Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. November 2024

Pirizal gewinnt Integrationsturnier der Pilcomayo-Zone. Das Fußball-Integrations-Turnier von Mannschaften im Einflussgebiet des Pilcomayo ging am Sonntag in Virgen del Rosario zu Ende. Turnier-Sieger wurde die Mannschaft des Vereins Atlético Pirizal, Vize „Sport Virgen de Fátima“, und Platz 3 auf dem Treppchen errang die Elf des Vereins „Sport San Pablo – Margariño“. In diesem Jahr beteiligten sich an dem Turnier neben den erwähnten Bestplatzierten diese Orte: General Díaz, Linea 12, Santa Marta, Virgen del Rosario und Cacique Sapo. Insgesamt acht Mannschaften. In diesem Jahr fehlten Yichinachat y Quenjaclói. Für die drei Punktsieger gab es am Sonntag Geldpreise von fünf, zwei und einer Million Guaraníes. Dieses Geld war aus den Einnahmegebühren für die Spiele gesammelt worden.
Das Fußballturnier „Torneo de Integración del Pilcomayo” findet schon seit mehreren Jahren statt. Das Ziel der Sportveranstaltung ist, die Beziehungen zwischen den indigenen Siedlungen in der Region des Pilcomayo-Flusses zu stärken. Das Fußballturnier wird organisiert von dem Sportrat der Pilcomayozone. Unterstützung bekommt das Turnier von der Stadtverwaltung Boquerón. Wegen der großen Distanzen in der Pilcomayozone war das Turnier über einen längeren Zeitraum jeweils an einem Wochenende im Monat gespielt worden; jedes Mal an einem anderen Ort. Der diesjährige Sieger heißt „Atlético Pirizal“. (ZP-30/Archiv)

In Filadelfia ist gestern die Körperschaft „Wasser für den Chaco“ zusammengetreten. Im Sitz der Departamentsregierung Boquerón traf man sich, um das Direktorium zu  bestimmen. Darüber berichtet die Gobernación Boquerón. Einstimmig wurde zum Präsidenten des Verwaltungsrates der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen, gewählt. Zum ersten Vize, der Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, und zum zweiten Vizepräsidenten, Alfredo Lorenzo von Yalve Sanga.
Die Körperschaft „Wasser für den Chaco“ war am 22. Oktober reaktiviert worden, auf Initiative der Vereinigung der Gouverneure im Chaco. Weitere wichtige Entscheidungsträger haben sich angeschlossen, darunter Bürgermeister, Departamentsräte, Vertreter der Kooperativen, der Pilcomayokommission und der Ureinwohner, der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, der Nationalen Universität von Asunción, UNA, und des Privatunternehmersektors. Das Ziel der Körperschaft „Agua para el Chaco“ ist, nach Wegen zu suchen, den Chaco mittelfristig mit genügend Wasser zu versorgen.
Gestern war zu der Versammlung auch der Leiter der Katastrophenschutzbehörde, SEN, Arsenio Zárate, nach Filadelfia gekommen. Nach monatelangen Wasserlieferungen von Asunción in trockene Chaco-Gebiete ist sein Anliegen, Wassersammelstellen zu warten und einzurichten. Damit in Siedlungen, wo regelmäßig Wassermangel herrscht, zu regenreichen Zeiten genügend Wasser für Dürreperioden gesammelt werden kann. Zárate hatte Ende Oktober in einem Interview mit ZP-30 betont, Trinkwasser zu sammeln und zu erhalten müsse in den Chaco-Siedlungen zur Priorität werden. Die Departamentsregierung Boquerón hatte daraufhin am vergangenen Freitag eine Aktion zur gemeinsamen Säuberung und Reparatur von Zisternen und Wasserleitungen gestartet. (ZP-30/Archiv/Gobernación Boquerón)

