Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 6. September 2023

Die Arbeiten am Pilcomayo-Fluss könnten in den nächsten Wochen beginnen. Das kündigte der scheidende Vorsitzende der nationalen Pilcomayo-Kommission, Artur Niedhammer, gegenüber Radio ZP-30 an. Er wies darauf hin, dass der Pegel derzeit niedrig sei, jedoch für diese Jahreszeit in einem normalen Rahmen. Niedhammer erklärte, dass derzeit kleinere Arbeiten an kritischen Punkten anstehen würden. Die Ausschreibungen seien schon gemacht worden, es müsse der Startschuss gegeben werden, so Niedhammer. Demnach gab es Dokumentationsprobleme bei einigen Unternehmen, die bereits behoben wurden. Der Vorsitzende der Pilcomayo-Kommission schätzt, dass innerhalb von einer bis zwei Wochen die Arbeiten am Fluss wieder aufgenommen werden könnten.
Laut neuen Prognosen bleibt die angekündigte Überschwemmung des Flusses noch aus. Die Pilcomayo-Kommission arbeitet trotzdem weiter an einem Plan für die Eindämmung des Flusses für das nächste Jahr. Es gäbe vor allem kritische Punkte von General Díaz abwärts, die noch bearbeitet werden müssten, so Niedhammer. Der Plan wird voraussichtlich von dem neuen Direktor der Pilcomayo-Kommission ausgeführt. Das Amt wird in den nächsten Wochen der ehemalige Gouverneur von Boquerón, Darío Medina, besteigen. (ZP-30)

Der Bürgermeister von Loma Plata will die Meinung der Bürger hören. Dazu hat die Stadt Loma Plata ein Projekt gestartet, dass sich „Ronda de Mates“ nennt, zu Deutsch „Mate-Runde“. Es handelt sich dabei um eine lockere Gesprächsrunde, an der sich jeder beteiligen kann. Die Mate-Runde soll am kommenden Montag gestartet werden. Ab 05:00 Uhr bis etwa 06:30 Uhr am Morgen kann man Ideen austauschen, Vorschläge einbringen und auch Beschwerden vorlegen. Der Bürgermeister von Loma Plata, Ernst Giesbrecht, wies gegenüber Radio ZP-30 darauf hin, dass das Projekt schon seit längerem geplant sei. Damit soll besonders denjenigen die Möglichkeit zum Austausch geboten werden, die sich bereits früh morgens auf den Weg zur Arbeit machen und innerhalb der Bürozeiten keine Zeit haben, ein Gespräch zu suchen. Wer an der Mate-Runde interessiert ist, kann sich ab dem 11. September auf dem Hof der Stadtverwaltung in Loma Plata mit seinem Mate einfinden und sich an dem Gespräch mit dem Bürgermeister beteiligen. (ZP-30/ FB: Municipalidad Loma Plata)

Die Nationale Agentur für Verkehrswesen und Straßen-Sicherheit hat einen neuen Leiter. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, berichtet, ist Luis Christ Jacobs der neue Leiter dieser Agentur. Eines seiner Hauptziele sei die Einführung von Technologien, um den Sektor und die Situation auf den Straßen zu verbessern, sagte Jacobs in einem Interview. Zu den Projekten, die er anstrebt, gehört die 100-prozentige Einhaltung der Straßenverkehrsordnung auf den landesweiten Straßen. (MOPC)

INFONA will die Forstwirtschaft Paraguays weltweit bekannt machen. Die Regierung entwickelt mit Hilfe des nationalen Forstinstituts, INFONA, einen Plan, um das forstwirtschaftliche Potenzial Paraguays besser sichtbar zu machen. Darüber schreibt IP Paraguay. Es war eines der Themen, die Präsident Santiago Peña gestern bei einer Sitzung mit der Leiterin des INFONA, Cristina Goralewski, erörterte. Bei dieser Gelegenheit stellte Goralewski dem Präsidenten den Plan „Forstwirtschaft in Paraguay für die Welt“ vor. Dieser zielt auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Forstsektors ab. Der Plan besteht aus zwei Teilen: Zum einen soll das forstwirtschaftliche Potenzial sichtbar gemacht werden, um sowohl lokale als auch internationale Investoren für forstwirtschaftliche Plantagen und mit dem Sektor verbundene Industrien zu gewinnen. Zweitens sollen forstwirtschaftliche Betriebe und Produkte im Ausland vermarktet werden. (IP Paraguay)

