Asunción: Das neue Parlament wird am 30. Juni sein Amt antreten. Das kündigte gestern der Kongressvorsitzende, Alfredo Jaeggli an. Wie er sagte, werden die neuen Parlamentarier am 30. Juni ihren Amtseid ablegen, einen Tag bevor die neue Parlamentsperiode beginnt. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com informierte, verlassen viele Parlamentarier ihr Amt. Diese werden dann von den neugewählten Senatoren und Abgeordneten in ihrem Amt ersetzt werden. (py.com)
Asunción/Concepción: Das paraguayische Militär soll die Nationalpolizei in der Bekämpfung der EPP unterstützen. Der Krisenausschuss der Regierung hat beschlossen, dass die Militärstreitkräfte in der Bekämpfung der EPP in den Departamenten Concepción und San Pedro die Nationalpolizei unterstützen soll. Die Dauer des Einsatzes wird vom Ausschuss noch festgelegt werden. Zudem hat sich der Ausschuss verpflichtet, über die Entwicklungen und Resultate im Rahmen der Operation zu berichten. Das Ziel der Operation ist es, Mitglieder der sogenannten EPP festzunehmen, die für die Ermordung von Luis Lindstron verantwortlich gemacht werden. Wie der General Miguel Christ Jakobs erklärte, leisten die Streitkräfte gegenüber der Nationalpolizei vor allem logistische Unterstützung. So werden für die Patrouillenfahrten neben Fahrzeugen auch Flugzeuge und Patrouillenboote zur Verfügung gestellt. Laut Christ Jakob kostet dieser außerordentliche Einsatz den Streitkräften 100 Millionen Guaranies pro Tag. (abc)
Asunción/Brüssel: Die Europäische Union will ihre Kooperation mit Paraguay verstärken. Das versicherte gestern der Exekutivdirektor der Abteilung Amerika für Auslandseinsätze, Christian Leffler während eines Treffens mit dem paraguayischen Außenminister, José Félix Fernández Estigarribia. Das Treffen fand in Guatemala am Rande des OAS Gipfels statt. Laut Leffler habe die EU auch die Absicht, ihrer Vertretung in Paraguay in den Rang einer Botschaft zu erheben. Besorgnis äußerte Leffler jedoch in Bezug auf das Interamerikanische Menschenrechtssystem. Dieses Thema sei in der EU von großem Interesse. Deshalb bat er um die Unterstützung Paraguays in diesem Bereich. Leffler versicherte auch, dass Vertreter der EU bei der Amtsübergabe an die neue Regierung im August zugegen sein würden, so das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Die paraguayische Zentralbank verwarnt mehrere Banken. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Zentralbank die Banken Sudameris, Regional und BBVA öffentlich verwarnt. Die Bank Continental erhielt eine gerichtliche Verwarnung. In den Banken wurden administrative Unregelmäßigkeiten entdeckt, die zu Geldwäscherei führen könnten. Es handelt sich dabei um Geld, das im Jahr 2011 von Scheinunternehmen in Ciudad del Este ins Ausland überwiesen wurde. Im November 2011 hatte eine Frau das Wechselhaus Forex in Ciudad del Este bei der Zentralbank wegen Geldwäscherei angezeigt. Die Aufsichtsbehörde für Banken kontrollierte das Wechselhaus, welches zu der Überwachung der Banken Sudameris, Regional, BBVA und Continental führte. Kontrolleure kamen zu dem Schluss, dass die Banken das Anti-Geldwäsche Gesetz nicht eingehalten hatten. Im Oktober vergangenen Jahres ordnete das Direktorium der Zentralbank ein Ermittlungsverfahren an, das zu den Verwarnungen führte. Wie ein Sprecher der Zentralbank aussagte, kann jedoch nicht die Zentralbank, sondern nur ein Richter bestimmen, ob eine Bank tatsächlich Geldwäscherei betrieben hat. (abc)
Asunción: Morgen öffnet die diesjährige Expo Casa ihre Türen. Die Organisatoren rechnen laut Angaben von ABC Color in diesem Jahr mit einer Teilnahme von 20 tausend Personen. Mehr als 70 Unternehmen aus den Bereichen Immobilien, Konstruktion, Architektur sowie Banken stehen zur Verfügung, um die Besucher in ihren Fragen in Bezug auf eine Eigenwohnung zu beraten. Die Expo Casa findet im Konventionszentrum Mariscal López statt und ist bis zum Sonntagabend geöffnet. Auch Visión Banco und die Organisation, Habitat para la Humanidad werden auf der Expo zugegen sein, um auch Familien aus sozialschwachen Verhältnissen zu unterstützen, damit auch diese die Möglichkeit zum Erwerb einer eigenen Wohnung haben. (abc)
