Das Finanzministerium hat neue Staatsanleihen aufgelegt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP Paraguay, berichtet, wurden gestern Anleihen im Gesamtwert von 22,2 Milliarden Guaranées versteigert. Die Rückzahlung der Gelder erfolgt zwischen 2025 und 2040, und die Zinssätze liegen je nach Laufzeit zwischen 7,7 und 9,9 Prozent. Es ist die dritte Versteigerung von Staatsanleihen in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr hatte das Finanzministerium durch Versteigerungen Staatsanleihen im Wert von 3,8 Billionen Guaraníes ausgegeben. (IP Paraguay, Archiv Radio ZP-30)
Der Internationale Währungsfonds hat seine jährlichen Konsultationsgespräche mit der paraguayischen Regierung abgeschlossen. Darüber berichten die Asuncioner Tageszeitungen und die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Bei den sogenannten „Artikel 4 Konsultationen“ reist ein Team von Mitarbeitern des Währungsfonds in das Mitgliedsland, um sich über die Wirtschafts- und Finanzlage zu informieren und mit Regierungsvertretern die wirtschafts- und finanzpolitische Ausrichtung zu diskutieren.
Der diesjährige Abschlussbericht weist auf das Risiko eines geringen Wirtschaftswachstums und einer hohen Inflation hin. Als Grund für das niedrige Wachstum nennt der Währungsfonds die Trockenheit, die im letzten Sommer zu einem massiven Einbruch in der Sojaproduktion geführt hat. Durch die Überschwemmungen der letzten Wochen könnte die Wirtschaftsleistung des Landes weiter beeinträchtigt werden. Der Währungsfonds geht für das laufende Jahr von einem Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent aus.
Als Grund für die zunehmende Inflation nennt der Bericht des IWF höhere Lebensmittelpreise in der zweiten Hälfte 2021 sowie den Krieg in der Ukraine, der einen starken Anstieg bei den Brennstoffpreisen zur Folge hat. Momentan liegt die Inflation der letzten 12 Monate bei 10,1 Prozent.
Der Internationale Währungsfonds weist außerdem darauf hin, dass ein großer Anteil der Staatsausgaben für Gehälter gehen. Dadurch bestünde die Gefahr, dass der Staatshaushalt in Schieflage geraten könnte. Der Anteil der Gehaltszahlungen sei in Paraguay höher als in anderen Lateinamerikanischen Ländern, heißt es in dem Bericht. (hoy.com.py, IP Paraguay, lanacion.com.py, ultimahora.com, bundesfinanzministerium.de)
Israel-Veranstaltung in Filadelfia. Heute findet in der Aula auf dem Menno Simons-Hof eine Zusammenkunft zu folgenden Themen statt: Gottes Plan mit Israel in der heutigen Zeit und Sensibilisierung für die Diskriminierung von Juden. Eingeladen sind alle Interessenten aus den Gemeinden im Chaco, wie es in der Einladung heißt. Organisiert wird die Veranstaltung von dem christlichen Sozialhilfswerk Los Transformadores, der Initiative Marsch des Lebens und der Vereinigung evangelischer Pastoren Paraguays, Apep.
Los Transformadores gehört zu dem evangelisch-freikirchlichen Hilfswerk Tos Dienste International e.V. mit Sitz in Deutschland, – eine Freikirche und ein internationales Hilfswerk mit evangelikal-charismatischer Prägung, das in acht Ländern Projekte zur Prävention und Betreuung von Straßenkindern, Drogenabhängigen und Bedürftigen leitet. – In Südamerika in Paraguay, Bolivien, Peru, Ekuador und Argentinien. In Paraguay unterhält das Werk zwei Projekte in dem Asuncioner Vorort Ñemby: Ein Kinderhaus für Straßenkinder, ein sogenanntes Transformatorenhaus, und geistlich soziale Aktivitäten, wozu Kinderstunden, Kurse für Eltern und auch Gottesdienste gehören. Die Leiterin der Tos-Projekte von Los Transformadores in Paragauy ist Frau Ruth Karrer.
Die Initiative Marsch des Lebens ist Teil des Hilfswerkes Tos. Gemeinsam mit Nachkommen deutscher Wehrmachts-, Polizei- und SS-Angehöriger veranstalten sie seit 2007 Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust in Europa und weltweit. Der Marsch des Lebens verbindet die persönliche Aufarbeitung der Geschichte mit einer öffentlichen Stimme gegen heutigen Antisemitismus in Freundschaft mit Israel. In Lateinamerika werden solche Märsche „Marcha de la vida“ genannt, was nicht zu verwechseln ist mit „Marcha por la vida“, dessen Veranstalter sich in einem anderen Thema stark machen. Die Israel-Veranstaltung beginnt um 16 Uhr. (Marcha de la Vida/Los Transformadores/Tos Ministries/Einladung von Ruth Karrer)
Fernstreckenbus geht unterwegs in Flammen auf. Gestern Nachmittag kamen die Passagiere und der Chauffeur mit dem Schrecken davon, als mitten auf der Fahrt bei Cerro Corá der Bus brannte. Laut Angaben von Paraguay.com ereignete sich der Vorfall gegen Mittag. Der Bus war auf der Fernstrasse 5 in Amambay unterwegs. Wieviel Menschen mitfuhren wurde zunächst nicht bekannt. Nur, dass keiner zu Schaden gekommen ist. (Paraguay.com)
Das Programm OpenX sucht die 150 besten Startup-Unternehmen in Paraguay. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Bis zum 10. April können Jungunternehmer ihre Firma auf der Internetseite openx.org anmelden. Erwartet wird dabei, dass mindestens 2 Personen hinter dem Projekt stehen, dass es sich um eine innovative Geschäftsidee handelt und dass an der Unternehmensgründung mindestens eine Frau beteiligt ist.
Das Netzwerk bietet den Unternehmensgründern zahlreiche Online-Kurse, zum Beispiel in den Themenbereichen Softwareentwicklung, Kryptowährungen, Englisch und künstliche Intelligenz. Zusätzlich sollen die Jungunternehmer Zugang zu potenziellen Investoren bekommen. (Hoy)
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