Das Ministerium für Kinder und Jugendliche führt eine umfangreiche Agenda für den Chaco. Die erläuterte der MINNA-Minister, Walter Gutiérrez, im Interview mit Radio ZP-30. Demnach hat das Ministerium in den Distrikten Mariscal Estigarribia und Boquerón mehrere Projekte durchgeführt und auch mit der Departamentsverwaltung Presidente Hayes mehrere Aktivitäten koordiniert. Geplant ist zudem, mehrere Räume zu schaffen, die sich mit der Betreuung von Kindern befassen, wie Kindertagesstätten oder Speisesäle. Das Ziel sei die ganzheitliche Entwicklung der Kinder, betonte Gutiérrez.
Auf der anderen Seite erarbeitet das Ministerium für Kinder und Jugendliche einen Marschplan mit dem Netzwerk von Schülerwohnheimen im Chaco. Dieses umfasst mehr als 30 Bildungseinrichtungen mit angebundenem Internat. Zusammen mit der Departamentsregierung Boquerón sollen die Internate Unterstützung bekommen.
Minister Gutiérrez kündigte außerdem wichtige Schritte im Rahmen der Alternativ-Betreuung von Kindern und Jugendlichen an, vor allem in Bezug auf Adoption. Er wies darauf hin, dass die Prozesse bis zu einer Adoption langwierig seien und wenig geeignet für Fälle, in denen Minderjährige schnell aus einer Umgebung herausgeholt werden müssten. Gutiérrez verwies auf das Gesetz 6.486 aus dem Jahr 2020. Damit sollten die Adoptionsprozesse erleichtert und die Fristen verkürzt werden. Das Problem seien jedoch die fehlenden finanziellen Mittel, so Gutiérrez. Zusammen mit der Regierung und einigen Verbündeten im Kongress konnte nun erreicht werden, dass erstmalig die Gelder freigeschaltet werden, um das Gesetz umzusetzen.
Der MINNA-Minister erklärte, dass Fachleute in verschiedenen Teilen des Landes, auch im Chaco, Familien besuchen werden, die sich als Pflegefamilie eingetragen haben. Es soll der sogenannte Prozess der Identifizierung durchgeführt werden, bei dem festgestellt wird, ob die Familie sich für eine Adoption eignet. Wenn ein Kind dann schnell aus einem schwierigen Umfeld herausgeholt werden muss, stehen schon Familien bereit, die das Kind aufnehmen könnten. Zudem will die Regierung erstmalig auch die Pflegefamilien finanziell unterstützen. Das Projekt wird Staatspräsident Santiago Peña in ein bis zwei Monaten offiziell vorstellen, wie Gutiérrez ankündigte. (ZP-30)
In Filadelfia soll heute wieder die Müllabfuhr aufgenommen werden. Das geht aus einem Kommuniqué der Stadtverwaltung hervor. Nach den Regenfällen am Wochenende und der letzten Tage war der Dienst seit Montag ausgesetzt. Voraussichtlich heute soll der Müll im Stadtkern von Filadelfia wieder abgeholt werden. Das Bürgermeisteramt fordert die Bewohner außerdem auf, bei offenen Mülltonnen einige Löcher in den Boden zu bohren, damit das Wasser abfließen kann. Damit soll nicht nur Mückenbrutstätten vorgebeugt, sondern auch die Arbeit der Müllmänner erleichtert werden. (FB: Muni Filadelfia)
Null Inflation im Februar. Die Zentralbank stellt in ihrem Bericht über das Verhalten der Lebenshaltungskosten eine Teuerung von null Prozent fest. Im Februar vor einem Jahr betrug die Inflation 0,5 Prozent, im Januar dieses Jahres noch 0,9 Prozent. Nimmt man die letzten 12 Monate zusammen, ergibt das eine Steigerung der Lebenshaltungskosten von 2,9 Prozent.
Bei der Analyse der Preise im Februar stellt die Zentralbank fest, dass man vor allem für Dienstleistungen mehr Geld ausgab. Besonders ins Gewicht fielen die Ausgaben im Bildungsbereich, was mit dem Schulbeginn zusammenhängt. Der Kunde zahlte Schulgebühren und kaufte, zum Teil einmalig im Jahr, Schulmaterialien, Bücher und Schuluniformen ein. Mehrausgaben entstanden auch durch Preiserhöhungen in den Dienstleistungsgruppen Gesundheit, Personen-Transport und Müllabfuhr; – außerdem durch die Gebühren, die bei der Erneuerung des Führerscheins anfielen. Im Bereich Gesundheit wurden zum Beispiel höhere Preise für Sprechstunden, Hospitalaufenthalte und Labordienstleistungen registriert. Was im Februar günstiger wurde, waren einige Lebensmittelgruppen und Brennstoffe.
