Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 6. August 2024

César Almirón ist bei den Olympischen Spielen ausgeschieden. Das geht aus den Ergebnissen des heutigen Leichtathletikwettbewerbes hervor, die auf der offiziellen Website der Olympischen Sommerspiele 2024 nachgelesen werden können. Gestern fanden die Vorläufe für die erste Runde der 200-Meter-Läufe im „Stade de France“ statt. Dabei konnte sich der paraguayische Athlet mit einer Zeit von 20,87 Sekunden für die nächste Runde qualifizieren. Mit seinem Ergebnis hatte er den sechsten Platz in seinem Gruppenlauf erreicht.  Heute ging der Wettbewerb dann in die nächste Runde, in den sogenannten “Repechaje” – Hoffnungslauf. Angetreten sind dabei in dem Wettbewerb alle, die beim Vorlauf gültige Leistungen erzielt haben, sich aber nicht direkt für das Halbfinale qualifizieren konnten. Darunter auch César Almirón. Bei seinem Hoffnungslauf geriet der paraguayische Läufer jedoch auf eine gegnerische Bahn und wurde daher disqualifiziert. Somit war der heutige Wettbewerb der letzte Lauf des Athleten. 
Die Hoffnungsläufe sind eine Neuerung im Qualifizierungsverfahren für das Halbfinale. Bis zu den Olympischen Spielen in Tokio im Jahr 2020 konnten sich die Läufer nur durch ihre erzielten Zeiten im Vorlauf für das Halbfinale qualifizieren. Teilnehmen am Halbfinale konnten bis dahin nur die besten drei jedes Gruppenlaufes und die Athleten, die nach den ersten Drei die besten Zeiten erzielt haben. Für die Olympischen Spiele in Paris wurde dieses Nachrückverfahren verändert. Die „Hoffnungsläufe“ geben allen Athleten eine zweite Chance, die beim Vorlauf eine gültige Leistung erbracht haben. Um dann vom Hoffnungslauf ins Halbfinale vorzurücken, muss man in seinem Gruppenlauf der Erste sein oder insgesamt zu den zwei schnellsten Läufern gehören. (Olympia.com)

In Alto Paraguay kämpfen Einsatzkräfte gegen Großbrände. Konkret im Distrikt Fuerte Olimpo brennen Busch- und Weideflächen von einer Größe von insgesamt rund 66.000 Hektar, wie der Vorsitzende des Katastrophenschutzes, SEN, Arsenio Zárate, informierte. Im Interview sagte der Minister den Kollegen im ZP-30 Morgenmagazin Matinal 610, gestern habe man zusammen mit Kollegen des staatlichen Forstinstituts INFONA und des Umweltministeriums MADES die Zone überflogen, um aus der Luft einen Überblick zu bekommen. Zárate mahnte, um Großbrände zu verhindern müssten Bevölkerung und Behörden zusammenarbeiten. Es ist die typische Jahreszeit für Busch- und Weidebrände.
Im Winter, wenn die 3 mal 30-Regel eintrifft, herrscht große Brandgefahr. Das heißt: wenn die Temperatur über 30 Grad steigt, die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent sinkt und dazu der Wind Geschwindigkeiten über 30 km/h erreicht. Dann brennt es schnell. Deshalb darf derzeit landesweit kein Feuer auf Weiden angezündet werden. Auch nicht kontrolliertes Feuer. Laut Zárate hat seine Behörde Ermittlungen über die Verursacher der Brände gefordert. Am stärksten sind die Brände derzeit in Fuerte Olimpo, bei Toro Lindo und Toro Pampa.
Die Einsatzkräfte des SEN, die vorher bei Chovoreca im hohen Norden Brände bekämpften, wurden nach Fuerte Olimpo verlegt, um dort zusammen mit den lokalen freiwilligen Feuerwehren und den Estanziabesitzern die Flammen zu bekämpfen. Auch das Militär hilft. Das dritte Heereskorps schickte eine zweite Gruppe Soldaten der sechsten Infanterie-Division nach Alto Paraguay, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen.
Laut Angaben des SEN-Ministers Zárate beruhigen sich die Flammen in der Nacht und am Morgen. Ab 10:00 Uhr entfachen sie sich mit zunehmender Hitze und Wind. Nieselregen, der in diesen Tag kurz niederging, hatte lediglich dazu geführt, dass die Feuer sich leicht abkühlen. (ZP-30/6ta División de Infantería)

