Ebenso wie die Lebensmittel- und Kraftstoffpreise werden auch Kredite teurer. Nach dem Bericht über die Inflation, die im Mai bei 0,2 Prozent lag, hat die paraguayische Zentralbank, BCP, nun auch einen Bericht über die Zinssätze für Kredite veröffentlicht. Laut ABC Color erklärten Experten der Bank gestern, dass der gewichtete Durchschnitt der Kreditzinsen des Bankensystems im Monats- und Jahresvergleich auf gut 14 Prozent gestiegen ist. Sie fügten hinzu, dass die Kreditzinsen für Geschäfts-, Entwicklungs- und Kreditkartenkredite auf Monats- und Jahresbasis erhöht worden sind. Unterdessen waren die Zinssätze für Wohnungsbau- und Überziehungskredite niedriger, während der durchschnittliche Zinssatz für Verbraucherkredite im Monatsvergleich sank.
Der Anstieg der Kreditzinsen unter anderem darauf zurückzuführen, dass der geldpolitische Zinssatz seit letztem Jahr von 0,75 auf 6,75 Prozent in diesem Jahr angehoben wurde. Damit wollte die Bank erreichen, dass die Inflation eingedämmt und das im Umlauf befindliche Geld abgezogen wird. (ABC Color)
Das «Gua’a»-Festival in Luque hat erfolgreich stattfinden können. Wie ABC Color berichtet, hat gestern das erste Kunstfestival für Bildungszwecke stattgefunden, das von der Vereinigung von Ornithologen in Paraguay, Asora, organisiert wurde. Die Veranstaltung fand auf dem Platz Mariscal López statt. Von 9 bis 12 Uhr fand der erste Teil des Festivals statt, an der Grundschüler aus verschiedenen Bildungseinrichtungen teilnahmen. Schüler der städtischen Tanzschule von Luque präsentierten die Allegorie «El Gua’a» in farbenfrohen Kostümen, die speziell für diesen Anlass entworfen und angefertigt wurden. Auch wurden Arbeiten der Schüler über die Bedeutung der freien Aufzucht der bedrohten Aras präsentiert. Von 14 bis etwa 17 Uhr fand eine schulübergreifende Veranstaltung statt, an der Jugendliche aus verschiedenen Schulen in Luque teilnahmen; die jungen Künstler traten in den Disziplinen Tanz, Gesang, Choreographie und Theater auf.
Neben den Aktivitäten der verschiedenen Institutionen waren auch Künstler zugegen, welche die Besucher mit ihren Auftritten erfreuten. Zu diesen Künstlern gehörten unter anderem die Gruppen „Los Orrego“, „Las Paraguayas“ und die Tanzgruppe „República Saraki de Luque“. Auch die Gruppe „Los Ojeda“ nahm an der Veranstaltung teil. (ABC Color/Archiv Radio ZP-30)
Vor einer Schule in San Antonio sind 11 Personen bei einem Verkehrsunfall verletzt worden. Darüber berichten unter anderem die Tageszeitungen Última Hora und La Nación. Gestern Nachmittag hat sich vor der Bildungsinstitution San Blas de San Antonio ein Unfall ereignet. Ein Mann überfuhr mehrere Personen, die auf den Einlass in die Institution warteten. Ursprünglich wurden insgesamt sieben Menschen verletzt, inzwischen sind aber elf Verletzte gemeldet worden.
Der Leiter des 24. Polizeireviers, Américo Sosa, berichtete, dass von den elf betroffenen Personen vier Erwachsene sind; bei den übrigen Verletzten handelt es sich um Kinder, meist Schüler der Schule. Bezüglich des Fahrers sagte der Polizeichef, dass der Mann als der 67-jährige Elías Paredes identifiziert werden konnte. Er wurde bereits einem Alkotest unterzogen, der jedoch negativ ausfiel. Paredes wurde für die Dauer des Verfahrens inhaftiert.
