Filadelfia: Das Umwelt Sekretariat Seam hat sein erstes Büro im Chaco eröffnet. Das Büro befindet sich laut ABC Color im Sitz der ehemaligen Direktion für Wasserressourcen in Filadelfia. Wie die Umweltministerin Maria Cristina Morales aussagte, sollen in diesem Büro alle Beschwerden des nördlichen Chaco behandelt werden, so dass die Produzenten nicht mehr nach Asunción fahren brauchen. In diesem Büro werden unter anderem Anzeigen über Abholzung entgegen genommen werden, die auf diese Weise schnell und effektiv kontrolliert werden können. Auch wird das Regionalbüro eine Datenbank erstellen um diejenigen Landstücke zu identifizieren, die über keine Umweltlizenz verfügen. Die Departamentsverwaltung von Boquerón hat das Gebäude und die Munizipalität von Filadelfia einen Angestellten für das Büro der Seam zur Verfügung gestellt. (abc)
Asunción: Etwa 30 Prozent der Bevölkerung in Paraguay verdient weniger als das nationale Mindestgehalt. Das geht aus einer Umfrage der Direktion für Statistiken, Umfragen und Zählung hervor. Die Umfrage wurde in Asunción und dem Stadtgebiet des Departamentes Central durchgeführt. Der Prozentsatz der Personen die mehr als 3 Mindestgehälter verdienen ist laut La Nación außerdem zurückgegangen. Die durchschnittlichen Einnahmen der arbeitenden Bevölkerung für die Monate Juli bis September werden auf rund 2,3 Millionen Guaranies geschätzt, 1 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Wie der Vizepräsident der paraguayischen Industrieunion, Luis Tavella, aussagte, sei der informelle Sektor in den letzten Jahren stark gewachsen, welches zu einer Verringerung der formell angestellten Arbeitskräfte geführt hat. Dieses sei zum Teil direkt auf den Anstieg des Schmuggels zurückzuführen. (lanac)
Asunción: Der Dieselpreis wird in diesem Jahr nicht reduziert werden. Wie der Vorsitzende der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar, Romulo Campos, gestern aussagte, wird der Dieselpreis nicht gesenkt werden, trotz des niedrigen Rohölpreises auf dem internationalen Markt. Erst Ende dieses Monats oder zu Beginn des kommenden Jahres wird eine Entscheidung über eine Reduzierung der Preise getroffen werden. Wie Campos erklärte, kauft die Firma den Brennstoff 3 bis 6 Monate im Voraus, so dass der derzeitige Rückgang der internationalen Preise nicht sofort im Land umgesetzt werden kann. Falls das Erdöl auf internationaler Ebene weiter fällt, würden zuerst die Preise für Benzin gesenkt werden. Nachdem Petropar monatelang Verluste im Verkauf von Diesel verzeichnet hatte, gibt es La Nación zufolge zurzeit einen Gewinn von 19 Guaranies pro Liter. (lanac)
Asunción: Paraguay ist das zweit korrupteste Land Lateinamerikas. Laut einem Ranking der Nichtregierungsorganisation Transparencia Internacional, werden Paraguay und Venezuela als die korruptesten Länder Lateinamerikas angesehen. In Lateinamerika erhielten Uruguay und Chile die beste Einstufung, gefolgt von Puerto Rico und Costa Rica. Von insgesamt 175 Ländern weltweit liegt Paraguay auf Platz 150. Venezuela liegt auf Platz 161, dem niedrigsten Platz Lateinamerikas. Die Organisation Transparencia Internacional misst durch eine Reihe von Vergleichsstudien, wie korrupt der öffentliche Sektor jedes Landes angesehen wird. Weltweit liegt Dänemark an erster Stelle der wenigsten Korruption, gefolgt von Neuseeland, Finland, Schweden und Norwegen. Die korruptesten Länder weltweit sind Somalien und Nordkorea, Sudan und Afghanistan, informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)
