Zwei Paraguayer haben in der kolumbianischen Karibik einen Schiffbruch überlebt. Die Zeitung Última Hora berichtet über das Boots-Unglück im Meer vor der kolumbianischen Karibikküste in der Nähe der Touristenstadt Cartagena. Das Boot war am Sonntag mit etwas mehr als 40 Touristen unterwegs gewesen, um die Insel Palma zu besuchen. Laut einer Augenzeugin brach ohne ersichtlichen Grund der Bug des Bootes ab, nachdem man ungefähr eine Stunde auf dem Wasser gewesen war. Das Wasser begann in das Boot einzudringen, welches daraufhin umkippte.
Dank der Rettungswesten und des Einsatzes der Küstenwache wurde niemand ernsthaft verletzt. Ein Fischer konnte den ersten zehn Passagieren zu Hilfe eilen. Die restlichen 32 Personen wurden von der Küstenwache aus dem Wasser gefischt. An Bord waren mehr als 40 Touristen aus Deutschland, Argentinien, Bolivien, Chile, Ecuador, Mexiko, Peru, Kolumbien und auch zwei Paraguayer gewesen. (Última Hora)
Im Februar ist in Paraguay eine Inflation von 0,4 % registriert worden. Das geht aus dem monatlichen Inflationsbericht der Zentralbank hervor. Damit erreicht die Teuerungsrate nach 2 Monaten bereits 1,4 %. In den letzten 12 Monaten betrug sie 4,3 %.
Der Bereich, in dem die Preisanstiege besonders deutlich sichtbar sind, waren die Bildungsausgaben. Zum Schulbeginn waren sowohl die Einschreibegebühren als auch die monatlichen Schulgeldzahlungen erhöht worden. Dieser Trend zog sich durch alle Bildungsstufen, vom Kindergarten bis hin zur Universität. Auch Bücher, Schulutensilien und der Schülertransport wurden im Februar teurer. Auch für andere Dienstleistungen mussten die Verbraucher tiefer in die Tasche greifen, beispielsweise für Essen und Trinken in Restaurants und Bars, Mitgliedsbeiträge in Vereinen, Miete, für Putzpersonal, Müllentsorgung, oder für die Zulassung von Fahrzeugen.
Wie in den meisten Monaten, ergab sich bei Lebensmitteln ein gemischtes Bild. Frisches Gemüse wurde billiger. Auch bei Rindfleisch verzeichnete man einen leichten Preisrückgang. Als Grund wurde hier angegeben, dass die Schlachthöfe vor dem Beginn der Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche mehr Vieh aufgekauft und geschlachtet hatten.
Teurer wurden dagegen Milchprodukte, Süßigkeiten und Öle. Der Preis für Eier stieg um mehr als 20 % an. Das hatte nichts mit den Rekordpreisen für Eier in den USA zu tun. Dort erreichten die Ei-Preise Rekordstände, weil durch die Vogelgrippe Millionen Hühner verendet sind. In Paraguay lag der Preisanstieg für Eier angeblich daran, dass – wie jeden Sommer – die Produktion aufgrund der Hitze zurückgeht.
Im Februar stiegen auch die Preise für Brennstoffe, und zwar um durchschnittlich 4 %. Bekanntermaßen ist ein höherer Brennstoffpreis häufig der Grund für Anstiege in den meisten anderen Bereichen. Mit einer 12-Monats-Inflation von 4,3 % liegt Paraguay momentan etwas über dem Ziel der Zentralbank. Diese strebt eine 4-prozentige Inflation an.
