Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 8. Juli 2022

Staatspräsident zu Gast beim Startschuss der Rallye Transchaco. Zum 50-jährigen Bestehen der Rallye Transchaco war bei der heutigen Eröffnung derselben Staatspräsident Mario Abdo Benítez anwesend, wie der Korrespondent von Radio ZP-30, Lucio Romero, berichtete. 54 Fahrzeuge beteiligen sich den Angaben zufolge an der neuen Ausgabe des Motorsportevents. Um 7:30 Uhr fuhr das erste Fahrzeug von der Rampe bei Mariscal Estigarribia los; das letzte Fahrzeug kurz vor 9:30 Uhr. Dem offiziellen Zeitplan des Touring und Automobil-Clubs zufolge führt die erste Strecke von der früheren Picada 500 zur Fernstraße 15. Den Berechnungen zufolge sollten die ersten Fahrzeuge um 15:13 Uhr das Ende der ersten Etappe erreichen. Am ersten Tag des Rennens legen die Fahrer etwa 480 Kilometer zurück.
Bereits nach wenigen Stunden nach Beginn des Rennens beanstandeten einige Fahrer, dass versucht wird, das Rennen sabotieren. Der Fahrer Miki Zaldivar sagte, dass auf der ersten Strecke Löcher gegraben worden waren, welche die ersten fünf Rennautos beschädigten. Den Angaben zufolge wurden durch die Löcher die Federung, Gangschaltung und die Frontachse beschädigt. Die Besatzung der Fahrzeuge ist unversehrt, können aber nicht weiterfahren. Heute Abend im Abendjournal hören Sie einen Lagebericht mit Ergebnissen vom ersten Tag des Rennens. (Radio ZP-30, D10 Última Hora)

Mit dem Fahrrad von Loma Plata nach Carmelo Peralta. Eine Gruppe von 15 passionierten Fahrradfahrern aus dem Chaco ist heute früh bei der Tankstelle Ecop an der „Bioceánica“ zu einer dreitägigen Fahrradtour nach Carmelo Peralta aufgebrochen. Laut dem Teilnehmer Wilfried Unrau wurde diese „pedaleada de agradecimiento“, zu Deutsch etwa „Dankes-Radtour“ organisiert, um auf diese Weise dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation den Dank für die fertiggestellte asphaltierte Strecke zu zeigen. Am heutigen Freitag sollen 130 Kilometer zurückgelegt werden, bis zur Estanzia Palo Rosa in der Zone von Centinela. Am Samstag sollen 110 Kilometer gefahren werden, das Tagesziel ist die Estanzia Santa María. Am Sonntag werden die restlichen 50 Kilometer zurückgelegt und das Endziel ist bei dem Dorf „Dos Banderas“ auf dem Gelände der Kooperative Chortitzer in Carmelo Peralta. Dort wird zum Abschluss der Tour mit den Familienangehörigen ein Mittagessen eingenommen.
Die Radfahrer werden während der dreitägigen Tour von Begleitpersonen, die in Autos fahren, unterstützt. Außerdem kommen auch Freunde und Freiwillige am Abend zum jeweiligen Tagesziel, um für die Radfahrer zu kochen. An den Abenden sind kulturelle Veranstaltungen geplant, die der Weiterbildung von den Teilnehmern dieser Radtour dienen sollen. Uwe Friesen vom Geschichtsverein der Mennoniten für Geschichte und Kultur in Paraguay wird über den Chacokrieg und den Chacofrieden einen Vortrag halten. Außerdem wurde Wegebauminister Arnoldo Wiens eingeladen, an einem Abend die Gruppe zu besuchen. Die Radfahrer werden nach Beendigung ihrer Radtour mit Autos vom Zielort abgeholt. (Einladungsflyer/Radio ZP-30)

