Asunción: Paraguay führt zurzeit die Liste der Länder mit dem größten Wirtschaftswachstum an. Das geht aus einem Treffen hervor, das zwischen dem Direktor der Abteilung für die Westliche Hemisphäre des Internationalen Währungsfonds, Alejandro Werner und Mitgliedern des paraguayischen Unternehmerklubs stattfand. Den Daten des Internationalen Währungsfonds zufolge, wird in Paraguay 2013 mit einem Wirtschaftswachstum von 11 Prozent gerechnet. Das ist das höchste Wirtschaftswachstum in Lateinamerika, erklärte Werner. Er wies jedoch gleichzeitig darauf hin, dass die Regierungsausgaben dringend gekürzt werden müssten. Wie er sagte, seien die Wirtschaftsperspektiven auf kurze Sicht vorteilhaft für Paraguay. Es müsse jedoch danach gestrebt werden, mittelfristig zu einem nachhaltigen Wachstum zu gelangen. Um zu ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erreichen müsse die Produktivität, sowie das Investitionsniveau verbessert werden. Wie er hinzufügte, müssten die Bemühungen in Bezug auf ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum auch von einer Makro-ökonomischen Politik begleitet werden, um die wirtschaftliche Stabilität zu garantieren. Dieses sei notwendig, da die äußerlich vorteilhaften Bedingungen nicht für immer anhalten würden. Der Währungsfonds beobachte mit Besorgnis die hohen Regierungsausgaben, vor allem in Bezug auf Gehaltszahlungen, da diese die Einnahmen übersteigen und somit ein Fiskaldefizit verzeichnet werde. Der Internationale Währungsfonds schlägt laut IP-Paraguay deshalb eine Konsolidierung der Fortschritte im Bereich der Währungspolitik vor, um somit die gesteckten Ziele der Inflation seitens der Zentralbank und das freie Schwanken der Wechselkurse einzuhalten. (ipp)
Asunción/Rom: Die internationale Organisation für Landwirtschaft und Ernährung, FAO mit Sitz in Rom will ein nachhaltiges Potential der Mandioka fördern. Für diesen Zweck wurde eine Gebrauchsanweisung herausgegeben, das die Anwendung der Mandioka fördern soll. Die FAO hat sich zum Ziel gesetzt, die Mandioka in das Landwirtschaftsprodukt des 21. Jahrhunderts zu verwandeln, informierte die Zeitung ABC color. Das von der FAO vorgestellte Modell nennt sich, «sparen um zu wachsen». Dieses hat zum Ziel, den Anbau der Mandioka nachhaltig zu steigern, um die größtmögliche Rentabilität zu bekommen. Die Mandioka, die bisher meist als Lebensmittel der Armen galt, genießt momentan weltweit eine immer größere Nachfrage. Heute wird die Mandioka in mehr als 100 Ländern angepflanzt. In Paraguay werden pro Jahr 2,5 Millionen Tonnen Mandioka produziert. Weltweit ist der Anbau von Mandioka seit dem Jahr 2 tausend um 60 Prozent angestiegen, nachdem das große Potential der Wurzelfrucht entdeckt wurde. Eines der Gründe, weshalb die Nachfrage nach Mandioka ansteigt, ist der hohe Preis von Getreide. Dadurch wird die Mandioka zu einer wichtigen Alternative zum Weizen- und Maisanbau, da aus Mandioka eine hochwertige Stärke gewonnen werden kann. Somit kann diese Speisestärke als Ersatz von Weizenmehl gebraucht werden. Neben dem hohen Nährwert der Mandioka für den Menschen können die Pflanzenreste, die bei der Herstellung von Stärke zurückbleiben, auch als Tierfutter Verwendung finden. Paraguay gilt als viert-wichtigstes Exportland von Mandiokastärke. (ipp/abc)
Asunción/Japan: Nationale Autoritäten und Vertreter der neugewählten Regierung haben in diesen Tagen in Japan die paraguayischen Handelsmöglichkeiten vorgestellt. Wie der Zeitung Lanación zu entnehmen war, hatte die Reise zum Ziel, das Interesse japanischer Investoren zu wecken und die Handelsbeziehungen zwischen Paraguay und Japan zu stärken. Der Slogan der Reise hieß, «Paraguay, das Land der vielen Möglichkeiten». Dabei wurden die Attraktionen für Investoren im Bereich der Infrastruktur, der Lebensmittelproduktion, sowie im Energiesektor vorgestellt. Es war bereits die zweite Auslandsreise, die von einer paraguayischen Delegation gemacht wurde, um Investoren anzulocken. In diesen Tagen besucht die paraguayische Delegation Werften in Hiroshima, sowie Lebensmittelfabriken in verschiedenen Städten. Zudem ist ein Treffen mit Unternehmern aus Shizuoka geplant, die Fabriken zur Herstellung von Autoersatzteilen besitzen. Momentan gibt es bereits einige japanische Investoren in Paraguay, wie beispielsweise die Werft Tsuneishi, und das Unternehmen Yazaki, die zur Zeit einer Fabrik zur Herstellung von Autoersatzteilen in Mariano Roque Alonso aufbaut. (lanación)
