Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Oktober 2023

Das Pilcomayo-Turnier wird fortgesetzt. Wie Radio ZP-30 erfuhr, wurde am vergangenen Sonntag, den 1. Oktober, die dritte Runde gespielt. Austragungsort des Fußball-Turniers „Torneo de Integración del Pilcomayo“ war die Siedlung Virgen de Fátima, auch bekannt als „Línea 32“. An jedem Spieltag wurden zwei Runden ausgetragen. Die Gewinnerteams der ersten Runde waren Línea 12, General Díaz, Yishinachat, Pirizal und Margariño. Die zweite Runde gewannen Cacique Sapo, Línea 32, Pirizal und General Díaz. Mit einem Unentschieden endete das Spiel zwischen Virgen del Rosario und Margariño.
Das „Torneo de Integración del Pilcomayo” findet schon seit mehreren Jahren statt. Im vorigen Jahr war das Turnier nach zwei Jahren Pause aufgrund der Pandemie wieder aufgenommen worden. In diesem Jahr wurde das Turnier im August eröffnet. Das Ziel der Sportveranstaltung ist, die Beziehungen zwischen den indigenen Siedlungen um den Pilcomayo zu stärken. Das Fußballturnier wird unterstützt von der Stadtverwaltung Boquerón. Das Finale findet im Dezember in der Ortschaft Santa María de los Doce Apóstoles statt, in der Zone von Margariño. Bis dahin finden die Spiele an jedem ersten Sonntag im Monat statt. (ZP-30/ Archiv ZP-30)

Besonderer Monat der Bibel bei Radio ZP-30. Die Programmdirektion dieses Senders hatte für dieses Jahr im September die Bibel in den Mittelpunkt des Sendeprogrammes gestellt. In manchen Sendungen bildet die Bibel sowieso schon den Inhalt. Dazu gehören „Die Bibel erklärt“, „Schatzgrube Bibel“ und „Derch de Bibel“, sowie „Biblia Rupivé“, „Biblia Ayoreo“ und „Lectura Bíblica en Guaraní, Nivaclé y Enlhet“. Außerdem hatten wir wie sonst üblich täglich „Das Wort aus der Bibel“. Aber zusätzlich gab es im vergangenen Monat Sonderbeiträge in Livesendungen und in den vorproduzierten Sendeblöcken, wo das Wort Gottes näher unter die Lupe genommen wurde. In einer Mitmachaktion konnten Hörer Lieblingsverse, -Texte und auch Erlebnisse mit Bibelpassagen einsenden und mitteilen.
In der Sendung „Die Bibel erklärt“ gab es in jeder Woche ein Bibelthema: Das Neue Testament, seine Entstehung, Bedeutung und Verbreitung, mit Prediger Sieghard Hiebert. Das Alte Testament – Entstehung, Bedeutung und Liebe zum Alten Testament, mit Pastor Amandus Reimer. Eine Ausgabe der Sendung beschäftigte sich mit der Revidierung der Enlhet-Bibel, wozu wir den Koordinator dieser Arbeit, Arnold Boschmann, ins Studio eingeladen hatten. Und in einem letzten Sonderbeitrag zum Monat der Bibel ging es heute Vormittag um die Übersetzung der Bibel in die Ayoreo-Sprache.
Der Monat der Bibel wird in mehreren Ländern im September begangen, vor allem in der spanischsprachigen Welt. Er geht auf das Datum zurück, an dem zum ersten Mal die komplette Bibel in spanischer Sprache veröffentlicht wurde. Das war am 28. September 1569. Veröffentlicht wurde an dem Tag die Übersetzung des Hieronymiten-Mönches Casiodoro Reina aus Sevilla. Sein Kollege Cipriano de Valera fungierte als Korrekturleser. Die sogenannte Bärenbibel erhielt ihren Namen daher, dass sich auf der Titelseite dieser Bibel eine Illustration befand, die einen Bären zeigte, der versucht auf einen Baum zu klettern, um dort vom Honig eines Bienenkorbes zu naschen. Diese weltliche Illustration hatten die beiden Mönche gewählt, wohl, damit die Bibel nicht leicht als solche erkannt wurde, denn in jener Epoche war es strikt verboten, den heiligen Text in die lokalen Sprachen zu übersetzen. Deswegen wurden die beiden Mönche verfolgt und flohen in die Schweiz. 1569 wurde die übersetzte Bibel in Basel publiziert. Die spanische Bibel «Reina Valera» ist die meistgenutzte Version der Bibel Lateinamerikas. (ZP-30, Bibelausstellung.de)

