Die Reglementierung des Gesetzes über Schulinternate im Chaco ist heute Thema eines Treffens auf Behördenebene in Filadelfia. Eingeladen hat die Ministerin für Kinder und Jugendliche, Teresa Martínez nach Filadelfia, in den Sitz der Departamentsregierung Boquerón. Dort sitzen seit 8 Uhr früh der Gouverneur Darío Medina, der Vizeminister für den Bereich integralen Rechtsschutz im Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, Eduardo Escobar, und die Direktorin der Behörde für die alternative Betreuung von Kindern, Dicuida, Larissa Recalde zusammen. Dabei sind auch Vertreter der Stadtverwaltung, sowie von Organisationen und Institutionen, die direkt betroffen sein würden; nämlich, die im paraguayischen Chaco Schul-Internate verwalten und führen. Es geht darum, die Verordnungen in dem Gesetz 6 Tausend 881 zu reglementieren, – das heißt, auszuarbeiten, wie die Artikel in der Praxis angewandt werden; wie folglich konkret die zeitweise alternative Betreuung in Internaten und Erziehungsheimen für Kinder und Jugendliche aussehen soll. Das Gesetz 6881 soll die Rechte von Kindern und Jugendlichen garantieren, die zeitweise von ihren Familien getrennt leben, um in die Schule gehen zu können. Das Gesetz regelt auch den Betrieb von privaten Bildungseinrichtungen und Wohnheimen für Bildungszwecke im Chaco. In 15 Artikeln schreibt das Gesetz vor, was das für Einrichtungen sein dürfen, und wofür sie da sind. Der Gesetztext führt Definitionen, und Leitprinzipien an, und listet die Kriterien für die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen in Erziehungsheimen und Schul-Internaten. Außerdem werden Kriterien für den Ausschluss von solchen Einrichtungen formuliert, und die allgemeinen Verpflichtungen von Erziehungsheimen und Internaten. (Einladung vom Minna/ZP-30)
Paraguay erhält Informationen über den Bergbauvorfall am Pilcomayo. Gestern Nachmittag übermittelte Bolivien dem paraguayischen Außenministerium einen offiziellen Bericht über einen Bergbauvorfall in Potosí, an der Quelle des Pilcomayo-Flusses. Laut ABC-Color und bolivianischen Zeitungsberichten traten zwischen dem 23. und 24. Juli giftige Abfall-Stoffe aus einer Mine aus, die sieben Kilometer von Potosí entfernt am Oberlauf des Pilcomayo-Flusses liegt. Die Schutzmauer bei den Absetzbecken, wo giftiges Abwasser gelagert wird, habe nicht ausgereicht, um den Austritt der Materialien zu verhindern, heißt es. Etwa eintausend Kubikmeter an giftigem Sediment habe sich über eine Fläche von fünf Kilometern ausgebreitet, berichteten bolivianische Techniker. Die Giftstoffe bestehen unter anderem aus Zyanid und Arsen. Zyanid ist auch bekannt als Blausäure und ist hochgiftig. Arsen wird unter anderem für Rattengift verwendet. Dem bolivianischen Bericht nach haben diese Giftstoffe den Pilcomayo-Fluss noch nicht erreicht, da es sich um schweres Sediment handelt, das Wasser braucht, um abfließen zu können. Da der Pilcomayo im Moment aber wenig Wasser führt, sei die Gefahr geringer, dass sich die Giftstoffe in andere Gebiete ausbreiten, erklärte der Vorsitzende der nationalen Pilcomayo-Kommission, Arturo Niedhammer. Derzeit versuchen Fachleute aus Argentinien und Paraguay, von Bolivien die Genehmigung zu erhalten, um eine Inspektion in Potosí durchzuführen. Paraguay genehmigte bereits einen Einsatz von Technikern, die die Wasserqualität des Flusses kontrollieren sollen. Dieser Einsatz soll vom 7. bis 16. August durchgeführt werden. (ABC Color)
Heute endet in Friesland eine Tagung zum Thema Direktsaat. Das Treffen begann am Mittwoch. Die Tageszeitung ABC-Color schrieb darüber. Die Themen der Tagung umfassten demnach die Bereiche Technik, die Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten, Düngung und Wasseraufbereitung. In den ersten zwei Tagen gab es Vorträge zu den Themen. Heute geht’s für die Teilnehmer raus aufs Land, um das Gelernte auf den Feldern in der Praxis anzuwenden. Unter Direktsaat versteht der Landwirt eine Ackerbaumethode ohne Bodenbearbeitung vor der Saat. Die Saat erfolgt ohne Pflügen und Eggen direkt nach der Ernte. Nach Angaben des paraguayischen Verbands für Direktsaat und nachhaltige Entwicklung, Fepasidias, hat Paraguay hat die größte Direktsaatfläche in Südamerika. – mehr als dreieinhalb Millionen Hektar Ackerland für Extensiv-Kulturen, auf denen die Erzeuger ohne zu pflügen arbeiten. Dazu befragt, sagte der Fepasidias-Leiter Martín Cubilla, die paraguayischen Landwirte hätten verstanden, dass sie ihre Produktion weiterentwickeln können, wenn sie sich um ihren Boden kümmern. (Archiv ZP-30)
Notfallhotline Fono Ayuda verzeichnet mehr als eintausend Anrufe im Juli. Der Telefondienst Fono Ayuda vom Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, verzeichnete im Juli insgesamt 1 Tausend 250 Anrufe über Verletzungen der Rechte von Kindern und Jugendlichen. Wie die Zeitung Hoy schreibt, weist der veröffentlichte Bericht darauf hin, dass zunehmend mehr Anrufe wegen Missbrauch, Verletzung der Sorgepflicht und obdachlosen Minderjährigen eingehen. Alle gemeldeten Fälle werden an die zuständigen Behörden weitergeleitet und je nach Bedarf wird auch die Staatsanwaltschaft verständigt. Aus dem Bericht des Minna geht hervor, dass bei Kindern bis acht Jahren Mädchen zu den am häufigsten gemeldeten Fällen gehören. Die meisten Anrufe gingen von Sozialvermittlern aus, an zweiter Stelle standen weibliche Nachbarn. Auffällig waren Meldungen von Familienmitgliedern der Opfer, meist die Eltern, Tanten oder Großmütter. Das Minna fordert die Bewohner auf, bei Verdacht von Gewalt oder jeglicher Art von Verletzung der Rechte von Kindern und Jugendlichen die Polizei zu verständigen. (Hoy)
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