Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 4. November 2014

Asunción: In Paraguay findet seit gestern ein Kongress für Transparenz in der Landwirtschaft statt. Es ist der 22. Internationale Kongress für Transparenz der Landwirtschaftstechnologie, CEA, der im Sheraton Hotel stattfindet und heute zum Abschluss kommt. An dem Kongress nehmen mehr als 500 Fachleute aus dem Viehzuchtsektor und Weidehandhabung teil, wie die Zeitung Ultimahora berichtete. Zudem wurden Experten aus Argentinien, Brasilien, den USA und Paraguay eingeladen, um über ihre Erfahrungen mit Weide und Futterproduktion und die richtige Ernährung von Rindern zu berichten. Zu den Themen gehören unter anderem die Anpflanzung und das Verhalten von Gatton Panic in Argentinien, die Genetische Selektion, die Handhabung der Viehherde, die Verwaltung eines Viehzuchtbetriebs, die Logistik, die Investitionen, die Qualität und Zertifizierung, sowie die Erwartungen für die Zukunft in Bezug auf den Fleischexport. Wie es hieß, ist in Paraguay nur ein minimaler Teil der Getreideproduktion für die Fütterung von Rindern vorgesehen. (uh)

Asunción: Der Reisanbau soll in diesem Jahr erweitert werden. Produzenten versicherten, dass die Anbaufläche von Reis in diesem Jahr um 10 Prozent ansteigen soll. Die Aussaatkampagne dieser Saison hatte in diesen Tagen begonnen und die Produzenten sind zuversichtlich, dass es in diesem Jahr eine gute Ernte geben wird. Dieses ist vor allem auf das günstige Klima zurückzuführen. Mit dem Beginn der Ernte wird Anfang Dezember gerechnet. In diesem Jahr werden 150 bis 170 tausend Hektar Reis angepflanzt, während die Aussaatfläche letztes Jahr nur 110 tausend Hektar betrug. Die Erweiterung des Reisanbaus wird nicht zuletzt auf eine bessere Mechanisierung in diesem Landwirtschaftssektor zurückgeführt, der besonders in den südlichen Departamenten Ostparaguays an Bedeutung gewinnt. Momentan gibt es in Paraguay etwa 250 Reisbauern, so die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción/Spanien: Spanische Unternehmer sind an der öffentlich-privaten Allianz in Paraguay interessiert. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, hat der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramon Jiménez Gaona, gestern eine Sitzung mit Geschäftsführern im Sitz der Vereinigung von Bauunternehmen Spaniens, Seopan, abgehalten. An dem Treffen in Madrid, Spanien, nahmen Vertreter verschiedener Unternehmen teil. Einige dieser Unternehmen nehmen bereits an Ausschreibungen der paraguayischen Regierung teil, andere sind dabei, Büros im Land einzurichten. Auf dem Treffen präsentierte Jimenez Gaona die legalen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Vorteile, die Paraguay anbietet. Auch führte er die wichtigsten Bauten auf, die von Privatinvestition via APP durchgeführt werden könnten. Dazu gehören der Wasserweg, die Erweiterung einiger Fernstraßen, die Rekonstruktion der Transchaco Straße, die Modernisierung des Flughafens Silvio Pettirossi, die Sanierung und Lieferung von Trinkwasser und die Bahnverbindung zwischen Asunción und Ypacaraí. (lanac)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat eine Überprüfung aller Fälle angekündigt, die mit dem Drogenhandel in Verbindung stehen. Die Untersuchungen wurden von dem Generalstaatsanwalt, Javier Díaz Verón angekündigt, der gestern an der Sitzung der drei Staatsgewalten teilnahm. Dort wurde beschlossen, einen Arbeitstisch zu gründen, um gemeinsam Maßnahmen zur stärkeren Bekämpfung des Drogenhandels in Paraguay zu ergreifen. Durch die Überprüfung aller Justizfälle sollen eventuelle Unregelmäßigkeiten in den Strafprozessen aufgedeckt werden. Wie Díaz Verón weiter erklärte, ist der Kampf gegen den Drogenhandel eine delikate Angelegenheit, da in dem illegalen Handel und dem Verbrechen sowohl Personen der Zivilgesellschaft, als auch der Regierung und des Parlaments verwickelt sind. Dieses Verbrechen ist daher eine Bedrohung für die eigene Staatsstruktur. Aus diesem Grund muss die Regierung nun hart eingreifen und eine Null Toleranz gegen den Drogenhandel zeigen. Dieses soll dazu dienen, das Paraguay nicht die Erfahrungen machen muss, die andere Länder in der Region machen mussten. Eine wichtige Entscheidung, die während der Sitzung der drei Staatsgewalten getroffen wurde, war es, ein Gesetz zu erlassen, dass vorsieht, dass Güter von Drogenhändler vom Staat beschlagnahmt werden dürfen. Damit soll ihre finanzielle Macht beeinträchtigt werden, berichtete die Zeitung ABC Color . (abc)

