Staatspräsident Santiago Peña absolviert Arbeitstage im zentralen Chaco. Gestern hatte er Termine in Mariscal Estgarrigia und Yalve Sanga. Heute in Filadelfia. Ihn begleitet eine Delegation von hochrangigen Regierungsfunktionären, darunter die Minister für Verteidigung, Gesundheit, öffentliche Bauten und Kommunikation und für Städteplanung und Wohnungsraum, sowie die Vorsitzenden von Ande, Indi, Indert und des staatlichen Finanzdienstleisters CAH.
In seiner Festtagsrede bedankte sich der Staatschef bei seinen Mitarbeitern: Bei dem Vorsitzenden des Instituts für ländliche Entwicklung, INDERT, Franzisco Ruiz Díaz, für dessen Einsatz zum Erwerb von Landeigentumsurkunden für ihre Besitzer. Er bezog sich damit konkret auf die Siedler von Loma bei Infante Rivarola. Familien aus 25 Guaraní-Ñandewa-Dörfern in der Zone bekamen gestern ihre eigenen Eigentumsurkunden für ihr Land überreicht. 10 tausend Hektar Land, um das man sich über 40 Jahres lang bemüht hatte. Peña gab zu bedenken, dass sich die Behörden zu oft in der Bürokratie verlieren; – viel zu lange habe die Regierung in Paraguay Land verkauft und enteignet und wieder verkauft, aber keine Eigentumsurkunden ausgehändigt. Nun wurden in 18 Monaten 8 tausend Urkunden an die Land-Besitzer übergeben. Bei der ebenfalls anwesenden CAH-Leiterin, Amanda León, bedankte sich Peña für die großzügigen Kreditlinien, die Familien in Paraguay ermöglichen, zu einem Eigenheim zu kommen.
Auch der ANDE-Vorsitzende, Félix Sosa, bekam ein Lob: Für die Bemühungen, Strom in die Haushalte zu bringen, die gestern eingeweiht wurden. Er wolle mehr Freudentränen und weniger Tränen der Trauer unter der ärmeren Bevölkerung sehen, betonte Peña. Freudentränen, wie die von Frau Elba, die gestern mit über 60 ihre erste eigene Wohnung beziehen konnte. Immer wieder sprach der Präsident diese Frau unter den Anwesenden persönlich an, um zu betonen, wie stark sich seine Regierung einsetze, um die Lebensbedingungen der Paraguayer zu verbessern.
Im Infrastrukturbereich, für den die MOPC-Vorsitzende, Claudia Centurión, zuständig ist, erwähnte der Staatschef das geplante neue Krankenhaus, das in Mariscal Estigarribia entstehen soll Dem Bürgermeister, Víctor Díaz, versprach er seine volle Unterstützung für dieses Vorhaben. Das Grundstück steht bereit. Peña versprach den Bewohnern , dass sie noch in diesem Jahr dort Bauarbeiten sehen werden. Denn auch die Finanzierung für das staatliche Krankenhaus stehe. Das Geld wird von Itaipú kommen. Mit Arbeitskräften aus der Zone, soll der Bau des Krankenhauses den lokalen Arbeitsmarkt beleben helfen. Peña dankte am Schluss dem INDI-Vorsitzenden für seine Mühe in den Verhandlungen mit den Indigenen. Sein Dank galt auch dem Innenminister Enrique Riera, für das, was er im militärischen Bereich in Mariscal Estigarribia organisiert hat.
Der Bürgermeister Víctor Díaz sprach in seiner Festtagsrede von den Verbesserungen, die sich in der Stadt für deren Bewohner tun: Der Zugang zu Grundstücken, Wohnungen, Straßen und einem Krankenhaus. Er bedankte sich bei Staatspräsident Peña für die Unterstützung. Es folgten eine Dankesrede von Gouverneur Harold Bergen und Worte des Wohnungsbau-Ministers, Juan Carlos Baruja. Präsident Peña und der INDERT-Vorsitzende übergaben anschließend die Landeigentumsurkunden an die Siedler von Loma, von denen eine Gruppe nach Mariscal Estigarribia gekommen war.
In Mariscal Estigarribia übergab der MUVH-Vorsitzende gestern 74 Wohnungsschlüssel an die neuen Hausbesitzer. Die Häuser stehen in dem neuen Stadtteil 29 de Setiembre, das die Stadtverwaltung jüngst erschlossen hat. Wohnen werden dort zunächst 300 Menschen. Der Leiter der Guaraní-Siedler in Mariscal Estigarribia, Américo Peña, erklärte im Interview mit ZP-30 die Finanzierung der Wohnungen, die über das MUVH-Programm FONAVIS, zustandekamen: Die Regierung bezahlt 95 Prozent der Kosten. Die Begünstigten zahlen 5 Prozent als Eigenleistung für ihr Haus. Das sind 5,2 Millionen Guaraníes. In dem neuen Stadtteil setzt sich eine eigene Wasserkommission zudem dafür ein, dass jeder Haushalt einen Wasseranschluss bekommt und ausreichend mit Wasser versorgt wird.
