Munizipalitäten aus dem Chaco verlängern Feiertag. Im Hinblick auf den katholischen Caacupé-Feiertag am morgigen Donnerstag, den 8. Dezember, haben mehrere Munizipalitäten aus dem Chaco angekündigt, schon ab heute um 12:00 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Darunter sind die Bürgermeisterämter Loma Plata, Boquerón, Filadelfia und Teniente Primero Manuel Irala Fernández. Die Entscheidung basiert auf dem Dekret Nummer 8.448, mit dem der 7. Dezember als Feiertag für öffentliche Einrichtungen erklärt wird. Die Aktivitäten sollen am Freitag, den 9. Dezember, wieder wie gewöhnlich aufgenommen werden. (FB.: Muni Loma Plata/ Muni Boquerón/ Muni Tte. 1ro. Manuel Irala Fernández/ Muni Filadelfia)
Die Schule in Nich’a Toyish hat ihre Abschlussfeier gehabt. Am Dienstag, den 6. Dezember 2022, endete das Schuljahr an der Grundschule «19 de Abril» in der Siedlung Nich’a Toyish, im Distrikt Teniente Primero Manuel Irala Fernández. Darüber informiert die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, auf ihrer Internetseite. Insgesamt 96 Schüler von der ersten bis zur neunten Klasse konnten ihre Grundschulausbildung abschließen. Die Abschlussfeier begann um 17:00 Uhr. Es wurden einige künstlerische Darbietungen präsentiert und Diplome an die Absolventen der 9. Klasse überreicht. Zudem bekamen die besten Schüler des Jahres und die besten Absolventen eine Auszeichnung. Die Primarschule „Escuela Básica 19 de Abril“ hat insgesamt fünf Lehrer, drei davon sind aus dem Stamm der Nivaclé. (ASCIM)
Guaraní-Ñandeva erhalten die erste Bibelübersetzung in ihrer Sprache. Die Organisation Letra Paraguay hat im Jahr 2015 damit begonnen, die Bibel in die Sprache der Guaraní-Ñandeva zu übersetzen. Vier einheimische Übersetzer waren dabei behilflich. Im Interview mit Radio ZP-30 erklärte Daniel Rodriguez von Letra Paraguay, dass das Neue Testament im Juli dieses Jahres fertiggestellt worden ist. Es müssen noch letzte Überarbeitungen gemacht werden, danach sollen die Bibeln in Druck gehen. In einer ersten Auflage sollen Tausend Bibeln gedruckt werden und an Tausend Familien der Ñandeva-Siedlungen vergeben werden, so Rodriguez. Für Anfang April ist eine Veranstaltung geplant, bei der die Bibeln übergeben werden sollen. Insgesamt kostet der Druck um die 50 Millionen Guaraníes, 25 Prozent der Kosten sind bereits gedeckt.
Im September dieses Jahres hat man angefangen, das Alte Testament zu übersetzen. Bis Dezember war die Übersetzung des Ersten Buches Mose fertiggestellt worden. Für die Übersetzung des gesamten Alten Testaments rechnet man 10 bis 12 Jahre – doppelt so lang wie für das Neue Testament.
Letra Paraguay ist eine gemeinnützige Organisation, die sich mit Bibelübersetzungen und Alphabetisierung beschäftigt. Die Organisation sucht nach Sprachen in Paraguay, für die es noch keine Bibelübersetzung gibt. Außerdem unterstützt sie Projekte und Sprachen in anderen Ländern wie Mexiko und Brasilien.
Die Idee, die Bibel in die Sprache der Guaraní-Ñandeva zu übersetzen, kam im Jahr 2015 auf. Laut dem Übersetzer, Higinio Mendez, gibt es zwar nicht so große Unterschiede zwischen dem Guaraní und dem Guaraní-Ñandeva, einige Worte und Akzente seien aber unterschiedlich, so dass es zu Missverständnissen kommen kann, so Mendez. Aus diesem Grund habe man sich entschieden, die Bibel ins Guaraní-Ñandeva zu übersetzen. Wer das Projekt der Bibelübersetzung unterstützen will, kann sich auf der Internetseite von Letra Paraguay informieren. Auf www.letraparaguay.org unter „Cómo Donar“ findet man auch Anleitungen, wie man spenden kann. (ZP-30/ letraparaguay.org)
Die Wahlen können wie geplant stattfinden, obwohl die Wahlzeiten bisher nicht verlängert wurden. Das Oberste Wahlgericht, TSJE, versicherte laut ABC Color, dass es auf die internen Wahlen vorbereitet sei, obwohl der Antrag auf Verlängerung der Wahlzeiten verschoben wurde. Die Wahllokale werden am 18. Dezember um 17:00 Uhr schließen, wie es vor dem Brand im Wahlgerichtsgebäude festgelegt worden war, wie der Direktor für Informations- und Kommunikationstechnologien bestätigte.
