Mutmaßlicher Mörder von Javier Ibarra ist im Gefängnis. Wie die Zeitung Hoy berichtet, enthielt sich Óscar Caballero Sahlmann der Aussage vor der Staatsanwaltschaft, die bereits seine Untersuchungshaft beantragt hat. Der Zeuge, der als Komplize angeklagt worden war, wurde freigelassen, weil er bei den Ermittlungen mitgeholfen hatte. Angeblich soll Caballero nach der Tat einige Papiere verbrannt haben, die sich in der Gürteltasche des ermordeten Staatsanwalts, Javier Ibarra, befunden haben sollen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll das Feuer auch einen Zitronenbaum beschädigt haben, an dem die Verbrennungen noch zu sehen sein sollen. Die Polizei sei bereits gebeten worden, den Tatort noch einmal zu überprüfen, um die Aussage zu bestätigen, erklärte Staatsanwalt Julio Ortiz.
Der ehemalige Staatsanwalt, Javier Ibarra, war am 25. November 2022 unter unbekannten Umständen in seinem Haus in San Lorenzo ermordet worden. Die Leiche wurde am darauffolgenden Tag von seiner Angestellten und dem Vermieter gefunden. Anfangs schloss die Staatsanwaltschaft Selbstmord als Todesursache nicht aus, obwohl die Tatwaffe sich nicht am Tatort befand. Mit der Verhaftung von Óscar Caballero, der einen Schlüssel zu dem Haus des Anwaltes besaß, wird nun von einem Raubüberfall mit Todesfolge ausgegangen.
Ibarra war im Jahr 2016 in einen Skandal verwickelt, bei dem es um den Diebstahl mehrerer Kriegswaffen ging. In einem gepanzerten Fahrzeug, das der damalige stellvertretende Sicherheitsminister benutzte, wurden drei Gewehre und eine Pistole gefunden, die am nächsten Tag von der Nationalen Polizei sichergestellt wurden. Damals hatte Ibarra angegeben, beschlossen zu haben, seine Sicherheit mit den Waffen zu verstärken, da er angeblich Drohungen gegen Mitglieder seiner Familie erhalten haben soll. (Hoy/Última Hora/Archiv ZP-30)
Abdo Benitez hat einen inhaftierten jungen Mann freigesprochen. Mit dem Dekret Nummer 8 Tausend 690/23 hat Mario Abdo Benitez am gestrigen Freitag einen jungen Mann freigesprochen, der seiner Freiheit beraubt worden war. Bei dem Mann handelt es sich laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay um den 29-jährigen Cristian David Strueli Sosa. Er war wegen schweren Raubüberfalls inhaftiert worden. Justizminister Daniel Benítez begründete den Freispruch gegenüber Reportern damit, dass der junge Mann eine gute Führung innerhalb des Gefängnisses aufgewiesen hatte. Weitere Einzelheiten über den Freigesprochenen sind nicht bekannt. Das Justizministerium wurde mit dem Dekret zudem angewiesen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Strueli bei seiner Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu unterstützen. (IP Paraguay/ HOY)
Sedimente des Bermejo-Flusses blockieren den Paraguayfluss. Der kritische Tiefstand der Flüsse erschwert erneut die Schifffahrt. Wie der Leiter des Verbandes paraguayischer Reeder und Schiffseigentümer, Cafym, Esteban Dos Santos, laut ABC Color erklärte, stecken momentan etwa 20 Schiffe bei Pilar fest, da durch Sedimente aus dem Bermejo-Fluss die Wassertiefe beeinträchtigt wird. Der kritische Tiefstand der Flüsse erschwert die Schifffahrt in diesem Jahr besonders, da sowohl der Paraguay als auch der Paraná wenig Wasser führen. Das führe zu einem noch schnelleren Abfluss des Wassers, so dass der Pegel an mehreren Stellen flussaufwärts noch schneller sinkt, erklärte Dos Santos. Ein Großteil der Schiffe müsse Fracht abladen, damit die Boote höher im Wasser liegen, so der Cafym-Leiter. Der Flusspegel müsse um etwa anderthalb Meter steigen, damit die Schiffe ohne allzu große Schwierigkeiten passieren können.
Die Baggerfirmen haben laut Dos Santos bereits den Auftrag erhalten, die Flussbetten auszubaggern. Die Tiefenmessung müsse jede Firma selbst durchführen; das Ausbaggerungsprojekt müsse von der Hafen- und Schifffahrtsverwaltung, ANNP, durchgeführt werden, erklärte der Cafym-Leiter. Die Durchführung des Projektes müsse zudem an Argentinien gemeldet werden, da die Gewässer südlich von Asunción auch teils zu dem Nachbarland gehören. Der parallel zum Pilcomayo verlaufende Bermejo in Argentinien führt Schmelzwasser aus den Anden mit sich, das im Sommer große Anteile an Sedimenten mit sich zieht. Diese lagern sich an der Mündung zum Paraguayfluss ab und erschweren die Durchfahrt. (ABC Color)
Mehr als 160 Bildungseinrichtungen werden in diesem Jahr technologische Hilfsmittel einführen. Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft, Mec, hat laut IP Paraguay genehmigt, dass 162 staatliche Schulen Computer und andere technologische Hilfsmittel bekommen. Das Projekt zielt darauf ab, die Vernetzung von Schulen zu erleichtern, indem Computer, Laptops und Tablets mit garantiertem Internetzugang bereitgestellt werden. Rund 2 Tausend 500 Bildungseinrichtungen sind an dem Projekt beteiligt, das von dem Fonds für Spitzenleistungen in Bildung und Forschung, FEEI, finanziert wird.
Zudem werden rund 20 Tausend Lehrkräfte darin geschult, die technologischen Hilfsmittel in den Unterricht einzubeziehen. Durchgeführt werden soll das Projekt in diesem Jahr an Schulen in den Departamenten San Pedro, Cordillera, Guairá, Caazapá, Itapúa, Alto Paraná, Central, Canindeyú und Boquerón. Die vom Mec für dieses Jahr genehmigten Investitionen belaufen sich auf rund 2 Milliarden Guaraníes. Laut den geltenden Vorschriften müssen die Schulleiter der ausgewählten Bildungseinrichtungen über alle Ausgaben Rechenschaft ablegen. (IP Paraguay)