Eine Gruppe paraguayischer Abgeordneter ist in die USA gereist, um die Wahlen zu beobachten. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, sind fünf Abgeordnete aus dem Unterhaus in die USA geflogen. Sie sind dort nicht in offizieller Mission unterwegs, sondern wurden von der Organisation „World Wide Elections“ eingeladen. Insgesamt seien 15 Abgeordnete eingeladen gewesen, heißt es in dem Bericht. Der Einladung gefolgt ist auch der Abgeordnete von Boquerón, Francisco Petersen. „World Wide Elections“ wurde vor einigen Jahren in Argentinien gegründet mit dem Ziel, das Wissen um Wahlen und demokratische Prozesse weltweit zu verbreiten. Die Organisation war auch bei den Wahlen in Paraguay im vergangenen Jahr anwesend.  (Última Hora, worldwideelections.com)

Am Wochenende ist in Mariscal Estigarribia ein Drogenkurier verhaftet worden. Wie die Antidrogenpolizei SENAD berichtet, war der 29-Jährige auf einem Motorrad im Stadtteil Santa Maria unterwegs, als er von der Antidrogenpolizei aufgegriffen wurde. In seinem Besitz wurden 14 Päckchen Kokain gefunden. Der junge Mann, namens Fredy Ramón Cabrera Fernández, wurde zunächst in der lokalen Polizeistation von Mariscal Estigarribia in Haft genommen. (Senad)

Ramón González Daher ist zu weiteren sechs Jahren Haft verurteilt worden. Wie ABC Color berichtet, war González wegen des Diebstahls von 471 Checks angeklagt worden. Die Checks waren im Büro eines Richters gelagert gewesen und dienten als Beweise in einem früheren Gerichtsprozess gegen González Daher.
Ramón González Daher ist der Sohn des inzwischen verstorbenen Ex-Senators Oscar González Daher. Vater und Sohn waren seinerzeit wegen Korruption verurteilt worden. Oscar González starb 2021 im Gefängnis an einem Herzinfarkt. Sein Sohn verbüßt bereits zwei Haftstrafen von je 15 Jahren. Dazu kommen jetzt noch weitere sechs Jahre Haft. Der ehemalige Richter, Gustavo Gorostiaga, erklärte, in solchem Fall würden nicht automatisch alle Haftstrafen zusammengezählt. Der Verurteilte müsse aber auf jeden Fall länger im Gefängnis bleiben als die längste seiner Haftstrafen. (ABC Color)

Paraguay hat in den letzten Monaten fast die Hälfte vom Strom des Wasserkraftwerkes Yacyretá verbraucht. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Seit Juni nimmt die Stromgesellschaft ANDE zwischen 45 und 48 Prozent des produzierten Stroms von dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk. Im vergangenen Jahr hatte dieser Anteil bei unter 20 Prozent gelegen. Der Grund für die Änderung liegt vor allem in den Preisen, die Paraguay für das Überlassen des Stromes an die Nachbarländer erhält. Argentinien zahlt für Strom aus Paraguay 23 US-Dollar pro Megawattstunde, Brasilien zahlt dagegen bei Itaipú 30 US-Dollar pro Megawattstunde. (ABC Color)

Buchführer bitten um eine Aussetzung von Strafen, bis das Informatiksystem der Steuerbehörde fehlerfrei funktioniert. Darüber berichtet ABC Color. Die Direktion für Abgaben hat laut Gesetz seit dem 1. November das Recht, Strafen zu verhängen, wenn Belege zu spät in das System eingetragen werden. Der Leiter des Verbandes der Buchführer erklärte, es gäbe in dem System so viele technische Mängel, dass es oft unmöglich sei, die Angaben fristgerecht durchzuführen. Deshalb habe man um einen Aufschub der Strafen gebeten.
Der Leiter der Direktion für Abgaben Óscar Orué hatte zunächst angekündigt, dass man die Strafen aussetzen könne. Später war dann laut Orué aber festgestellt worden, dass das System einwandfrei funktioniere und man deshalb wie angekündigt späte Einträge in das Steuersystem bestrafen werde. Die Buchführer warnten, dass sich das Problem auf die Gesamtwirtschaft des Landes auswirken könne, da Personen und Unternehmen unter Umständen nicht mehr würden Rechnungen ausstellen können. (ABC Color)


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