Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 6. November 2021

Paraguay und Brasilien wollen eine Rechnungsprüfungskommission im Zusammenhang mit dem Wasserkraftwerk Itaipú gründen. Der paraguayische Außenminister, Euclides Acevedo, und sein brasilianischer Amtskollege, Carlos Alberto França, haben gestern die Unterlagen für die Einrichtung der doppelstaatlichen Rechnungsprüfungskommission von Itaipu unterzeichnet. Darüber berichten IP Paraguay und ABC Color. Diese Kommission, zusammengesetzt aus Vertretern beider Länder, wird die Buchhaltung des Wasserkraftwerks überwachen und Kontrollen durchführen. Dieses Abkommen ist seit 6 Jahren im Gespräch. (IP Paraguay, ABC Color)

Die Schulden bei Privatkrankenhäusern sollen mit Fonacide-Mitteln bezahlt werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat der Senat den Gesetzentwurf verabschiedet, der es dem Gesundheitsministerium ermöglicht, bis zu 40 Millionen US-Dollar aus Fonacide-Mitteln abzuziehen, um die im Zusammenhang mit der Pandemie entstandenen Schulden bei Privatkliniken zu begleichen. Am 5. Oktober war der Gesetzvorschlag in der Abgeordnetenkammer behandelt worden. Das Unterhaus billigte den Vorschlag. Der Gesetzentwurf ändert das Gesetz 6.742, mit dem der Nationale Deckungsfonds für Covid-19-Patienten geschaffen wurde.
Im Rahmen einer öffentlich-privaten Vereinbarung wurden bis August dieses Jahres mehr als 5 Tausend 700 Covid-19-Patienten in privaten Einrichtungen behandelt, davon etwas mehr als 2 Tausend auf den Intensivstationen und knapp 3 Tausend 600 auf normalen Stationen. Der Gesamtbetrag, der für die Pflege in Rechnung gestellt wurde, belief sich auf fast 412 Millionen Guaraníes, und bis August 2021 wurden nur 107 Millionen. eingezogen, so dass zum 31. August Schulden in Höhe von fast 305 Millionen Guaraníes bestanden. In US-Dollar entspricht das etwas mehr als 43 Millionen. (ABC Color, Archiv Radio ZP-30)
 
Víctor Ríos tritt am Mittwoch sein Amt am Gerichtshof an. Am kommenden Mittwoch, den 10. November um 11 Uhr wird der ehemalige Senator, Víctor Ríos, vor dem Kongress als neuer Minister des Obersten Gerichtshofs vereidigt werden. Das verkündete die Zeitung Hoy. Gestern hatte der Politiker seinen Rücktritt im Senat eingereicht, an seine Stelle tritt Carlos Vidal Zena von der Bewegung Coalición Santarroseña.
Der 50-jährige Ríos tritt am obersten Gerichtshof an die Stelle von Gladys Bareiro de Módica, die im vergangenen August verstorben war. Er war am Donnerstag von seinen Kollegen im Oberhaus zum neuen Minister am obersten Gerichtshof gewählt worden. Über vier Stunden hatten die Senatoren gebraucht, um die Ernennung von Ríos zu diskutieren. Am Ende wurde der PLRA-Senator mit 33 Stimmen zum Richter in der obersten Justiz-Instanz gewählt. Staatspräsident Mario Abdo Benítez hatte nach Ríos Wahl im Kongress, das Dekret zu dessen Ernennung unterzeichnet und damit bekundet, dass er das Wahlergebnis mitträgt. Davor hatten sich mehrere Sektoren gegen die Ernennung von Ríos ausgesprochen, darunter der Produktionssektor und die katholische Kirche in Paraguay. (Hoy, Archiv Radio ZP-30)
 