Asunción: 60 Prozent der Bevölkerung Paraguays ist jünger als 30 Jahre. Das geht aus einer Studie hervor, die vom Jugendsekretariat durchgeführt wurde. Der Prozentsatz von Personen zwischen 15 und 24 Jahren in Paraguay ist der höchste von ganz Südamerika und liegt über dem weltweiten Durchschnitt. In Asunción und Alto Paraná verdienen Frauen zwischen 20 und 24 mehr als Männer ihren Alters. In höheren Altersstufen verdienen Männer jedoch mehr als Frauen. In einigen Departamenten arbeiten bereits 70 Prozent aller Männer zwischen 15 und 19 Jahren. 30 Prozent der Männer zwischen 25 und 29 Jahren die nicht arbeiten, sind krank oder haben eine Behinderung. Der größte Teil der jungen Bevölkerung lebt in Städten. Die ärmsten Jugendlichen leben in San Pedro und Caaguazú, obwohl diese Departamente nur eine niedrige Arbeitslosenrate haben, so die Tageszeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Die Europäische Union und Russland sind die Hauptabnehmer paraguayischer Soja. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, ist die EU der wichtigste Markt paraguayischer Soja. Laut einem Bericht der paraguayischen Kammer von Getreide und Ölfruchtexporteuren, Capeco, haben 27 Prozent des gesamten Sojaexportes die EU zum Ziel. Laut dem Bericht ist jedoch eine größere Diversifizierung der Märkte zu beobachten. Der zweitgrößte Abnehmer von paraguayischer Soja ist Russland, gefolgt von Brasilien und der Türkei. Der Rest der Soja wird in verschiedene Länder Nordamerikas, Kleinasiens und des mittleren Ostens exportiert. In diesem Jahr hat Paraguay rund 4,8 Millionen Tonnen Soja exportiert. Etwas mehr als 2 Millionen Tonnen wurden in Paraguay verarbeitet. (uh)
Asunción: Carlos Filizzola wird vom Gerichtsfall über den Kauf von Helikoptern für die Nationalpolizei befreit. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación hat ein Richter das Verfahren gegen Filizzola auf Antrag der Staatsanwaltschaft endgültig aufgehoben. Der ehemalige Innenminister und derzeitige Senator war zusammen mit weiteren Personen wegen Vertrauensbruch im Fall des Kaufes von vier Helikoptern für die Nationalpolizei angeklagt worden. Wie die zuständige Staatsanwältin erklärte, könne die Verantwortung Filizzolas für die Anschaffung der Helikopter nicht eindeutig nachgewiesen werden. Die Helikopter wurden zur Amtszeit von Innenminister Rafael Filizzola während der Regierung von Fernando Lugo gekauft. Die Zahlungsverpflichtungen reichten jedoch bis in die Zeit von Carlos Filizzola als Innenminister. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft wurden die Helikopter ohne die obligatorischen logistischen Manuale abgegeben. Ohne diese Manuale falle der Wert der Helikopter, da diese nicht die Bedingungen für die Flugtüchtigkeit erfüllen. (lanac)
Asunción: Die staatliche Körperschaft für sanitäre Dienstleistung Essap, reduziert mit Hilfe der JICA den Wasserverlust. Die Essap hat mit der japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit, JICA, ein Pilotprojekt durchgeführt um den Wasserverlust zu reduzieren. Dank des guten Erfolges, arbeiten die Institutionen nun ein neues Projekt aus. Der Plan sieht die Reparatur der Trinkwasserleitungen in einigen Städten im Großraum von Asunción vor. Der Pilotplan lief vom Jahr 2010 bis zu diesem Jahr. Ziel dabei war es, den Wasserverlust von 38 auf rund 3 Prozent zu reduzieren. Dank der Reparaturen durch die Kontrolle des Verlustes konnte mehr Wasser an Kunden geliefert werden, ohne die Produktion zu erhöhen. Laut Daten der Essap, verliert sie fast 50 Prozent des produzierten Trinkwassers, welches einen finanziellen Verlust von rund 20 Millionen Dollar ausmacht. Der Verlust wird vor allem von kaputten Leitungen und illegalen Anschlüssen verursacht. (abc)