Der Regierungstag des Staatspräsidenten setzte sich am Nachmittag in Yalve Sanga fort. Dort überreichte Peña zusammen mit seiner Delegation 40 Wohnungsschlüssel an einheimische Familien. Er betonte dabei, wie stark sich seine Regierung dazu verpflichtet fühle, die Indigenen-Siedlungen zu stärken und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Die MOPC-Chefin, Claudia Centurión, nutzte den Aufenthalt im Chaco, um wichtige Bau-Projekte zu besichtigen. In der Pilcomayozone stattete sie General Díaz einen Kurzbesuch ab und im Norden besichtigte sie die Bauarbeiten an der bi-ozeanischen Fernstraße.
Heute Vormittag ist der Staatspräsident dann in Filadelfia gewesen, wo er Gast bei der Einweihung der neuen Futterproduktionsanlage von Fernheim war. (ZP-30)
Die OAS empfängt paraguayischen Kandidaten für das Amt des Generalsekretärs. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der Ständige Rat der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, hält am 10. Februar in Washington D.C. eine Sitzung ab. Dort werden die Kandidaten für das Amt des Generalsekretärs, Albert Ramdin aus Surinam und Rubén Ramírez Lezcano aus Paraguay, ihre Pläne für die OAS von 2025 bis 2030 vorstellen.
Die Sitzung findet im sogenannten „Salón de las Américas“ der OAS statt. Die Kandidaten werden nacheinander sprechen – zuerst Albert Ramdin, danach Rubén Lezcano. Daraufhin können die Mitgliedsstaaten Fragen stellen. Jede Frage darf höchstens zwei Minuten dauern, und die Kandidaten beantworten mehrere Fragen auf einmal, mit bis zu fünf Minuten pro Antwort. Nach den Fragen und Antworten haben beide Kandidaten noch fünf Minuten für eine letzte Erklärung, in der sie ihre wichtigsten Punkte betonen und offene Fragen klären können. (ABC Color)
Paraguay und Israel vertiefen ihre Zusammenarbeit im Tourismussektor. Gestern hat sich Tourismusministerin, Angie Duarte, mit dem israelischen Botschafter Amit Mekel getroffen, wie La Nación informiert. Sie vereinbarten eine Zusammenarbeit in den Bereichen Innovation, digitales Marketing, Flusstourismus und Schulungen. Das Ziel ist, Paraguays Flüsse als touristische Attraktion besser zu nutzen und effizientere Flugverbindungen zwischen beiden Ländern zu schaffen.
Durch die Zusammenarbeit zwischen der paraguayischen Tourismusbehörde, Senatur, und der israelischen Botschaft könnte der Flusstourismus eine neue Attraktion in Paraguay werden. Die Leiterin für internationale Beziehungen bei der Senatur, Rosa Sanabria, erklärte, dass Paraguay seine reichen Wasserressourcen für den Tourismus nutzen möchte. Besonders das Pantanal-Gebiet in Alto Paraguay könnte zu einem wichtigen Ziel werden, sagte sie. Ein weiteres Ziel der Zusammenarbeit ist die Verbesserung der Flugverbindungen zwischen Paraguay und Israel. Studien sollen herausfinden, wie Reisen zwischen den beiden Ländern erleichtert werden können, um den kulturellen Austausch und den Tourismus zu fördern. (La Nación)
Gouverneure garantieren reibungslose Umsetzung und Transparenz für das Programm Hambre Cero. Wie La Nación berichtet, hat Präsident Santiago Peña sich am Dienstag mit Gouverneuren aus dem ganzen Land getroffen. Das Hauptthema der Sitzung war die Umsetzung des Regierungsprogrammes „Hambre Cero“. Peña forderte bei der Gelegenheit die Gouverneure auf, transparent zu bleiben und mit Bürgermeistern, Stadträten und Ministerien zusammenzuarbeiten, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Das Programm wird über eine Million Schüler in staatlichen Schulen mit Frühstück, Mittagessen und Snacks versorgen. Außerdem werden zahlreiche Mütter Arbeit in der Essenszubereitung finden und lokale Produzenten Lebensmittel liefern. (La Nación)
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