Der Blick auf das Preisverhalten bei den wichtigsten Konsumgüter-Gruppen im Februar, wie es die Zentralbank schildert: Preiserhöhungen wurden bei Milchprodukten verzeichnet, sowie bei Getreideprodukten, darunter Brotwaren und Reis. Auch Eier wurden im Blick auf Ostern schon teurer. Günstiger bekam der Kunde im Februar bestimmte Fleischstücke, wie Rippen und Bauch vom Rind, Innereien und auch Schweinefleisch. Dort spielte die vorübergehende Schließung der Wurstfabrik Ochsi eine Rolle. Plötzlich waren viel mehr Schweine für die Schlachtung auf dem Markt, was den Preis drückte. Soweit die aktuellen Daten der Zentralbank über Lebenshaltungskosten im Februar (Banco Central del Paraguay)
Die „Capitán Cabral“ hat in Fuerte Olimpo angelegt. Darüber informierte das Bürgermeisteramt. Das Schiff der paraguayischen Marine startete vor einer Woche im Hafen von Asunción, beladen mit 30.000 Kilogramm Lebensmitteln. Das Ziel ist Bahía Negra, im hohen Norden am Paraguayfluss. Aufgrund der Regenfälle sind die Straßen in der Gegend unbefahrbar geworden und die Ortschaften auf Hilfe angewiesen. Das Notstandssekretariat, Sen, hatte aus diesem Grund eine Lebensmittellieferung nach Bahía Negra angeordnet. Die Capitán Cabral legte gestern nach einer siebentägigen Fahrt am Hafen von Fuerte Olimpo an. Von dort aus werden die Lebensmittel weiter nach Bahía Negra transportiert. Die erste Ortschaft ist Puerto María Elena, etwa 50 Kilometer von Fuerte Olimpo entfernt. In der gesamten Zone sollen etwa 750 Familien Lebensmittel erhalten.
Das Kriegsschiff der paraguayischen Marine übernimmt vorerst die Aufgabe der symbolträchtigen Aquidabán, bekannt als der schwimmende Supermarkt. Nach fast 50 Jahren hatte das Schiff im Dezember 2023 seinen Dienst beendet. Für die Bewohner am Paraguayfluss sind Fahrten mit dem Schiff nicht ungewöhnlich und oft die einzige Transportmöglichkeit. Laut der Stadtverwaltung Fuerte Olimpo wird die Capitán Cabral die Fahrten nach Bahía Negra übernehmen, bis die Wege in der Gegend wieder befahrbar sind. Das könnte etwa einen Monat dauern. Wie es heißt, sind das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, und die Gobernación Alto Paraguay derzeit mit der Instandsetzung der Wege beschäftigt. (FB: Muni. Fuerte Olimpo/ Archiv ZP-30/ IP Paraguay)
Gute Nachrichten vom paraguayischen Fleischmarkt! Das Ministerium für Industrie und Handel gab bekannt, dass im Februar eine wichtige Menge Schweinefleisch in die Republik China auf Taiwan geschickt werden konnte. Konkreter in Zahlen ausgedrückt, zitierte Hoy den Minister Javier Giménez. Der sagte, 90 Prozent der Schweinefleischexporte seien in den fernöstlichen Inselstaat gegangen. Das waren im Februar rund 1.200 Tonnen Schweinefleisch, die für Deviseneinnahmen in Höhe von 3,5 Millionen Dollar sorgten. Auf Platz zwei der Schweinefleisch-Kunden steht Uruguay, mit 7 Prozent, danach folgen Georgien und Vietnam.
Die Zahlen wurden bei einem Treffen durchgenommen, das zwischen dem Minister Giménez, seinen Vizeministern, Leuten von dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex und Schweinefleisch-Produzenten stattfand. Dort hieß es, dass die Exportaussichten in diesem Bereich gut sind, weil die Märkte offen sind und die paraguayischen Betriebe noch Produktionskapazität frei haben. Im kommenden Mai will eine Handelsdelegation nach Taiwan reisen, um dort über die Lieferung von tiefgekühltem Schweinefleisch und Innereien zu verhandeln. (Hoy)
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