Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 7. November 2022

Evangelisation vom April zeigt Folgen in Gemeinden von Yalve Sanga. In der Nivaclé-Siedlung Betania wurden gestern 30 Personen auf ihren Glauben an Jesus Christus getauft. Manche von ihnen hatten im April auf einem der evangelistischen Gottesdienste beschlossen, Christus-Nachfolger zu werden, und bekundeten das jetzt mit der Taufe. Die Evangelisationsveranstaltungen im April waren von Radio ZP-30 und dem Team „Sólo Christo salva“ organisiert worden. Die Gottesdienste hatten in Filadelfia, Loma Plata und Yalve Sanga stattgefunden, unter dem Rahmen-Thema „Cristo, mi esperanza“, zu Deutsch: „Christus, meine Hoffnung“. (ZP-30)

Das INE bekräftigt Aufforderung, bis 18:00 Uhr zu Hause zu bleiben. Zwei Tage vor der Volks- und Wohnungszählung hat der Vorsitzende des nationalen Statistikinstituts, INE, Iván Ojeda, die Bevölkerung erneut aufgefordert, zwischen 05:00 und 18:00 Uhr in ihren Häusern zu bleiben. Wie ABC Color schreibt, soll man das Haus auch nicht dann verlassen, wenn man seine Daten schon vor 18:00 Uhr abgegeben hat, um Verwirrung und Missverständnisse zu vermeiden. In dem Fall, dass der Fragebogen falsch ausgefüllt oder ein Fehler entdeckt wurde, gehen die Zähler noch einmal zu dem betreffenden Haus zurück. Dafür sei es wichtig, dass jemand Zuhause ist, um die Fehler zu beheben, sagte Ojeda. Er erinnerte daran, dass laut dem Gesetz 6.670 ein Bußgeld von 20 bis 200 Tagemindestlöhnen denjenigen verhängt wird, die ihre Daten nicht preisgeben oder falsche Angaben machen. Die gesammelten Daten dienen als Grundlage, um die Lebensqualität der Paraguayer zu verbessern.
Die Zähler, oder sogenannten Censistas, müssen vor der Befragung ihren Personalausweis zeigen. Auf einem Formular, dass sie bei sich haben, wird ein QR-Code stehen, den jeder, der befragt wird, mit seinem Smartphone scannen kann, um zu überprüfen, ob die Daten mit denen des Personalausweises übereinstimmen. Interviewer werden auch eine weiße Tasche dabeihaben, wo gut sichtbar „Censo 2022“ draufsteht. Im Zweifel oder bei Unsicherheit kann man bei der Polizei anrufen. Die Polizei arbeitet in Censo-Belangen mit dem INE zusammen. (ABC Color/Archiv ZP-30)

Seit 100 Tagen sind die Fälle von Covid-19 zurückgegangen. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Zahl der Infektionen von Covid-19 im Land seit über 100 Tagen stetig zurückgegangen. Der Direktor der Gesundheitsüberwachungsbehörde, Guillermo Sequera, erklärte laut Última Hora, dass Paraguay und andere Länder der Region, mit Ausnahme von Chile, seit mehr als 100 Tagen einen anhaltenden Rückgang der Covid-19-Fälle verzeichnet haben. Sequera erklärte, dass der Rückgang der Infektionen in verschiedenen Regionen der Welt zu beobachten sei. Trotzdem warnte er davor, dass es in Europa einen erneuten Anstieg der Fälle gäbe und dass dies wahrscheinlich auch in Lateinamerika wieder passieren könne. (Última Hora)

Paraguay und Türkei werden die Zusammenarbeit verstärken. Ein türkisches Unternehmen wird ab der ersten Hälfte des Jahres 2023 Heißluftballons im Osten Paraguays betreiben. Das gab die Nachrichtenagentur Latina Press bekannt. Die paraguayische Tourismusministerin, Sofía Montiel, hielt demnach im Rahmen ihres offiziellen Aufenthalts in der Türkei ein Arbeitstreffen mit dem türkischen Abgeordneten Yücel Menekse, ab.
Das Treffen bot die Gelegenheit, künftige Investitionen und die Zusammenarbeit im Tourismus zu erörtern, die die bilateralen Beziehungen stärken werden. Ministerin Montiel wurde vom Honorarkonsul von Paraguay in Istanbul, Cengiz Devecii, begleitet. Wie die paraguayische Tourismusbehörde, SENATUR, berichtet, bewunderte der türkische Parlamentarier das Wirtschaftswachstum Paraguays. Er versprach, in den kommenden Monaten eine Arbeitsagenda für türkisches Engagement in Paraguay aufzustellen.
Die paraguayische Tourismusministerin besichtigte gestern zusammen mit dem Vorsitzenden der Direktion für Zivilluftfahrt Paraguays, DINAC, Felix Kanazawa, die zentraltürkische Region Kappadokien. Dort gilt die Heißluftballonfahrt als die beste Touristenattraktion. Mehr als hundertachtzig Ballons fliegen dort regelmäßig in der Morgendämmerung über die atemberaubende Landschaft. Es ist ein semi-arides Gebiet, das für seine kegelförmigen Gesteinsformationen bekannt ist. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind die aus der Bronzezeit stammenden Höhlenwohnungen, die später den frühen Christen als Zufluchtsort dienten. Dort gibt es auch zahlreiche Felsenkirchen. Die paraguayischen Behörden besuchten in Kappadokien das Unternehmen, das für die Entwicklung von Heißluftballons zuständig ist. (Latina Press)

