Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Oktober 2022

Lebenshaltungskosten sind um 0,1 Prozent gesunken. Das zeigt der Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank vom September. Zusammengerechnet liegt die Inflation seit Jahresbeginn damit bei 7,1 Prozent. Die der letzten 12 Monate erreicht 9,3 Prozent. Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise im vergangenen Monat, wie sie die Zentralbank aufführt: Die Deflation kennzeichnet sich hauptsächlich dadurch, dass die Preise von einigen Lebensmitteln und Brennstoff etwas gesunken sind. Der Rabatt, den die nationale Stromverwaltung, Ande, Kleinabnehmern bis zu einem gewissen Stromverbrauch zuteilte, trug zur Senkung der Lebenshaltungskosten bei. Andererseits stiegen die Preise in den Bereichen Gesundheit und Bildung, sowie bei haltbaren Produkten.
Bei den Lebensmitteln wurden Milchprodukte und Eier billiger. Auch die Preise für Öle, Obst und Gemüse sind etwas gefallen, trotzdem liegen sie noch über dem Durchschnitt für diese Jahreszeit. Rindfleischpreise stiegen den zweiten Monat in Folge an. Das ist laut Experten auf einen Rückgang beim Schlachten zurückzuführen. Bei den Alternativen zu Rindfleisch wurde Schweinefleisch teurer, sowie Geflügel und Fisch. Innereien und Wurst wurden dagegen billiger. Auch für Mehl zahlte der Kunde mehr, was sich direkt auf die Preise von Backwaren und Nudeln auswirkte.
Bei Dienstleistungen gab es einen Preisnachlass bei den Stromtarifen. Das ist darauf zurückzuführen, dass Stromabnehmer mit einem Verbrauch von weniger als 1.000 Kilowatt pro Monat einen Rabatt von 25 Prozent angeboten bekamen. Wie es heißt, gilt dieser Rabatt noch bis Dezember dieses Jahres. Für Kleidung, Wartungsarbeiten an Fahrzeugen und im Haushalt, Hygieneprodukte und Ausessen zahlte der Kunde ebenfalls mehr.
Treibstoffe wurden etwas billiger, darunter der sogenannte „Nafta común“, „Nafta Súper“ und das Haushaltsgas. Dienstleistungen im Gesundheitsbereich wurden erneut teurer, darunter Medikamente, Sprechstunden beim Arzt, Zahnbehandlungen, Physiotherapie, Labortests. Bei den langlebigen Gütern stiegen die Preise für Fahrzeuge, Haushaltsgeräte und Ersatzteile. (bcp.gov.py)

Staatsanwaltschaft will Videomaterial der Überwachungskameras beim TSJE-Gebäude überprüfen. Nach dem Brand im Obersten Wahlgericht, TSJE, waren Videorekorder gefunden worden, die auf brauchbares Material überprüft wurden. Anhand dieser Videos soll die Brandursache geklärt werden. Wie die Zeitung La Nación berichtet, wurde einer dieser Rekorder erst durch das Feuer, danach vom Wasser beschädigt. Staatsanwalt Giovanni Grisetti bestätigte, dass der andere Datenträger unversehrt geblieben sei, und dass das forensische Labor derzeit versuche, die darin erhaltenen Bilder zu retten. (La Nación)

Behörden von Boquerón erinnern an die Vorsorge gegen Brustkrebs. Die Stadt Filadelfia und die Departamentsregierung reihen sich damit ein, in die mittlerweile Vielzahl von staatlichen und privaten Organisationen, die sich für das Thema stark machen und in irgendeiner Form den sogenannten „Rosa Oktober“ feiern. Denn der Oktober ist in Paraguay seit Jahren Aktionsmonat gegen Brustkrebs. Das Gesundheitsministerium führt jährlich eine Kampagne zur Aufklärung über Brustkrebs, unter der Bezeichnung „Octubre Rosa“ durch. Anlässlich dazu erstrahlte auch schon mal der Lópezpalast in Asunción in Rosa. Auf seiner Facebookseite erinnert das Bürgermeisteramt Filadelfia, auch in diesem Jahr, regelmässig in die Vorsorge zu gehen. In Paraguay haben Frauen rechtlichen Anspruch auf einen freien Arbeitstag, um eine Mamografie und einen Pap-Test durchführen zu lassen, – Verfahren, die der Früherkennung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs dienen. (Facebook: Muni. Filadelfia, Gobernación Boquerón/Archiv ZP-30)

Die Landwirtschaftszählung rückt näher. Am Freitag wurde sie im Sitz der Gobernación Boquerón der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie die Departamentsregierung bekanntgab, wurde über die landesweite Datenerhebung aus der Landwirtschaft informiert. Gekommen waren Gouverneur Darío Medina und weitere Lokalpolitiker und Obrigkeiten von Institutionen. Paraguay führt nach 14 Jahren wieder eine Landwirtschaftszählung durch. Sie nennt sich Censo Agropecuario Nacional 2022, kurz „Can2022“. In Teilen des Landes lief sie schon, in anderen läuft sie gerade, im Chaco ist sie für November geplant. (Fb.: Municipalidad Filadelfia/Archiv ZP-30)


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