Asunción/Wien: Außenminister Eladio Loizaga nimmt derzeit in Wien an der Konferenz der Binnen Entwicklungsländer teil. Während der ersten Versammlung im Rahmen der Konferenz bat Loizaga um eine differenzierte Behandlung für Länder wie Paraguay ohne direkten Zugang zum Meer. Wie er sagte, seien diese Länder in vieler Hinsicht benachteiligt. Sie müssten sich oft Handelsschranken seitens der Nachbarlàndern, sowie Transitschwierig stellen. Loizag sprach sich in diesem Zusammenhang für den freien Handel aus, den es zwar in der Theorie gebe, jedoch praktisch oft nicht angewandt werde. Loizaga traf sich laut Angaben von Lanación am Rande der Konferenz auch mit dem Generaldirektor der Welthandelsorganisation, WHO, Roberto Acevedo, der sich für die Unterstützung Paraguays in der Erleichterung des Handels aussprach. Dieses solle durch die Anwendung von unterzeichneten Abkommen umgesetzt werden, hieß es. (lanación)

Asunción: Die Firma Pechugón will Geflügelfleisch nach Venezuela exportieren. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, wird Venezuela erneut seine Türen für Geflügelfleisch aus Paraguay öffnen. Mitte November sollen Betriebe von Pechugon einer Inspektion unterzogen werden um die Zulassung für den Export nach Venezuela zu erhalten. Wie eine Vertreterin der Geflügelfarm La Blanca aussagte, hätten sie in den Jahren 2010 und 2011 800 Tonnen Geflügelfleisch pro Monat exportiert. Die Wiedereröffnung des venezolanischen Markt wäre für die Geflügelindustrie sehr wichtig. Die Registrierungen und Zulassungen benötigen jedoch viel Arbeit da jeder interessierte Markt seine eigenen Ansprüche hat. Der Konsum von Geflügelfleisch in Paraguay liegt niedriger als in anderen Ländern, jedoch wird ein jährliches Wachstum von 10 Prozent verzeichnet. (lanac)

Asunción. Elektronische Tickets für Busse sollen probeweise eingeführt werden. Wie der stellvertretende Verkehrsminister gegenüber ABC Color erklärte, wird in dieser Woche probeweise die Einführung eines elektronischen Tickets in den Stadtbussen eineführt, um zu beweisen, dass das System funktioniert. Es soll Daten über den Service liefern und die Fahrer entlasten, damit sie sich besser auf das den Straßenverkehr konzentrieren können. Schon im Juli wurde das Gesetz “E-Ticket“ beschlossen, entgegen vieler Einwände mehrerer Parteien. Es verlangt von den Busunternehmern dieses System in den Transportmitteln zu installieren. Der Minister sagte, es sei positiv für die Arbeitgeber aber auch deren Passagiere. Nun sollen in dieser Woche in drei Bussen der Firma Lynx Automaten installiert. Er hob die Vorteile der neuen Technik hervor, indem die Busunternehmer exakte Daten über Fahrgastzahlen, sowie über die mögliche Frequenzdichte der Passagiere am Tag. Analog dazu hat der Passagier eine elektronische Karte, auf die er ein Guthaben aufladen kann und dies dann bei der Nutzung abgebucht wird. Dadurch entfällt auch das umständliche Bezahlen beim Fahrer, wodurch die Fahrtzeiten kürzer werden. Laut Aussage von Mallada kostet die Umrüstung eines Busses auf dieses System etwa zwischen 2,5 bis 3 tausend US Dollar. (abc)

