Großes Feiern in Filadelfia am internationalen Tag der indigenen Frau. Schon seit Wochenbeginn finden besondere Aktivitäten in indigenen Siedlungen statt. In der Nivaclé-Siedlung Uj’e Lhavos bei Filadelfia wird heute der Höhepunkt der Festwoche gefeiert. Hoher Besuch hatte sich aus der Landeshauptstadt angekündigt – aus einem Dutzend Behörden, wie die Gobernación Boquerón bekanntgab, darunter INDI, SENATUR, das Büro der Präsidentengattin, dem Ministerium der Frau, der Kindheit und Jugend, für Kultur, für Industrie und Handel, Gesundheit und die Notstandsbehörde, SEN. Auf dem Programm stehen Informationen und eine Ausstellung indigener Kunsthandwerke, darunter Exponate der Webkunst aus Caraguatá-Fasern und Schnitzereien von Palo Santo. Außerdem Kunst-Vorführungen: traditioneller Tanz und Gesänge der Nivaclé-Frauen. Diese werden heute feierlich und in aller Form zum immateriellen Kulturerbe Paraguays erklärt.
Bei Redaktionsschluss wartete man auf die Ankunft der Präsidentengattin, unserer First Lady, Leticia Ocampos. In ihrem Beisein soll heute über Mittag unter anderem ein Mauerabschnitt beim Sitz der Departamentsregierung enthüllt werden, der mit besonderer und symbolischer Malkunst verschönert wurde – ein Anliegen, das von der Gouverneursgattin, Ruthie Bergen, ausgeht. Laut Agenda wird Frau Ocampos danach mit den Gastgebern die Fernheimer Museen besuchen, bevor sie in die Hauptstadt zurückreist.
Im Interview mit ZP-30 äußerte sich die Frauenministerin, Sofía Figueredo anlässlich des besonderen Tages für die indigene Frau. Eine rekordverdächtige Anzahl von Menschen, besonders Kinder, sei in die Sprechstunde der mobilen Praxis für Frauenheilkunde gekommen, so Frau Figueredo. Sie betonte, welch eine große Freude es ihr bereite, die Frauen persönlich zu treffen und zu sehen, wie man in ihrem Leben was verändern könne. Die Erfahrung, direkt mit den indigenen Frauen in Kontakt zu kommen, gebe ihrer Arbeit besondere Würze, so die Frauenministerin. Der Tag der indigenen Frau wird heute international begangen. Die Gäste aus der Hauptstadt kehren voraussichtlich zum Abend nach Asunción zurück. (Agendas Oficiales/ZP-30/Archiv)
August endet mit Deflation. Die Lebenshaltungskosten stiegen im vergangenen Monat um Minus 0,2 Prozent, besser gesagt: Sie stiegen nicht an, sondern gingen leicht zurück. Der Blick in den aktuellen Inflationsbericht der Zentralbank zeigt, dass sich seit Jahresbeginn damit eine Teuerung von 2,6 Prozent ergibt. Im vorigen Jahr lag sie um diese Zeit bei 2 Prozent. Die Inflation der letzten 12 Monate liegt nach Abschluss des August-Monats bei 4,3 Prozent. Noch im Juli hatte sie bei 4,4 Prozent gelegen, was ausschlaggebend für die entsprechende Erhöhung des Mindestlohnes jedes Jahr zur Jahresmitte ist.
Ein Überblick der Lebenshaltungskosten vom August: Manche Lebensmittel wurden günstiger, während Kraftstoffe teurer wurden. In der Gruppe der Dienstleistungen und langlebigen Güter pendelten sich die Kosten wieder ein.
Einen guten Anteil an der Deflation trugen laut dem Bericht die günstigeren Preise bei Obst und Gemüse bei. Auch Rindfleisch, Wurstwaren, Schwein und Geflügel waren im August billiger. Laut Experten ist der Preisrückgang bei Rindfleisch normal, weil auf dem Markt mehr zur Verfügung steht. Das dürfte daran liegen, dass jetzt in der Trockenzeit mehr Vieh verkauft wird. Aus dem Geflügelsektor heißt es, dass wegen erfolgreicher Produktion mehr Fleisch auf dem Markt ist. Teurer wurden dagegen Mehle, Reis, Milchprodukte, Kaffee, Getränke und Süßigkeiten. Das zeigte sich dann auch in den verarbeiteten Produkten von Mehl, wie Pasta und Gebäck. Im Gesundheitsbereich fanden sich die deutlichsten Preisanstiege bei Medikamenten und Labortests. Bei den Kraftstoffen zahlte der Kunde zuletzt mehr für die Sorten „Nafta Común“ und „Nafta Súper“. (BCP)
Paraguay und Brasilien machen ernst bei den Arbeiten am Paraná-Fluss. Laut Última Hora zeigen das Seekarten, die der Chef der Abgeordnetenkammer, Raúl Latorre, gestern bekommen hat. Erhalten hat er das Kartenmaterial bei einem Treffen mit dem Befehlshaber der brasilianischen Marine, Marcos Sampaio Olsen und dem brasilianischen Botschafter in Paraguay, Antonio Marcondes. Während des Besuches wurden auf Basis der Seekarten die notwendigen Maßnahmen besprochen, um die Wasserstraße Paraguay-Paraná zu verbessern. Die Zusammenarbeit der beiden Staaten sei unabdingbar, um die Schiffbarkeit auf dem Fluss zu erhalten, erklärten die drei Beamten übereinstimmend. Um dieses Ziel zu erreichen sind die Karten ein wichtiges Mittel. Um davon zu profitieren, gilt es, die Informationen in den Seekarten regelmäßig zu erneuern. Finanziert wird das Projekt durch die Einnahmen, die bei den Transporten über den Paraguay-Paraná-Flussweg erwirtschaftet werden.
