Umweltschutz ist die Verantwortung aller. In Anbetracht der in dieser Woche stattfindenden Rally Transchaco haben die Mitarbeiter der Zufluchtsstätte für verletzte Wildtiere, Refugio Urutaú, die Bewusstmachungskampagne „Solo los guapos frenan“ ins Leben gerufen. Wie der Vorsitzende der Organisation, Holger Bergen gegenüber Radio ZP-30 erklärte, wurde der Slogan „Solo los guapos frenan“, zu deutsch „Nur die Mutigen bremsen“ von einer Aussage abgewandelt, die seinerzeit der Rallyfahrer Diego Dominguez gemacht hat. Er erläuterte in diesem Zusammenhang, dass Verkehrsteilnehmer mit dem Slogan dazu aufgefordert werden, den Fuß vom Gas des Fahrzeuges nehmen und Tieren, die über die Straße gehen, eine Chance geben. Dafür geworben wird in den sozialen Netzwerken, aber auch in Zusammenarbeit mit der Presse.
Auf die Frage, wie man sich dieser Kampagne zum Schutz von Wildtieren beteiligen könne, sagte Bergen, dass es wichtig sei, selber ein Vorbild im Umgang mit der Natur und Umwelt zu sein. Dazu gehöre die entsprechende Müllentsorgung, Vorsicht im Umgang mit Feuer in der Natur, aber auch das Bremsen auf den Straßen, wenn man auf Tiere stoße. Zivilcourage könne man zeigen, indem man Personen bei Nichtbeachten der Regeln in der Natur darauf hinweise, so Bergen. Die Motorsportveranstaltung „Transchaco Rally“ sei eine Gelegenheit für viele Personen, den Chaco kennenzulernen. Es sei aber auch wichtig, dass Chaco-Bewohner ihren Teil dazu beitrügen, zu zeigen, dass man sich im Chaco auch um den bewussten Umgang mit der Natur kümmere, so Bergen. Sollte man Hilfe brauchen, wenn man auf ein verletztes Tier stößt, darf man sich an die Mitarbeiter von „Refugio Urutaú“ wenden. Die Kontaktdaten figurieren auf der Homepage www.urutaú.org.py. (ZP-30)
Achter Jahrestag seit der Entführung von Edelio Morínigo. Am heutigen 5. Juli jährt sich die Entführung von dem Unteroffizier Edelio Morínigo durch die selbsternannte Volksarmee EPP zum achten Mal. Aufgrund dessen haben die Behörden der Ortschaft Arroyito im Departement Concepción diesen Tag zum Bezirksinteresse erklärt. Wie aus Angaben der Zeitung Última Hora hervorgeht, werden sich die Bewohner der Region heute ab 15:00 Uhr an einem Friedensmarsch beteiligen. Bei dem Fall von Edelio Morínigo handelt es sich um den längsten unaufgeklärten Entführungsfall in der Geschichte Paraguays.
Morínigo wurde am 5. Juli 2014 von Mitgliedern der EPP entführt. Am Tag seiner Entführung befand er sich auf der Estanzia Macchi Cué in der Stadt Arroyito, wo er mit einigen Freunden an einem Jagdausflug teilgenommen hatte. Am 21. Oktober 2014 lieferten seine Entführer den einzigen Beweis, dass Morínigo noch am Leben war. Im April 2018 fand man bei einem angeblichen Lager der EPP ein Blatt Papier mit der Aufschrift „Restos de Edelio, favor entregar a la familia“, zu deutsch „Edelios Überreste, bitte an die Familie übergeben.“ Das Schreiben wurde der Familie des entführten Mannes übergeben und erregte in der Öffentlichkeit großes Aufsehen. Seitdem hat die Mutter des Entführungsopfers, Obdulia Florenciano, mehrmals die Übergabe der Leiche ihres Sohnes gefordert. (Última Hora)
Lebenshaltungskosten steigen um 0,5 Prozent. Das zeigt der Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank vom Juni. Zusammengerechnet liegt die Inflation seit Jahresbeginn damit bei 6 Prozent. Die der letzten 12 Monate erreicht 11,5 Prozent. Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise im vergangenen Monat, wie sie die Zentralbank aufführt: Die wichtigsten Preiserhöhungen gab es bei den Kraftstoffen, den Dienstleistungen, einigen langlebigen Gütern und im Gesundheitsbereich. Etliche Lebensmittel verzeichneten Preisschwankungen, blieben jedoch im allgemeinen stabil.