Paraguay und Kroatien unterzeichnen Abkommen über Zusammenarbeit im diplomatischen Bereich. Das Dokument wurde Ende Oktober während des III. Treffens der Außenminister von CELAC und EU in Buenos Aires unterzeichnet, wie IP-Paraguay bekanntgab. CELAC ist die Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten. Für Paraguay unterzeichnete die Direktorin für multilaterale Politik des paraguayischen Außenministeriums, Helena Felip, und für Kroatien Frane Matusic, der Sekretär für politische Angelegenheiten des kroatischen Außenministeriums.
Kroatien ist ein relativ neues Mitgliedsland der Europäischen Union. Während des Treffens der Außenminister tauschten sich die Behörden über die Situation in beiden Regionen und über multilaterale Aspekte aus, insbesondere über die Möglichkeiten, sich auszutauschen, über bewährte Verfahren und Kapazitäten in den Bereichen Wissenschaft, Tourismus und Energie. (IP-Paraguay)

Die katholische Kirche in Paraguay fordert mehr Land für indigene Siedlungen. Das war eines der Themen zu denen die Vollversammlung der katholischen Bischofskonferenz in der vorigen Woche in Asunción Stellung nahm. Der Ruf Unschuldiger werde nicht gehört, prangerten die versammelten 18 Bischöfe an. Die katholische Kirche forderte eine gerechtere Landverteilung. Darüber berichtete das katholische Webportal Domradio.de unter Berufung auf die regierungskritische paraguayische Nachrichtenseite «El Nacional». Die 235. Vollversammlung der Bischöfe hatte in Paraguay vom 31. Oktober bis Freitag, den 4. November, stattgefunden, unter der Leitung von Kardinal Adalberto Martínez Flores. Dabei ging es um Themen, die die nationale und kirchliche Realität in Paraguay betreffen, darunter auch die Bildungstransformation, die kommenden Wahlen und das bevorstehende katholische Kirchenfest am Ende der Wallfahrt nach Caacupé, am 8. Dezember.
Sorge bereiten der katholischen Kirche die Unsicherheit im Land und Konflikte rund um Landbesitz. Ein weiteres Thema bildeten die Eröffnung neuer Diözese in Canindeyú, Caazapá, Amambay und Luque, sowie die Neubesetzung von Bischofsämtern. Unter anderen scheidet der Bischof des apostolischen Vikariats vom Pilcomayo-Gebiet, Monseñor Lucio Alfert, aus seinem Amt, wenn er gemäß den katholischen Vorschriften im Alter von 75 Jahren zurücktritt. (Domradio.de)

Der Kampf um ein malariafreies Amerika ist eine gemeinsame Aufgabe. Am 6. November wurde der sogenannte „Tag gegen Malaria in Amerika“ begangen, wie das Gesundheitsministerium schreibt. Seit 16 Jahren nutzen die Panamerikanische Gesundheitsorganisation, PAHO, und die Weltgesundheitsorganisation, WHO, diesen Tag, um die amerikanischen Länder im Kampf gegen Malaria zu vereinen. Die ständige Überwachung ist einer der Eckpfeiler, um Programme zur Malaria-Bekämpfung zu planen. Es hilft den Ländern, Lücken in den Überwachungssystemen zu erkennen und auf der Grundlage dieser Daten Maßnahmen zu ergreifen. Paraguay wurde im Jahr 2018 als Malaria-frei erklärt, gefolgt von Argentinien im Jahr 2019 und El Salvador im Jahr 2021.
Malaria ist eine tropisch-subtropische Erkrankung, die durch einzellige Parasiten ausgelöst wird. Diese werden durch Anophelesmücken übertragen. Das typische Symptom sind Fieberschübe, die sich mit fieberfreien Intervallen abwechseln. Richtig behandelt hat Malaria meist eine gute Prognose, unbehandelt kann sie aber tödlich verlaufen. (MSPBS, Netdoktor.de)

Das Buch eines paraguayischen Jungen gehört zu den meist verkauften auf Amazon. Das Buch „El Botiquín Aventurero“ des 10-jährigen paraguayischen Schriftstellers Mariano López Moreira Tovar ist zu einem der Bestseller auf der Amazon-Plattform geworden. Darüber schreibt Última Hora. Der Protagonist dieses Buches ist ein Erste-Hilfe-Kasten, der viele verschiedene Abenteuer erlebt. Das Buch wurde im August dieses Jahres veröffentlicht. Mariano begann im Alter von 6 Jahren damit, Geschichten zu schreiben. Während der Covid-19-Pandemie besuchte er Kurse, um sich als Schriftsteller fortzubilden. Als 9-Jähriger illustrierte er die Vorder- und Rückseite. Mit Hilfe seiner Mutter ließ er die ersten 50 Exemplare drucken und sein Werk bei der Behörde für geistiges Eigentum, DINAPI, registrieren. Das Buch hat 58 Seiten und 32 Illustrationen, Kreuzworträtsel und einen zusammensetzbaren Erste-Hilfe-Kasten, mit dem die Leser ihre eigenen Abenteuer gestalten können. (Última Hora)


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