Das Kartenmaterial stellt die Konfiguration der Küstenlinie und des Flussbodens dar. Es gibt Angaben zur Wassertiefe, zu Gefahrenstellen für die Schifffahrt, zu Standorten und Merkmalen von Navigationshilfen, Ankerplätzen und anderen Merkmalen. Die Seekarte vom Paraná fasst die wichtigsten Informationen dieser Flussstrecke zusammen, die rund 3.400 Kilometer lang ist.
Laut dem brasilianischen Marinechef Olsen ist das Projekt zur Erstellung der Karten schon seit mehreren Jahren in Arbeit gewesen. Das liegt an dem stetig sinkenden Wasserpegel, der die Schiffbarkeit über den Fluss zunehmend erschwert. Im Juni hatten verschiedene Behörden daher bereits strategische Punkte gesucht, wo das Flussbett ausgebaggert werden müsste. Die Seekarten sollen zu einer sinnvolleren Arbeit an dem Fluss beitragen, um die Schifffahrt auf der Wasserstraße Paraguay-Paraná zu erhalten und zu stabilisieren. (Última Hora, Archiv ZP-30, oceanservice-noaa-gov.translate.goog)
Paraguay baut seinen Handel mit Taiwan weiter aus. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay bekannt. Demnach haben der Verband für Investitionen und Exporte, REDIEX und die paraguayische Botschaft auf Taiwan Möglichkeiten zur Steigerung des Handels mit der asiatischen Insel gefunden.
Konkret geht es dabei um die Ausfuhr raffinierten Zuckers von Paraguay in die Republik China auf Taiwan, der Teil eines Handelsplans zwischen den beiden Staaten ist. Dieser Handelsplan sieht vor, dass Paraguay mehr Produkte auf die Insel in Fernost exportiert. Zu der Entscheidung kam es, nachdem mehrere Studien über die Nachfrage in Taiwan durchgeführt worden waren. Außerdem hatten im Vorhinein Treffen mit taiwanesischen Importeuren und Händlern stattgefunden, um den Bedürfnissen der Bevölkerung auf Taiwan bestmöglich gerecht zu werden.
Unterstützt wurde REDIEX bei den Verhandlungen von verschiedenen Institutionen und Behörden. Darunter die Handelskammern der beiden Staaten, die taiwanesische Vereinigung für Exporte und Importe, das Wirtschaftsministerium Taiwans und dem taiwanesischen Rat für Außenhandels-Entwicklung. Laut den taiwanesischen Unternehmen und Behörden nimmt in Taiwan aktuell nämlich die Nachfrage nach biologischen und nachhaltigen Produkten stetig zu. In Paraguay gäbe es Produkte, die diesen Anforderungen gerecht würden, hieß es von taiwanesischer Seite. (IP Paraguay)
SENASA spendet Wassertanks an Schulen in Irala Fernández. Die staatliche Umwelt-Sanierungsbehörde, SENASA übergab diese Woche 15 Wassertanks. DerSENASA-Leiter, Fernando García traf sich aus dem Anlass mit dem Bürgermeister von Teniente Primero Manuel Irala Fernández, Oscar Giménez. Die 15 Wassertanks gehen an 15 Schulen des Distrikts. Die meisten der Wasserbehälter haben eine Kapazität von 10.000 Litern Volumen, einer fast bis zu 20.000 Liter. Die Tanks sind Teil des Programms „Hambre Cero“ und kommen demnach den Schülern in dem Distrikt zugute, die neben dem Wasser auch regelmäßige Mahlzeiten an ihrer Schule erhalten. Momentan befinden sich die Wassertanks noch in Filadelfia. Sie sollen aber demnächst von der Stadtverwaltung Irala Fernández geholt und an ihren Bestimmungsort gebracht werden. Profitieren werden von der Spende insgesamt 15 Schulen. (ZP-30)
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