Frauen aus Mariscal Estigarribia haben eine Bäckerei- und Konditoreiausbildung abgeschlossen. Darüber berichtet das lokale Medienunternehmen RCC. Die Stadtverwaltung von Mariscal Estigarribia führte gemeinsam mit dem Arbeitsministerium ein Unternehmerprojekt zur Lebensmittelherstellung mit Frauen aus der indigenen Siedlung Santa Teresita durch. Etwa 22 Frauen und 3 Männer nahmen an dem Kurs zur Herstellung von Süßgebäck teil. An der Abschlussveranstaltung nahmen unter anderem auch Vertreter des Bürgermeisteramtes teil. (RCC)
 
Paraguayische Golferinnen nehmen an einem Turnier in Argentinien teil. Der paraguayische Golfverband hat sein Golferinnen-Team verkündet, das Paraguay bei der ersten Auflage des Wettbewerbs „Women’s Amateur Latin America“ vertreten wird. Das Turnier wird vom 18. bis 21. November im Pilar Golf Club in Buenos Aires ausgetragen, wie IP Paraguay informiert. Die Team-Mitgliederinnen sind Giovanna Fernandez, Maria Fernanda Escauriza, Viviana Prette, Montserrat Morales, Daminini Ghanshyani und Maria Betania Fernandez. Das Turnier war im vorigen Jahr wegen der Pandemie abgesagt worden. Dieses Jahr nehmen rund 60 der besten lateinamerikanischen Golf-Spielerinnen teil. (IP Paraguay)
 
Der im Paraguay-Fluss verschwundene Teenager ist tot aufgefunden worden. Seit Donnerstagnachmittag wurde der 15-jährige Óscar Ramón González Valdez vermisst. Er war in der Stadt Villeta im Departament Central in den Paraguayfluss gestürzt, wie die Zeitung Última Hora schreibt. Der stellvertretende Kommissar, Antonio Rodas Gamarra, erklärte, der 15-Jährige sei in der Nähe einer Sandgrube im Stadtteil San Isidro verschwunden, als er mit seinem 17-jährigen Cousin und seinem 14-jährigen Bruder schwimmen gegangen war. Einer seiner Begleiter erzählte der Nationalpolizei, dass González plötzlich untergetaucht und nicht mehr aufgetaucht war. Sofort begaben sich ausgebildete Taucher der Marine und der Nationalpolizei auf die Suche des Jungen. Gestern, gegen 19 Uhr, wurde der leblose Körper gefunden und zur Untersuchung an einen Gerichtsmediziner weitergeleitet. (Última Hora)

In Asunción ist ein verlassenes Haus mit Swimmingpool im Zusammenhang mit Dengue untersucht worden. Die Stadtverwaltung von Asunción hat gestern einen Einsatz in einem Haus im Stadtteil Las Mercedes durchgeführt, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Das verlassene Luxusanwesen befand sich in einem verwahrlosten Zustand. Der Swimmingpool war gefüllt mit schmutzigem Wasser, – ein perfekter Lebensraum für Mückenlarven. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde die Besitzerin als Cinthya Pamela Vigo Amarilla identifiziert, aber weitere Daten sind unbekannt. Nachbarn des Anwesens hatten sich zuvor bei der Stadtverwaltung wegen des Zustands des Hauses und des Pools beschwert. (Última Hora)

In Canindeyú ist eine 70 Kilometer lange Asphaltstrecke eingeweiht worden. Bei der Feier anwesend war das Staatsoberhaupt, Mario Abdo Benítez, der MOPC-Ministers, Arnoldo Wiens, der Bürgermeister der Stadt Laurel, Pablo Karajallo, und andere lokale Behördenvertreter. Die neue Asphaltstraße verbindet die Städte San Francisco, Laurel und Yvyrarovana, wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation auf seiner Internetseite berichtete. Die Fahrbahn ist 7 Meter breit und hat auf beiden Seiten einen 1,5 Meter langen Seitenstreifen. Rund 30.000 Menschen werden von dieser Straße profitieren. Vor allem deswegen, weil in dieser Gegend viel Ackerbau betrieben wird. Gepflanzt wird zum Beispiel Soja, Mais, Baumwolle, Zuckerrohr, Erdnüsse und Yerba Mate. (MOPC)