Die Lebenshaltungskosten sind um 0,5 Prozent gestiegen. Das zeigt der Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank, BCP, vom September. Demnach liegt die Teuerungsrate seit Jahresbeginn bei 2,5 Prozent, die der letzten 12 Monate bei 3,5 Prozent. Die wichtigsten Preiserhöhungen gab es bei den Lebensmitteln und Kraftstoffen, sowie bei den langlebigen Gütern und einigen Dienstleistungen.
Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise wie sie die Zentralbank aufführt: Bei den Lebensmitteln wurde vor allem Rindfleisch teurer. Laut Experten liegt das daran, dass weniger geschlachtet wurde. Bei den Alternativen zu Rindfleisch stiegen die Preise von Innereien, Wurst und Fisch. Geflügel- und Schweinefleisch wurde dagegen billiger.
Im vergangenen Monat zahlte der Kunde ebenfalls mehr für Getreide und Derivate – vor allem für Reis und Nudeln. Außerdem gab es Preiserhöhungen bei Zucker, alkoholischen und alkoholfreien Getränken, sowie Tabak. Den Anstieg der Zuckerpreise rechtfertigen die Experten damit, dass in den letzten Monaten mehr exportiert wurde. Das hat sich zusammen mit besseren Preisen auf dem internationalen Markt auch auf den heimischen ausgewirkt.
Die Inflation im September wurde etwas abgeschwächt durch die Preissenkungen von Obst und Gemüse, sowie von Milchprodukten und Ölen. Vor allem Käse und Eier wurden billiger. Die Kraftstoffpreise stiegen nach mehreren Monaten Rückgang wieder etwas an, was auf den Anstieg der internationalen Rohstoffpreise zurückzuführen ist. Bei Ausgaben im Gesundheitsbereich wurden unter anderem Medikamente teurer, sowie Zahnbehandlungen. Zudem stiegen bei den Dienstleistungen die Mieten, Wartungen an Haushaltsgeräten und Fahrzeugen an. Auch fürs Ausessengehen und Hygieneartikel mussten Kunden im September tiefer in die Tasche greifen. (BCP)

Ein Foto aus dem Chaco kommt auf eine neue Briefmarke der paraguayischen Post. Die paraguayische Post gab in dieser Woche zwei neue Briefmarken raus, laut der Nachrichtenagentur IP Paraguay. Neben dem Bild von der Wildkatze Tirika sieht man auch ein Bild vom Jaguar, welches das Wappentier von Mexiko ist. Der Druck der Briefmarken wurde durch das Dekret Nr. 9.716 vom 25. Juli 2023 genehmigt. Für die Briefmarke von Tirika zahlt man 2.400 Guaraníes, und für die des Jaguars 2.200 Guaraníes. Auf den Briefmarken sind auch die Flaggen beider Länder, Paraguay und Mexiko, abgebildet. Der Anlass war die 140-jährige freundschaftliche Beziehung beider Länder. Das Foto der Wildkatze Tirika zeigt das Tier sitzend auf einem Flaschenbaum, was auf den Chaco hinweist. Der Jaguar wohnt auch in den Wäldern Mexikos und steht momentan auf der Liste der von Aussterben gefährdeten Tieren. Es handelte sich um Fotografien vom Fernsehteam „Paraguay Salvaje“, wie das Unternehmen auf seiner Seite im Facebook bekannt gab. Es ist aber nicht das erste Mal, dass ein Foto dieses Unternehmens für eine Briefmarke benutzt wird. 6.000 dieser neuen Marken wurden in Paraguay in Umlauf gebracht. (Facebook Paraguay Salvaje/IP Paraguay)


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