Ab Dezember werden vier neue Fluglinien Direktflüge nach Brasilien anbieten. Das gab die Ministerin des nationalen Tourismusamtes, Angie Duarte heute bekannt. Laut IP Paraguay werden die vier neuen Flugstrecken jeweils von Asunción starten und direkt in die folgenden Städte gehen: Campinas, Curitiba, Recife und Florianópolis. Angeboten werden die neuen Direktflüge von der brasilianischen Fluggesellschaft „Azul Linhas Aéreas Brasileiras“, die ihren Sitz in São Paulo hat. 
Die Flüge von Curitiba nach Asunción und umgekehrt starten dabei ab dem dritten Dezember und werden zwei Mal die Woche angeboten. Genauso verhält es sich mit der Strecke zwischen Asunción und Florianópolis, und Asunción und Campinas. Ab März nächsten Jahres sollen dann vier Flüge pro Woche gehen, so Duarte. Bei dieser Fluglinie wird der Jungfernflug am zweiten Dezember stattfinden. Als Letztes soll dann die Flugstrecke Asunción nach Recife eingeweiht werden, wobei es jeweils einen Flug pro Woche gibt. Die neue Fluglinie soll während der Hauptsaison zwischen dem 22. Dezember und dem 2. Februar die Flugmöglichkeiten zwischen den zwei Städten erweitern. 
Wie Angie Duarte informierte, kann man bereits Tickets für die vier neuen Flugstrecken kaufen. Die aktuellen Tickets sind jedoch ausschließlich für die Flüge erhältlich, die während der Hochsaison im Sommer, ab Dezember in diesem Jahr bis Februar im nächsten Jahr, durchgeführt werden sollen.  (IP-Paraguay)

MEC bezahlt Schulden an Schulen in Boquerón. Gelder, die mehreren Schulen im Departament Boquerón zustanden, und auf die man seit Schulbeginn im Februar wartete, gingen nun ein, wie die Bildungsbeauftragte des Bildungsministeriums für Boquerón, Frau Lourdes Gómez, erklärte. So bekam die Schule Colegio Técnico von Filadelfia Geld für die Finanzierung von 440 Unterrichtsstunden, das bisher das Bürgermeisteramt Filadelfia vorgestreckt hatte.
Andere staatliche Schulen in der Zone, die noch auf Gelder vom MEC warteten und diese in der vorigen Woche überwiesen bekamen, sind Línea 32 und Héroes del Chaco in Loma Plata, wo die Kommune auch mit Finanzen unter die Arme gegriffen hatte. Die MEC-Beauftragte in Boquerón stellte fest, dass damit nun alle Schulen im Departament Boquerón mit den Geldern versorgt wurden, die vom MEC für Gehälter kommen müssen. (ZP-30)

Im Departament Presidente Hayes ist das Programm „Hambre Cero“ schlecht angelaufen. Wie unter anderem Última Hora berichtet, sind in verschiedenen Schulen in dem Departament Beschwerden nach den ersten Lebensmittellieferungen gemeldet worden. Die Lieferungen waren Teil des Programms „Hambre Cero“. Ein Beispiel dafür ist die Grundschule „N.º 917“ in  Irala Fernández. Laut den Verantwortlichen der Schule seien hier nicht nur schlechte Lebensmittel angekommen, sondern auch zu wenig. Eingeschrieben waren in der Schule 37 Schüler, die von den kostenlosen Mahlzeiten profitieren sollten. Geliefert worden sind jedoch nur Nahrungsmittel für 22 Personen. Auch aus anderen Distrikten habe es Beschwerden gegeben, so Última Hora. Im Distrikt Pozo Colorado beispielsweise seien nicht nur Tomaten, Bananen und Karotten verrottet angekommen, auch das Fleisch wäre in einem schlechten Zustand gewesen, so die Verantwortlichen des Distriktes. 
Ein weiterer Kritikpunkt war die fehlende Infrastruktur, die das zuständige Unternehmen bis zum Start des Programmes in den Schulen hätte installieren müssen. In jedem Departament ist ein Unternehmen für die Lieferungen zuständig. Diese wurden bei einer Ausschreibung vor Programmbeginn ausgewählt. Die Unternehmen sind dabei nicht nur für die Lieferungen der Lebensmittel zuständig, sondern auch für die Infrastruktur, etwa für Lagerräume und Kühlschräke, wo das Essen aufbewahrt werden kann. Aus der Grundschule in Irala Fernández hieß es, dass das Unternehmen bisher noch keine Lagermöglichkeiten installiert habe und dass es zum Beispiel auch noch keine Waschbecken geben würde.
Das Programm „Hambre Cero“ ist gestern offiziell gestartet worden. Wie ZP-30 berichtete, wurde das Programm zunächst in 90 Distrikten eingeführt. Landesweit startete das Programm in rund 2.600 Bildungseinrichtungen. In der ersten Phase des Programms „Hambre Cero“ sollten rund 450.000 Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur neunten Klasse ein Mittag und eine Zwischenmahlzeit in ihrer Schule erhalten. (Última Hora, Monumental AM 1080, Archiv ZP-30)


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