In Asunción geht heute der Weltgipfel gegen Piraterie zu Ende. Die traditionelle Asunción Media Show begann gestern, wie die Zeitung La Nación informiert. In diesem Rahmen wird auch der Weltgipfel zur Bekämpfung der Piraterie abgehalten. Organisiert wurde der Gipfel vom Zentrum für Regulierungsstudien der Telekommunikation, CERTAL. Der Geschäftsführer von CERTAL, Pablo Scotellarón, erklärte, dass dieses Event Vertreter aus allen Bereichen zusammenbringen solle, die in der Welt der Telekommunikation, der Unterhaltung und der technologischen Entwicklung einen Einfluss haben. Neben einer Messe gibt es auch Workshops, unter anderem zu folgenden Themen: „Das Szenario eines neuen Publikums“, „Neue Wege der Kommunikation“ und „Die Bedeutung der traditionellen Medien als legitime Informationsquelle“. (Archiv ZP-30) 

Das Wirtschaftsministerium erstellt festen Überweisungsplan, um Informationen transparent zu machen. Das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen hat laut der Nachrichtenagentur IP Paraguay einen Zeitplan für die Überweisung von Mitteln an Stadtverwaltungen und andere staatliche Einrichtungen festgelegt. Mit dieser Maßnahme sollen Informationen transparent gemacht und Korruption verhindert werden. Am Montag wurden bei einer solchen Überweisung vier Personen festgenommen. Angeblich verlangten sie vom Bürgermeister von Trinidad, Issac Aguilar, einen Prozentsatz der Überweisung, um das Verfahren zu beschleunigen. Der Vizeminister für Finanzverwaltung, Oscar Lovera, erinnerte daran, dass es keine Zahlungen gibt, um die Überweisungen an die Stadtverwaltungen zu beschleunigen. Er bedauerte, dass Beamte die Unkenntnis ausnutzen.
Der neue Zahlungsplan wurde von Lovera am Dienstag auf einer Pressekonferenz vorgestellt. An diesem Plan wird sich künftig die Generaldirektion des Finanzwesens bei den Überweisungen an staatliche Einrichtungen orientieren. Der Plan sieht vor, dass das Finanzamt die Überweisungen an die Stadtverwaltungen für die kommende Woche jeden Freitag auf seiner Website veröffentlicht wird. Die Überweisungen für Anleihen, Kredite und institutionelle Mittel werden dienstags und donnerstags überwiesen. Der stellvertretende Minister Lovera erinnerte daran, dass es ein Überwachungssystem gibt, mit dem die Institutionen den Status ihrer Anträge überprüfen können. Lovera erklärte, dass es den Zahlungsplan schon vorher gegeben habe, aber dass er nicht veröffentlicht wurde. Der Zahlungsplan gilt bis November. Zum Jahresende könnten die Zahl der Verfahren zunehmen. (IP Paraguay)

Koordinierung zwischen den Institutionen sucht nach Antworten für die Bedürfnisse der Indigenen. Die Präsidentin des Paraguayischen Instituts für Indigene, INDI, Marlene Ocampos, nahm an einem interinstitutionellen Treffen teil, bei dem indigene Fragen im Land erörtert wurden, informierte die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Ziel war, Mechanismen zu schaffen, die zu einer schnelleren Lösung ihrer Probleme führen. An dem Treffen, das im sogenannten Seminario Metropolitano stattfand, nahmen verschiedene Vertreter von Institutionen teil. Unter den Anwesenden waren der Staatsanwalt Rafael Ávila, der Präsident vom Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz, INDERT, Francisco Ruiz Díaz, Vertreter der Kirche, sowie die Lehrerin Diana Duran und die Anthropologin Marilyn Rehnfeldt für die Katholische Universität. Vier spezifische Kernpunkte wurden angesprochen.
Der erste Punkt war die territoriale Sicherheit des Volkes der Pai Tavyterã von Yvy Pyté, bei Pedro Juan Caballero. Ein weiterer Punkt, der angesprochen wurde, war die Verteilung von Nahrungsmitteln an die Gemeinschaften, die Begleitung bei der Bewirtschaftung ihres Landes benötigen. Dann wurde ein Treffen mit den drei Zweigen der Regierung, Exekutive, Legislative und Justiz, erörtert. Die Arbeitsgruppe bemühte sich, in diesem Punkt einen Konsens zu erreichen. Sie diskutierten darüber, welche Maßnahmen den Gemeinschaften zugutekommen könnten, ihre Rechte verteidigen und die öffentliche Politik zugunsten der indigenen Völker stärken würdeN.
Im letzten Punkt wurde hervorgehoben, dass das interinstitutionelle Team gestärkt und der Schwerpunkt auf juristische Fragen gelegt werden soll. Dabei soll das Büro des Staatsanwaltes und die Nationale Kooperation für das integrale Wohlergehen der Indigenen, CONAPI einbezogen werden. In ihrer Rede hob Ocampos das Engagement von INDI hervor, die Rechte der indigenen Bevölkerung in Abstimmung mit anderen Institutionen zu garantieren. (IP Paraguay)


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