Asunción: Der Nationale Zensus hat 2012 nicht einmal 80 Prozent der Bevölkerung erfasst. Das bestätigte der Vorsitzende der Generaldirektion für Statistiken, Umfragen und Zensus, Fabián Martí. Seinen Daten zufolge, wurde lediglich zwischen 60 und 70 Prozent der Bevölkerung erfasst. Um die Arbeiten abzuschließen seien etwa 1,5 Millionen Dollar notwendig. Damit würden die gleichen Kosten anderer Länder erreicht, bei denen jedoch 90 bis 95 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. Er vermied es jedoch direkt von einer Unterschlagung der Gelder unter der Verwaltung seiner Vorgängerin, Zulma Sosa zu sprechen. Fabián Martí erklärte lediglich, dass es eine Reihe von Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten bei der Auszahlung der Angestellten gegeben habe. Für die Durchführung des gesamten Zensus war von der BID ein Darlehen in Höhe von 12,5 Millionen Dollar gewährt worden. Zusätzlich sollen 5 Millionen Dollar von der paraguayischen Regierung als Eigenleistung gezahlt werden, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Heute geht die Expo Logística zuende. Die Eröffnung der Logistikmesse fand gestern im Sheraton Hotel statt. Wie die Zeitung Abc color informierte, wurde die Messe gestern von zahlreichen Menschen besucht. Organisiert wurde die Messe von Market Comunicaciónes, deren Vorsitzender Carlos Nuñez ist. In Paraguay steigt die Nachfrage nach Logistik-operationen. Dieser Sektor hat in den letzten Jahren einen großen Anstieg verzeichnet, dank verschiedener Franchising-unternehmen im Land und der Präsenz von ausländischen Investoren. Diese bieten große Möglichkeiten in diesem Sektor an. Am Rande der Expo Logistica wurden gestern auch verschiedene Vorträge gebracht. (abc)
Asunción: Paraguayische Reisende sollen in Zukunft geimpft werden. In Anbetracht der Möglichkeit, dass Reisende bei ihrer Rückkehr nach Paraguay Krankheiten mitbringen könnten, sollen Personen vor einer Auslandsreise die notwendigen Schutzimpfungen erhalten. Geimpft werden soll vor allem gegen solche Krankheiten, die in Paraguay bereits als ausgerottet gelten. Ein entsprechendes Abkommen wurde gestern zwischen dem Gesundheitsministerium und dem Nationalen Tourismussekretariat unterzeichnet. (abc)
Ciudad del Este: Die Polizei von Alto Paraná hat das entführte Baby gefunden. Wie die Zeitung Abc Color berichtete, wurde es heute in gutem Gesundheitszustand wieder an seine Mutter zurückgegeben. Die Staatsanwältin, Emilce Ovelar war gemeinsam mit Polizeibeamten der Abteilung für Menschenhandel in der Nacht zu einer Wohnung in der Nähe der Ortschaft Juan E. O Leary gekommen, wo sie das Baby gesund, jedoch hungrig vorfanden. Es wurde heute in den frühen Morgenstunden seinen Eltern unversehrt übergeben. Dank des Phantombilds der Polizei konnte die Wohnung der Frau gefunden werden, die das Kind entführt hatte. Die 32 jährige Frau wurde festgenommen. Das Baby war am Dienstag entführt worden. Dank den Informationen von Augenzeugen, konnte ein Phantombild der Frau gemacht werden. Dieses trug dazu bei, das die Frau von der Polizei aufgespürt und verhaftet werden konnte. (abc)
Asunción: Der Stadtrat von Asunción hat gestern eine Kampagne zur Reduzierung des Gebrauchs von Plastiktüten gestartet. Das Ziel der Kampagne ist es, die Bewusstmachung über die Situation der Umwelt zu stärken und die Bevölkerung zum Wiedergebrauch der Plastiktüten zu bewegen. Eine entsprechende Kampagne soll auch unter Handarbeitern und in Schulen durchgeführt werden, wo diese zur Wiederverwertung von Plastiktüten angespornt werden. Auch Unternehmen, Nachbarschaftskommissionen und andere Institutionen werden aufgefordert, während der dreimonatigen Kampagne Initiativen zu ergreifen, um die Umwelt zu verbessern. Für die besten Ideen und Projekte wird eine Prämie im Wert von etwa 1 tausend Dollar bereitgestellt. (abc)
Canindeyú: Aché Indianer erstatten Anzeige wegen erneuter Besetzung ihres Landes. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, haben die Aché vor der Staatsanwaltschaft angezeigt, dass eine Gruppe Carperos ihr Land in Villa Ygatimí, des Departaments Canindeyú, erneut besetzt haben. Laut der Anzeige besetzen seit einer Woche etwa 50 Familien der Carperos das Land. Laut dem Anführer der Indigenen handelt es sich um Personen, die sich zuvor gegenüber von Campos Morumbí aufhielten, wo im vergangenen Juni das Massaker zwischen Polizisten und Bauern stattfand. Auf dem besagten Landstück in Canindeyú wohnen etwa 60 Familien der Aché. Sie bestätigen, dass es dort keinen Landüberschuss gibt wie die Carperos behaupten. Die Aché sind bereit ihr Land auf jegliche Weise zu verteidigen falls die Justiz nicht einschreitet, erklärten sie. (uh)