaltungen die Veranstaltung unterstützten. (Última Hora)
Das Finanzministerium suspendiert Gelder für Distrikte, von denen Abrechnungen fehlen. ABC Color veröffentlichte heute die Liste, auf der 24 betroffene Kommunen mit dem Namen ihrer Bürgermeister stehen. Es geht konkret um die Abrechnung über die Verwendung der FONACIDE-Gelder. Wir erinnern: Das sind Gelder aus den Lizenzgebühren und Entschädigungszahlungen, die von den großen binationalen Wasserkraftwerken Yacyretá und Itaipú kommen. Die Bürgermeister müssen das Geld für Infrastruktur und Schülermahlzeiten an den Schulen verwenden. Die Ausgaben werden strikt kontrolliert und die Bürgermeister müssen über die Verwendung der Gelder jährlich eine klare Abrechnung vorlegen. Die Bürgermeister von 24 Distrikten bekamen in diesem Jahr noch keinen Guaraní vom Finanz- und Wirtschaftsministerium, weil sie bisher über die Ausgaben weder Rechenschaft vor dem Rechnungshof abgelegt haben, noch die entsprechenden Unterlagen dem Finanzministerium haben zukommen lassen. Distriktverwaltungen aus dem Chaco, die in der Liste vorkommen, sind Mariscal Estigarribia, Bahía Negra, General Bruguez und Puerto Pinasco. Zwei Bürgermeister sollen trotz fehlender FONACIDE-Abrechnung Geld bekommen haben: Der von Puerto Casado, Hilario Adorno, gegen den eine Anklage und eine einstweilige Verfügung vorliegen, und der Bürgermeister von Caapucú, in Paraguarí. (ABC-Color/ Archiv ZP-30)
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