Im Nachbarland Argentinien lagen noch nicht genaue Daten über die Inflation im Februar vor. Fachleute schätzen, dass diese bei 2 % gelegen haben könnte. Seit fünf Jahren hatte Argentinien nie weniger als 2 % Inflation im Monat. Für das laufende Jahr erwartet die argentinische Regierung eine Inflation von etwa 23 %. In Brasilien schätzt man für Februar eine Teuerungsrate von 1,2 %, in den letzten 12 Monaten von etwas über 4 %. In Bolivien liegen die Zahlen für Februar noch nicht vor, im Januar hatte es fast 2 % Inflation gegeben, die höchste Teuerung seit 17 Jahren. Die bolivianische Regierung möchte die Inflation für das laufende Jahr bei 7,5 % halten, in den letzten 12 Monaten lag die Teuerungsrate allerdings bei 12 %; das ist der höchste Wert seit 33 Jahren. (BCP)
Die Polizei von Boquerón berichtet über eine bewegte Woche. In der vergangenen Tagen mit anschließendem langen Wochenende gab es vor allem auf den Straßen für die Polizei viel zu tun, wie der Inspektor Freddy Benítez vom Hauptkommissariat für das Departament in Filadelfia zusammenfasste. Hier das Wichtigste aus dem Polizeibericht der letzten 7 Tage:
Besonders oft war die Polizei demnach in Cruce Boquerón an der Fernstraße 9 im Einsatz. Dort gab es einen Diebstahl bei der Tankstelle Petropar. Es wurden über 19.000.000 Guaraníes gestohlen. Es stellte sich heraus, dass eine Angestellte für den Diebstahl verantwortlich war. Sie wurde festgenommen und das Geld konnte zurückerlangt werden. Ferner schritt die Polizei in einem Fall von häuslicher Gewalt ein, wo gegen den Täter bereits eine einstweilige Verfügung vorlag, nach der er sich dem Opfer nicht mehr nähern durfte. Als er dagegen verstieß zeigte das Opfer ihn an und der Staatsanwalt in dem Fall wurde benachrichtigt, für die weitere Behandlung des Falles. Am Donnerstag fasste die Polizei von Cruce Boquerón einen gesuchten Straftäter. Am selben Tag gab es bei dem Kreisverkehr an der Ortschaft einen Verkehrsunfall. Der involvierte Motorradfahrer, der die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte, kam verletzt ins Krankenhaus von Villa Choferes del Chaco.
In Loma Plata stellte sich ein gesuchter Straftäter selbst der Polizei. Zwei Personen, die die Polizei in Loma Plata bei Routinekontrollen erwischte, transportierten Drogen und Waffen. Die Antidrogenbehörde, Senad, wurde verständigt. Die zwei wurden festgenommen und nach Filadelfia überstellt. In Loma Plata wurde auch ein Mann dingfest gemacht, der sich als Dieb von Akkus herausstellte. Auch das Diebesgut wurde wiedererlangt. Aus Neuland meldet die Polizei die Festnahme von einem gesuchten Straftäter, der bei einer Routinekontrolle auffiel. In Filadelfia hatte die Polizei vor allem mit Fahrern zu tun, die unter Alkoholeinfluss auf der Straße unterwegs waren. In mehreren Fällen widersetzten sie sich der Kontrolle, Identifizierung und auch eines Alkohol-Tests, den die Polizisten vornehmen wollten. Außerdem konnte die Polizei von Filadelfia einen Motorrad-Dieb dingfest machen.
Aus Mariscal Estigarribia meldete die Polizei den Unfall eines Viehtransporters, der auf der Trans-Chaco von La Patria nach Villa Hayes zum Schlachthof unterwegs war. Durch ein Missgeschick kippte der LKW bei Km. 546 um. Der Chauffeur kam mit Verletzungen davon, die Rinder kamen frei. 2 Tiere verendeten. Die Polizei und der Viehbesitzer bemühten sich, die Strecke abzusichern und die Tiere zusammenzutreiben, um weitere Unfälle zu vermeiden. Zuletzt war da noch ein Fall aus La Patria, wo ein Motorradfahrer ohne Führerschein und ohne Zulassung unterwegs war. Der Fahrer wurde vorübergehend festgenommen und aufgefordert, sich bei seinem Kommissariat zu melden, um anschließend seine Unterlagen korrekt zu beschaffen. Soweit der Polizeibericht der vergangenen sieben Tage, vom Dienstag, den 4. März. (ZP-30)
Im Senatsgebäude werden Erweiterungs-Arbeiten durchgeführt. Wie die Zeitung ABC-Color berichtet, wird momentan der Versammlungsraum der Kongresspräsidentschaft im dritten Stock erweitert. Dazu werden die daneben liegenden Büros verkleinert. Auch in anderen Bereichen des Kongressgebäudes wird umgebaut, um die steigende Anzahl von Mitarbeitern unterzubringen. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Mitarbeiter, die für Kongressangestellte tätig sind, nahezu verdoppelt, auf aktuell 34 Angestellte pro Abgeordneten. Im Unterhaus des Kongresses hatte gestern die erste Sitzung des Jahres stattgefunden; in der Senatorenkammer beginnt das Arbeitsjahr heute. (Última Hora)
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