Asunción/Portugal: Portugiesische Unternehmen sind an Handelsbeziehungen in Paraguay interessiert. Es handelt sich um Unternehmen aus den Bereichen des Bergbau, Konstruktion, des Baus von Autobahnen, der Instandhaltung von Straßen, des Brückenbaus und der Energiegewinnung, wie aus Angaben des paraguayischen Außenamtes verlautete. Der Zeitung ABC Color zufolge, trafen sich die portugiesischen Unternehmer mit dem Außenminister José Félix Fernández Estigarribia und anderen paraguayischen Autoritäten. Laut Angaben des Vertreters der portugiesischen Unternehmergruppe, wird Paraguay als seriöses Land mit juristischer und politischer Sicherheit angesehen, in dem Investitionen gemacht werden können. Da in Europa momentan eine Wirtschaftskrise herrscht, seien die Unternehmer auf der Suche nach Ländern wie Paraguay, in denen Investitionen möglich sind. (abc)
Asunción: Die Direktion für Statistiken, Umfragen und Zensus hat in diesen Tagen einige Ergebnisse der Volkszählung von 2012 veröffentlicht. Dem Zensus zufolge gibt es in Paraguay nur wenig mehr Männer als Frauen. Die Gesamtbevölkerung von Paraguay wurde mit etwas mehr als 6,3 Millionen Personen angegeben. Davon sind 50,5 Prozent männlich und 49,5 Prozent weiblich. Von je 100 Personen sind 39 Personen weniger als 18 Jahre alt. 9,7 Prozent der Bevölkerung sind Personen im Alter von mehr als 60 Jahren. Außerdem befindet sich 51 Prozent der paraguayischen Bevölkerung im wirtschaftlich produktiven Alter zwischen 18 und 59 Jahren, informierte die Zeitung lanación. (lanación)
Asunción: In der Landeshauptstadt findet zurzeit ein Treffen für Indianerführer statt. Tagungsort ist das Auditorium im Sitz der Vereinten Nationen in Paraguay. Organisiert wurde die Tagung von der UNO mit dem Ziel, verschiedene Themen mit den Indianern zu debattieren. Es geht dabei um Landeigentum, Landwirtschaftsbefähigung und Bildung, wie die Organisatoren gegenüber Ultimahora informierten. Die Ergebnisse der Debatten sollen dann der neuen Regierung vorgestellt werden, damit diese sich für die Umsetzung der Projekte einsetzt. Zu der Debatte wurde unter anderen auch die Beraterin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Liliana Vañida eingeladen. Zudem befindet sich Vorort ein Vertreterin der Rechte für Indigene aus Genf, Schweiz. An dem Treffen nehmen Indianervertreter aus dem südlichen Chaco, sowie aus den Departamenten Boquerón, Canindeyú, Caaguazú und Concepción teil. (uh)
San Miguel de Misiones: In San Miguel des Departaments Misiones beginnt an diesem Donnerstag das jährliche Festival del Ovechá Rague. Das Fest, dass zu Deutsch das Festival der Wolle heißt, hat eine Dauer von 4 Tagen. Es handelt sich dabei um ein Folklorefest, das jedes Jahr im Juni stattfindet und bei dem vor allem Wollhandarbeiten verkauft werden. Die Hersteller von Artikel aus Schafswolle kommen hier besonders auf ihre Kosten, indem sie die Gelegenheit haben, ihre Sachen zu verkaufen. Zu den Kunsthandwerken zählen unter anderem Teppiche, Decken, Ponchos, Jacken und Mäntel, von schlicht bis farbenfroh. Das Fest zeichnet sich zudem durch Folklore, typischen Gerichten, Stiere reiten und Reiter Aufführungen aus. Das beliebte Volksfest findet bereits das 24. Jahr infolge in der Stadt San Miguel statt, die auch als Stadt der Wolle bezeichnet wird. Organisiert wird das Event von der Munizipalität von San Miguel und einer Planungskommission, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Das Gesundheitsministerium hat mehr als 750 Personen für den Kampf gegen Dengue angestellt. Wie aus dem staatlichen Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, hat das Gesundheitsministerium unter dem Nationalen Dengue-Plan 759 neue Personen angestellt, um den Patienten eine bessere und schnellere Behandlung zu bieten. Unter den neu Angestellten befinden sich unter anderem Ärzte, Krankenpfleger, Biochemiker und administratives Personal. Diese zusätzlichen Angestellten haben dem Gesundheitsministerium in 6 Monaten 16 Milliarden Guaranies gekostet, informierte das Gesundheitsüberwachungszentrum. Weiter wurden mehr als 1 tausend 600 Personen in der Handhabung von Patienten mit Denguefieber geschult. Auch wurde die Anzahl von Betten in den staatlichen Krankenhäusern vermehrt, um die Patienten aufnehmen zu können und mehr Labore wurden eingerichtet, um die Analysen durchführen zu können. (ipp)