Nach Angaben von Paredes gegenüber der Polizei befand er sich in der Reihe von Fahrzeugen, um seinen Enkel zur Schule bringen. Doch dann habe ein anderes Auto hinter ihm angefangen, ihn anzuhupen. Daraufhin habe er versucht, den Ort des Geschehens zu verlassen, drückte aber an einer Stelle auf das Gaspedal statt auf die Bremse. Zunächst hieß es, der Mann sei rückwärts gefahren und habe dann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Eine Videoaufzeichnung der Szene jedoch zeigt, dass er nach vorne beschleunigte und dabei mehrere Schüler und Eltern mitriss. (Última Hora/La Nación)
Das Wasserkraftwerk Yacyretá kehrt zum Volllastbetrieb zurück. So berichtet die Tageszeitung Hoy und auch die offizielle Webseite der Organisation. Demnach ist es nach Abschluss der planmäßigen Wartungsarbeiten am Damm und der Normalisierung der Wasserführung des Paraná-Flusses wieder voll in Betrieb. Nach Angaben der Binationalen Organisation Yacyretá, Eby wurde am Donnerstag dank der Inbetriebnahme der 20 Kraftwerksblöcke und des erhöhten Durchflusses des Flusses Paraná eine maximale Momentanleistung erreicht. Von der 100-prozentigen Leistung, die das Kraftwerk erreichen kann, können nach offiziellen Angaben im Moment 97 Prozent in Anspruch genommen werden.
Zusätzlich zu den Wartungsarbeiten wurde die Stromerzeugung von Yacyretá durch den starken Rückgang des Paraná-Flusses im letzten Jahr beeinträchtigt. Die geringen Niederschläge im Einzugsgebiet des Paraná in Brasilien wurden als historisch niedrig beschrieben und folgedessen war der Durchfluss des Flusses niedrig. (Hoy/EBY)
IPS-Versicherte beschweren sich wegen Medikamentenmangel. Der Mangel an Medikamenten ist nach wie vor die Hauptbeschwerde der Versicherten des Nationalen Fürsorgeinstituts, IPS, wie ABC Color schreibt. Sogar der Mangel an grundlegenden Medikamenten wie Grippemittel und Vitamin C wurde gemeldet. Angesichts der Zunahme von Atemwegserkrankungen gebe es in den Krankenhäusern der Sozialversicherung nicht genügend Termine für Konsultationen. Sowohl im Zentralkrankenhaus des IPS als auch in den anderen Kliniken müssten Patienten, die wegen einer Erkrankung kommen, nicht nur mehrere Stunden auf einen Termin warten, sondern auch für die grundlegende Medikamente aus eigener Tasche bezahlen, heißt es.
Zum Anstieg der Zahl der Konsultationen hat der Leiter des pneumologischen Dienstes der IPS-Zentrale, José Oviedo, gegenüber ABC gesagt, dass der Anstieg vor allem im pädiatrischen Bereich zu verzeichnen sei. Der Anstieg der Sprechstunden findet demnach in der Kinderheilkunde statt. Es mussten neue Sprechzimmer eingerichtet und Betten, die früher chirurgisch waren, für die Einweisung von Patienten mit Atemwegserkrankungen umgebaut werden. (ABC Color)
Asoleu benötigt 150 Millionen Guaraníes um Medikamente zur Krebsbehandlung zu kaufen. Wie La Nación schreibt, hat die Stiftung Asoleu gestern Unternehmen und Privatpersonen dazu aufgefordert, sich an der Beschaffung von 100 Ampullen Asparaginase zu beteiligen. Asparaginase ist ein Arzneistoff, der aus verschiedenen Bakterien gewonnen und zur Behandlung von akuter lymphatischer Leukämie und Subtypen des Non-Hodgkin-Lymphoms eingesetzt wird. Laut der Geschäftsführerin der Stiftung, Rocio Romero, ist dieses Medikament sehr wichtig, um mit der Behandlung von Krebs im Kindesalter zu beginnen; doch momentan mangle es der Stiftung daran. Es sei das teuerste Medikament des Landes, und sie brauchen zwischen 100 und 120 Ampullen pro Monat, so Romero.
Asoleu begann vor mehr als drei Jahrzehnten als freiwillige Arbeit einer Gruppe von Menschen und wurde 1994 als Stiftung konstituiert. Die Stiftung bietet im Moment nicht nur Medikamente, sondern auch Nahrungsmittel, Unterstützung und Unterkunft für Kinder in Not. Weitere Informationen zu Asoleu findet man auf der Internetseite der Stiftung: www.asoleu.org.py. (La Nación)
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