Im Transportbereich stiegen die Kraftstoffpreise bereits Mitte Monat. Damit ist es der fünfte Anstieg in diesem Jahr. Außerdem stiegen auch die Busfahrpreise im Kurz- und Langstreckenverkehr. Bei den Dienstleistungen zahlte der Kunde mehr an Wartungsarbeiten im Haushalt und bei Fahrzeugen, für Abschleppdienste, Gebüren für Sport- und Sozialvereine, Dienstleistungen der Banken und Unterkunft. Außerdem stiegen die Preise für Lieferdienste und auch das Ausessen wurde teurer.
Im Gesundheitsbereich stiegen die Preise der Medikamente an. Herauszeichnend sind dabei Sprechstunden und Labortests, für die der Kunde ebenfalls mehr zahlen musste. Bei den langlebigen Gütern wurden vor allem Möbel, Haushaltsgeräte und Mobiltelefone teurer. Bei den Lebensmitteln stiegen im vergangenen Monat Getreide und Getreideprodukte, so wie Brot und Nudeln. Das ist laut Angaben der Zentralbank auf den Anstieg der Mehlpreise zurückzuführen. Auch für Zucker, Öle, Yerba, Kaffee und Kakao zahlte der Kunde mehr.
Abgeschwächt wurde der Anstieg der Lebensmittelpreise dadurch, dass die Preise für Rindfleisch im vergangenen Monat zurückgingen, weil mehr geschlachtet wurde. Bei den Alternativen zu Rindfleisch wurde Schweinefleisch billiger, ebenso wie Innereien, Wurst und Fisch. Geflügel wurde allerdings teurer. Auch für Kleidungsstücke, Reinigungsmittel, Werkzeuge und alkoholische Getränke zahlte der Kunde mehr. (BCP)
Lastkraftwagen-Fahrer drohen mit erneuten Protesten, falls die Regierung nicht auf ihre Forderungen eingeht. Wie die Zeitung La Nación informiert, drohen die Fahrer mit neuen Mobilisierungen, falls die Regierung nicht auf die Forderung eingeht, die Kraftstoffpreise zu senken. Der Vertreter des paraguayischen Lastkraftwagenverbandes, Isaías Acosta, erinnerte daran, dass morgen die Frist abläuft, um nach Möglichkeiten zu suchen, die Auswirkungen für den Sektor einzudämmen.
Acosta hat der Regierung vorgeworfen, dass sie keine Maßnahmen ergreift, um die negativen Auswirkungen zum Anstieg der Kraftstoffpreise zu verringern. Er erklärte, dass die Lastkraftwagen-Fahrer bis morgen auf die Entscheidung der Regierung warten werden. Die Fahrer fordern eine Senkung der Kraftstoffpreise für den Sektor um bis zu 1.000 Guaraníes, da der angebotene Rabatt von 400 Guaraníes nicht ausreicht.
Die Sprecher der Gewerkschaft versicherten, dass die Mobilisierung friedlich verlaufen soll. Sie deuteten an, dass sie in den nächsten Tagen einen landesweiten Streik ausgerufen werden, dass die Straßen aber frei bleiben sollen, um andere Bereiche nicht zu beeinträchtigen. (La Nación)
Verordnung zur Verhütung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen schreibt Meldepflicht von Infektionen vor. Krankenhausinfektionen sind seit langem eines der Hauptprobleme in Krankenhäusern, hauptsächlich im öffentlichen Sektor und im nationalen Fürsorgeinstitut IPS. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. In Anbetracht der mangelhaften Hygiene in medizinischen Einrichtungen im Land hat das Gesundheitsministerium unlängst die Regulierung des Gesetzes 4.982 beantragt. Mit diesem Gesetz wurde bereits im Jahr 2013 das „Nationale Programm zur Prävention, Überwachung und Kontrolle von Krankenhausinfektionen“ ins Leben gerufen. Das neue Dekret 7.272 vom vergangenen 21. Juni legt nun die Meldepflicht für Fälle von therapieassoziierten Infektionen, die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung und die Anwendung von Sanktionen bei Nichteinhaltung der festgelegten Regeln fest.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums können die Sanktionen von einer Verwarnung über eine Geldstrafe bis hin zur vorübergehenden, teilweisen oder vollständigen Schließung einer öffentlichen oder privaten Krankenhauseinrichtung reichen. Der Leiter des Nationalen Programmes für Infektionskontrolle, Dr. Adrían Coronel wies darauf hin, dass die Verordnung die rechtlichen Instrumente bereitstellt für die Anwendung von Sanktionen bei Nichteinhaltung der festgelegten Infektionskontrollmaßnahmen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es in Paraguay derzeit nur 17 Infektionskontrollteams, von denen nur 14 der Meldepflicht nachkommen. Mit dieser neuen Bestimmung müssen Krankenhausinfektionen jedoch alle drei Monate an die Generaldirektion für Gesundheitsüberwachung gemeldet werden. (ABC Color)
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