Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. August 2024

Das Projekt Busbahnhof in Filadelfia rückt näher. Das schon alte Vorhaben der Kommunalregierung soll im Süden der Stadt realisiert werden, wie Bürgermeister Claudelino Rodas am Freitag bei der feierlichen Präsentierung neuer Langstrecken-Busse in Filadelfia informierte. Demnach wird der Busbahnhof Filadelfia im Süden der Stadt liegen, in dem Stadtviertel Complejo Boreal Oeste. Laut dem Bürgermeister liegen die Entwürfe für den Bahnhof seit zwei Jahren vor. Man warte jetzt auf die Übertragung der Landeigentumsurkunde, um danach die Ausschreibung der Bauarbeiten zu starten, so Rodas.
Der Bürgermeister sprach auch über die Notwendigkeit des Busbahnhofes. Bisher gibt es demnach ein Busunternehmen, das Passagiere im zentralen Chaco befördert. Es brauche eine Stelle, wo sich die Reisekunden einfinden und bis zur Abreise oder nach der Ankunft aufhalten können. Besonders großen Zulauf hat der Hof vor dem NASA-Filialbüro um die  Feiertage. Busreisende und Angehörige können, wenn sie sich dort lange aufhalten, eine Zumutung für die Nachbarschaft werden, mahnte Rodas. Daher die Notwendigkeit eines geeigneten Busterminals mit den passenden Einrichtungen. Der Bürgermeister gab zu bedenken, dass der Prozess der Übertragung des Grundstücks an den neuen Besitzer in der Regel sehr lange dauert; der nächste Schritt – die Ausschreibung der Bauarbeit – also noch etwas auf sich warten lassen könne.  (ZP-30)

Straßenblockade auf der Transchaco bei Kilometer 318, La Herencia. Anwohner haben angekündigt, bis zur vollständigen Erfüllung ihrer Forderungen die Fernstraße 9 zuzustellen. Heute wurde seit 10:40 Uhr dort der Verkehr blockiert. Die Demonstration war bereits am Samstag angekündigt worden. Zwischenzeitlich hatte es Verhandlungen mit Regierung und Kongress zur Lösung des Konfliktes gegeben, der für Unmut sorgt, und es schien, als sei die Blockade abgewendet worden.
Es geht um Anliegen von Bewohnern der Dörfer Jerusalén, Palo Blanco, Palo Azul, Primavera, La Herencia, Macedonia, Larrosa Cué und Nazaret. Laut einem Kommuniqué das der Redaktion vorliegt, fordern die Bewohner dieser Siedlungen von mehreren Regierungsinstitutionen Antworten auf Anfragen, die gestellt wurden. Von 10 Forderungen wurde über 9 inzwischen eine Einigung erzielt. Bleibt noch die Anfrage nach Lebensmitteln, auf die die Bewohner der Zone noch eine zufriedenstellende Antwort erwarten. Deshalb ist heute bei Kilometer 318 auf der Transchaco mit Straßenblockaden zu rechnen. (Kommuniqué La Herencia/ZP-30/Archiv)

Neue Busse gehen ab dieser Woche nach Agua Dulce und Bahía Negra. Das Personentransportunternehmen NASA Golondrina schickt ab morgen 2 neue Busse auf die Strecke. Wie der Geschäftsführer der Unternehmensfiliale Filadelfia, Silvio Espínola, bekanntgab, wird ab morgen jeden Dienstag ein Bus in den hohen Nord-Osten losfahren, nach Agua Dulce und weiter nach Bahía Negra.  Los gehts um 07:30 Uhr in Filadelfia. Zurück fährt der Bus ab Bahía Negra am Mittwoch um 04:30 Uhr. Im Interview mit Radio ZP-30 sagte Espínola weiter, man plane, demnächst auch Busse nach Concepción zu schicken. Erst wolle man aber sehen, wie sich die neuen Busse mit Klimaanlage und Internetempfang auf den langen Distanzen im Chaco machen, so der Geschäftsführer der Filiale des Busunternehmens in Filadelfia. (ZP-30/Archiv)

In Paraguay hat sich die Qualität des Rindfleisches verbessert. Laut dem Nachrichtenportal La Nación hat es in den letzten 50 Jahren eine Revolution in der nationalen Rindfleischindustrie gegeben. Das geht aus den aktuellen Zahlen des paraguayischen Verbandes von Viehzüchtern und Fleischexporteuren, APPEC hervor. Der Chef von APPEC, Ramiro Maluff, fasst die wichtigsten Veränderungen zusammen.
Zunächst hebt Maluff hervor, dass sich die Qualität zusammen mit der Genetik der Tiere verändert habe. Die Genetik habe sich nämlich stark verändert, im Vergleich zu den Tieren vor 50 Jahren. Demnach wurde diese Entwicklung von den Produzenten in Zusammenarbeit mit der Industrie vorangetrieben. Diese hatten vor einigen Jahren neue Geschäftsmöglichkeiten gesehen, die man in diesem Sektor noch erschließen könnte, erklärte Maluff. 
Er sagte, dass die Veränderungen von einigen wenigen Menschen gefördert worden sein, denen der Dank für die Entwicklung gelte. Die Qualität von dem Fleisch hänge dabei vor allem mit dem Weidefeld zusammen, auf dem die Rinder gezüchtet werden, fügte Maluff an. Die Weide könne nämlich mehr oder weniger Nährstoffe und Mineralien enthalten. Je nachdem wie viele Nährstoffe ein Rind bekommt, desto besser oder schlechter sei die Fleischqualität, so der Leiter der APPEC. (La Nación)

Die staatliche Behörde für Abgaben, DNIT, hat ihre aktuellen Zahlen veröffentlicht. Sie werden auf ihrer offiziellen Website zusammengefasst. Demnach verzeichnet die Behörde für Juli insgesamt ein Wachstum von etwa 22 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Eingenommen wurden hier knapp 670 Milliarden Guaraníes mehr als 2023. In der Zeit von Januar bis Juli hat die Behörde etwa 23 Prozent mehr eingenommen als im gleichen Zeitraum 2023. Die 23 Prozent entsprechen ungefähr 4,4 Billionen mehr als im Vorjahr. Zusammengefasst wurden in dem Bericht die Zahlen der Steuereinnahmen und die Zolleinnahmen. Das liegt an der Zusammensetzung der staatlichen Behörde für Steuereinnahmen, DNIT. Diese bildet sich nämlich einerseits aus dem Vizeministerium für Steuerangelegenheiten und der Zollbehörde. Die beiden Behörden wurden jedoch vor einigen Monaten zusammengelegt und sind seither unter dem Namen DNIT bekannt. (dnit.gov.py)