Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 6. Dezember 2024

In Irala Fernández ist gestern ein Berufsbildungs-Kurs für indigene Völker zu Ende gegangen. Finanziert vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, hat eine Gruppe von etwa 30 jungen Männern gestern einen Intensiv-Kurs im Schweißen absolviert. Wie der Koordinator des Projekts, Tomás Vera, gegenüber Radio ZP-30 erklärte, hatte der Kurs eine Dauer von 10 Tagen. Während dieser Zeit waren die Studenten auf dem Hof der Radiostation Pa’i Pukú in der Stadt Teniente Primero Manuel Irala Fernández untergebracht. Dort bekamen die Studenten einen Schlafplatz und Verpflegung zur Verfügung gestellt. Während des Tages ab 07:00 Uhr wurden die jungen Leute im Schweißen ausgebildet. Angefertigt wurden beispielsweise Grillroste, Mülleimer, Tereré-Ständer und Halter für Blumentöpfe.
Laut Vera gehen die Berufsbildungskurse im nächsten Jahr weiter. Im Januar wird ein weiterer Schweiß-Kursus angeboten, sowie Kurse in Maurerarbeiten, im Schreinern und in der Führung von Schwermaschinen. Die Auszubildenden werden jeweils von ihren Siedlungsleitern zu dem Kurs eingeladen. Die Aktion wird finanziert vom MOPC, im Rahmen der Erweiterungsbauten der Ruta Transchaco. (ZP-30)

Das CREP in Filadelfia hat das Ausbildungsjahr 2024 abgeschlossen. Mehr als 200 Absolventen der verschiedenen Bildungsstufen bekamen am vergangenen Montag ihre Urkunden überreicht. Die Studenten mit Höchstleistungen wurden von den Obrigkeiten im Bildungsbereich mit einer Medaille ausgezeichnet.
Das Zentrum für Erwachsenenbildung Centro de Recursos de Educación Permanente, kurz CREP, liegt in dem Stadtteil Villa Dollinger in Filadelfia. Dort findet Unterricht an den Abenden statt. Den sogenannten Curso Rápido können in der Abendschule alle besuchen, die einen Schulabschluss nachholen möchten. Ab einem Alter von 15 Jahren ist es dort möglich, die Schuljahre bis zum Abschluss der 9. Klasse nachzuholen. Ab 18 Jahren kann man den Schulabschluss machen, also den 3. Kurs oder Educación Media abschließen.
Wichtig zu wissen ist: wer in der Abendschule eine oder mehrere Schuljahre nachholt, darf nicht an die reguläre Schule zurückkehren. Er oder sie kann den angestrebten Abschluss nur an derartigen Institutionen machen. Am CREP werden neben Schulunterricht auch Kurzkurse für Erwachsene angeboten, in Koordination mit den staatlichen Berufsförderungsdiensten SNPP und SINAFOCAL. (FB: CREP Filadelfia/ Archiv ZP-30)

Verbesserungsarbeiten in Puerto Sastre. In dem Städtchen am Paraguayfluss ist die Departamentsregierung Alto Paraguay derzeit dabei, eine der ältesten Straßen der Stadt zu zementieren. Zusätzlich sollen auch eine angemessene Straßenbeleuchtung hinzukommen und die Zufahrten zu wichtigen Gebäuden in der Stadt ausgebessert werden. Laut der Gobernación Alto Paraguay werden die Arbeiten von lokalen Handwerkern ausgeführt.
Puerto Sastre ist von der Fernstraße 15 aus über einen Erdweg erreichbar. Die Stadt liegt am Paraguayfluss und die Bewohner widmen sich hauptsächlich der Jagd, dem Fischen und der Kleintierzucht. In Puerto Sastre leben aktuell etwa 1.000 Menschen. In diesem Jahr ist das Städtchen 119 Jahre alt geworden. Puerto Sastre verfügt über eine Schule, eine Polizeistation, eine Krankenstation, einen Richter und eine Vertretung des Tiergesundheitsdienstes, SENACSA. (FB: Gobernación Alto Paraguay/ Archiv ZP-30)