Das TSJE hatte zuvor beantragt, die Wahlzeit bis 19:00 Uhr zu verlängern und die Zahl der Wähler pro Wahllokal zu erhöhen. Der Grund: bei einem Brand im Gebäude des TSJE Ende September wurden rund 8.000 Wahlmaschinen zerstört, was den kommenden Wahlprozess bremsen könnte. Die Abgeordnetenkammer vertagte jedoch am vergangenen Montag den Gesetzentwurf auf unbestimmte Zeit. Aus dem Grund bereitet sich das Wahlgericht nach eigenen Angaben auf einen großen Zustrom an Wählern vor und fordert die Bevölkerung deshalb dazu auf, sich frühzeitig zu den Wahllokalen zu begeben, um ein Gedränge in letzter Minute zu vermeiden. Außerdem heißt es, dass die Wahlmaschinen eine Batterielebensdauer von 12 Stunden haben, so dass die Wahlen auch in Wahllokalen stattfinden könnten, in denen es einen Stromausfall gibt. (ABC Color)
Paraguay und Argentinien vereinbaren die Verbesserung von Internetverbindungen. Im Rahmen des Mercosur-Gipfels haben die Außenminister Paraguays und Argentiniens ein Abkommen zur Förderung der Internetverbindungen durch Glasfaserkabel unterzeichnet. Laut IP Paraguay zielt das Projekt darauf ab, den Zugang Paraguays zu den in Argentinien genutzten Glasfasernetzen zu verbessern und den Internetdienst hierzulande zu optimieren. Die Außenminister Julio César Arriola und Santiago Cafiero unterzeichneten das Abkommen nach Verhandlungen, die 2017 begonnen hatten. Das Projekt wird von Copaco S.A. auf der paraguayischen Seite und Arsat S.A. auf der argentinischen Seite durchgeführt. (IP Paraguay)
Konfrontation zwischen der Polizei und einem entflohenen Häftling. Wie Hoy und Paraguay.com berichten, sind gestern Polizeibeamte aus Pedro Juan Caballero mit einem entflohenen Häftling aus dem Gefängnis von Tacumbú zusammengestoßen. Bei dem Straftäter handelt es sich um Hugo César Lazarte, der im vergangenen Monat aus dem Gefängnis geflohen war. Ihm wird vorgeworfen, Anführer der Gruppe zu sein, die im September 2019 Jorge Teófilo Samudio alias «Samura» befreit und einen Polizisten getötet hatte. (Hoy, Paraguay.com)
Ehemalige SENAD-Minister sind zu jahrelanger Haft verurteilt worden. Ein Strafgericht hat die ehemaligen Minister der Antidrogenbehörde, SENAD, Francisco de Vargas zu drei und Luis Rojas zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem es sie des unrechtmäßigen Kaufs von Ausrüstungsgegenständen für schuldig befunden hatte. Darüber informieren Última Hora und Paraguay.com. Die Urteile lauten auf Untreue, Herstellung von gefälschten Dokumenten und Schmuggel. Laut der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft haben die ehemaligen SENAD-Minister dem Staat einen Schaden von mehr als 10 Milliarden Guaraníes verursacht. (Última Hora, Paraguay.com)
In Pilar sind Kinder kostenlos operiert worden. Wie IP Paraguay berichtet, erhielten 25 Kinder aus Ñeembucú im Rahmen des Programms „Mita Vy’ara“ der Paraguayischen Gesellschaft für Kinderchirurgie im Regionalkrankenhaus von Pilar kostenlose Operationen. Die Eingriffe wurden von dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá finanziert, wie das Gesundheitsministerium berichtet. Der Präsident der paraguayischen Gesellschaft für Kinderchirurgie, Alberto Rovira, erklärte, dass die Hauptzielgruppe für diese Operationen Kinder aus einkommensschwachen Familien bestand. Das Ärzteteam, das die Arbeiten durchführte, bestand aus zehn Kinderchirurgen, zehn Anästhesisten, zehn Instrumentalisten, Krankenschwestern und anderem Hilfspersonal. (MSPBS)
Studenten aus Encarnación präsentieren nachhaltige Kleidungstücke. Um das Bewusstsein für die Auswirkungen der Modeindustrie auf die Umwelt zu schärfen, haben Studenten aus Encarnación 63 Kleidungsstücke aus recycelten Materialien vorgestellt. Laut La Nación beruht das Projekt auf einem Produktionssystem namens „Kreislaufmode“, was darauf abzielt, den Produktionsprozess zu optimieren, indem die zur Verfügung stehenden Ressourcen verantwortlich genutzt werden. Die Studenten der Fakultät für Wissenschaft, Kunst und Technologie der nationalen Universität Encarnación erklärten, dass die Kleidungsstücke aus Baumwolle und recycelten Stoffen bestehen und von Hand gefärbt und gewebt wurden. (La Nación)
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