Mariscal Estigarribia.Der Stadtrat von Mariscal Estigarribia hat eine Kollegin vom Dienst suspendiert. Es handelt sich um Virginia Ruíz Ovelar des Alcaráz, Frau des Bürgermeisters, Eladio Alcaráz. Aus einer Resolution des Stadtrates geht hervor, dass die Funktion der Stadträtin nicht mit ihrer Handlung vereinbart werden könne. Die Entscheidung gründet sich auf das Grundgesetz der Munizipalität Nummer 3 tausend 966/2010. Ruiz Ovelar de Alcaráz war am vergangenen Mittwoch vom Staatsanwalt, Armín Echeguren aufgrund von unrechtmäßiger Kassierung von Gehältern angeklagt worden. Neben ihrem Gehalt als Stadtratsmitglied hatte sie auch ein Gehalt als Angestellte des Obersten Gerichtshofs bezogen. Die Suspendierung war mit einer Stimmenmehrheit entschieden worden. Damit wurde sie vorläufig für 60 Tage von ihrer Arbeit ohne Gehaltsanspruch suspendiert, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat einen weiteren Fall von Chikungunya Virus bestätigt. Wie die Zeitung Ultimahora dazu schrieb, handelt es sich um den ersten Fall von Chikungunya, bei der sich die betroffene Person hier im Land infiziert hat. Es handelt sich um eine Hausangestellte einer Familie die sich während ihres Urlaubs in Puerto Rico mit der Krankheit angesteckt hatte. Nun ist auch das Hausmädchen an dem Virus erkrankt. Damit sind bisher 4 Fälle von Chikungunya bestätigt worden, wobei sich drei Personen im Ausland und eine nun in Paraguay mit der Krankheit infiziert wurde. Das Gesundheitsministerium, das sowohl in Asunción und Umgebung während 3 Wochen eine intensive Suche nach weiteren möglichen Krankheitsfällen durchgeführt hatte, schloss die Möglichkeit einer Epidemie aus. Die Kampagne war von einer Säuberungsaktion zur Abschaffung von Brutstätten der Aedys Aegypti Mücke begleitet worden, die sowohl das Dengue Fieber als auch das Chikungunya Virus überträgt. Der Erste Fall von Chikungunya in Paraguay war ende Juni bestätigt worden. (uh)

Asunción. Die Expo Auto ist am Wochenende erfolgreich abgeschlossen worden. Mehr als 210 Fahrzeuge verschiedener Modelle wurden verkauft, wie die Zeitung Ultimahora berichtete. Trotz des ungünstigen Wetters waren zu der Expo Auto viele Besucher erschienen. Die Expo Auto wurde aufgrund der Wetterverhältnisse und des großen Interesses um einen Tag verlängert und kam erst gestern zum Abschluss. Insgesamt waren 1 tausend Autos verschiedener Markten von den Importfirmen ausgestellt und zum Kauf angeboten worden. Darunter befanden sich sowohl Gebrauchtwagen, als auch Neuwagen. Das größte Interesse richtete sich an Autos der Marke Toyota mit den Modellen Vitz, Rund und Funcargo, gefolgt von Nissan mit dem Modell Sentra. Jedoch auch Autos der Marken Mercedes Benz, Rexton, Fiat und Motorräder der Marke BMW begeisterten die Besucher. Mehr als 24. Autohändler nahmen an der Expo Auto teil. (uh)