Digitale Beherbergungsplattformen sollen formalisiert werden. Die nationale Tourismusbehörde, SENATUR, und der paraguayische Hotelverband haben vereinbart, die Zusammenarbeit bei der Formalisierung von digitalen Beherbergungsplattformen zu verstärken. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Laut der Tourismusministerin, Angie Duarte, ist das Ziel dieser Zusammenarbeit, gleiche Wettbewerbsbedingungen für traditionelle und technologiegestützte Anbieter zu schaffen.
Zu den zu formalisierenden digitalen Plattformen gehört beispielsweise Airbnb, ein 2008 gegründetes Unternehmen, das unter dem gleichen Namen ein Online-Portal zur Buchung und Vermietung von Unterkünften betreibt. Um die Formalisierung und Registrierung solcher Plattformen voranzutreiben, wollen die SENATUR und der paraguayische Hotelverband Arbeitsgruppen mit Vertretern des staatlichen und privaten Sektor bilden. Diese Arbeitsgruppen haben die Aufgabe, Vorschläge zu erarbeiten, wie man für die Plattformen einen legalen Rahmen schaffen könnte. Dieser Rahmen soll gewährleisten, dass alle Anbieter ihren Beitrag in Form von Steuern und anderen Verpflichtungen leisten und so das Wachstum des Hotelsektors fördern, betonte die SENATUR. (IP Paraguay, Wikipedia)

Katalonien und Paraguay wollen ihre Beziehungen stärken. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, hat der Delegierte der katalanischen Vertretung in Argentinien und Paraguay, Josep Vives i Portell, Paraguay besucht. Anlass war das 110-jährige Jubiläum des sogenannten „Centro Catalán“ in Asunción. In einem Interview betonte Vives die Bedeutung dieses Zentrums als einen wesentlichen Förderer der katalanischen Kultur in Paraguay. Gegründet worden war es am 15. November 1914 und ist ein Begnungsort für in Paraguay lebende Katalanen. Das Zentrum bietet verschiedene Aktivitäten wie Theater-, Tanz- und Schach-Workshops sowie Sprachkurse.
Ein zentrales Thema des Interviews war die wirtschaftliche Verbindung zwischen Katalonien und Paraguay. Laut Vives gehen über 25 Prozent der paraguayischen Exporte nach Spanien in die Region Katalonien. Ein weiteres zentrales Thema der Gespräche war die Stärkung institutioneller Verbindungen und die Zusammenarbeit im Bereich der Kommunikation. Während seines Besuchs traf Vives mehrere Vertreter der paraguayischen Regierung, darunter den Bürgermeister von Asunción, die Kulturministerin und den Minister für Industrie und Handel.
Katalonien ist eine Region im Nordosten Spaniens zwischen der Mittelmeerküste und den Pyrenäen. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Katalanen nach Paraguay und ließen sich in Asunción und anderen Städten nieder. (IP Paraguay, El Nacional)

Die in dieser Woche festgenommenen Kolumbianer werden freigelassen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Staatsanwalt Edgar Benítez hat die Freilassung von drei Kolumbianern angeordnet, weil es keine ausreichenden Beweise für das Vorliegen einer Straftat gibt. Die drei Männer waren am Donnerstagabend auf dem Flughafen Guaraní in Minga Guazú festgenommen worden, nachdem sie mit 990.000 Dollar in einem Koffer entdeckt worden waren. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass die Reisenden über keine Unterlagen verfügten, die den Besitz dieser Geldsumme rechtfertigen.
Staatsanwalt Benítez erklärte, dass zunächst ein möglicher Fall von Schmuggel untersucht wurde. Es konnte jedoch nicht festgestellt werden, dass das Geld illegal ins Land gebracht wurde. Hinsichtlich einer möglichen Geldwäsche erklärte Benítez, dass das Geld in diesem Fall aus einer illegalen Quelle stammen müsste, was bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Der vermeintliche Eigentümer des Geldes, die Firma Apostala, hätte Dokumente vorgelegt, die die legale Herkunft des Geldes belegen, so der Anwalt. Trotz der Freilassung der Kolumbianer bleibt das Geld in Gewahrsam und die Ermittlungen werden fortgeführt. (ABC Color)


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