Wildtierauffangstation „Refugio Silvestre Urutaú“ erhält Auszeichnung. In der letzten Woche hat die Windtierauffangstation eine Auszeichnung vom Kongress erhalten, welche die Station zu einem Unternehmen von nationalem Interesse erklärt. Es werden Wildtiere aufgenommen, die verletzt sind oder solche, die als Haustier gehalten wurden und nicht ausgewildert werden können. „Refugio Silvestre Urutaú“ entstand im Jahr 2017 in der Nähe von Filadelfia durch die private Initiative von Familie Holger und Silvia Bergen.
Wie Holger Bergen gegenüber Radio ZP-30 sagte, bestätigt die Auszeichnung durch den Kongress die Wichtigkeit der Initiative. Auf nationaler Ebene gibt es bislang kein weiteres privates Unternehmen, das legal für diesen Zweck anerkannt ist. Die Auszeichnung könne nun mit sich bringen, dass das Unternehmen mehr Unterstützung bekomme, sei es durch Beratung oder auch durch Gelder, erklärte Bergen. Eine Wildtierauffangstation bringe nämlich hohe Kosten und auch viel Zeitaufwand mit sich, meinte er.
Auf die Frage, ob Besuche bei der Wildtierauffangstation möglich seien, unterstrich Bergen, dass die Station kein Zoo ist, in dem die dort lebenden Tiere besichtigt werden können. Das Vorhaben sei es, so viele Tiere wie möglich wieder auszuwildern. Das wiederum sei nur möglich, wenn man sie von Menschenmassen fernhalte. Ausnahmen für Besuche werden für Schulklassen gemacht, vorzugsweise für die unteren Klassenstufen. Bei den Rundgängen wird den Schülern der Unterschied zwischen Wildtieren und Haustieren erklärt, weshalb Wildtiere nicht gejagt werden sollten und welche Funktion sie in der Wildnis haben. (ZP-30)

Unvollständige und fehlerhafte Steuererklärungen sollen bestraft werden. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, wurde am vergangenen Dienstag vom Senat das Teilveto des Präsidenten akzeptiert, mit dem Auslassungen in den eidesstaatlichen Erklärungen von Amtsträgern entkriminalisiert werden sollen. Die Abgeordneten verabschiedeten zudem einen Teil des Gesetzesentwurfs, der vorsieht, dass die Mitglieder von Unternehmen, die den Staat beliefern, nicht verpflichtet sind, ihre vereidigten Erklärungen vorzulegen, bevor sie Bieter werden. Das vorgelegte Dokument beabsichtigte, den Artikel 14 des Gesetzes über eidesstaatliche Erklärungen zu ändern, in dem festgelegt ist, dass der Erklärende jederzeit die Korrekturen vornehmen kann, die er für angebracht hält. Der Gesetzesentwurf zielte darauf ab, die Befugnis des Rechnungshofs einzuschränken, dass die Fehler und Auslassungen der Staatsanwaltschaft gemeldet werden und dass die Frist für die Berichtigung der eidesstaatlichen Erklärung offen bleibt.
Während der ordentlichen Sitzung schloss die Senatskammer gestern die Akte über die Änderungsanträge und billigte den unangefochtenen Teil des Gesetzentwurfs. Der Gesetzesentwurf wurde von der Obersten Rechnungskontrollbehörde vorgelegt und sah vor, dass der Staatsanwalt oder der Justizbehörde gemeldet werden muss, wenn es Anzeichen für mutwillige Versäumnis bei der eidesstaatlichen Erklärung gibt. Der Senat konnte anfangs nicht die Mehrheit für die Ablehnung dieses Gesetzesentwurfs aufweisen. Ende Mai legte der Staatspräsident sein Veto gegen diese Änderungen ein. (Última Hora)

Itaipú konnte in den ersten 38 Jahren knapp 18 Prozent der Energie nutzen. Wie die Zeitung ABC-Color berichtet, wurde vom Wasserkraftwerk Itaipú seit der Eröffnung im Jahr 1984 etwa 83 Prozent der Energie an die brasilianische Stromverwaltung Eletrobras geliefert. Dem Artikel 13 des Vertrags zufolge, geht die Hälfte der Energie an Paraguay, die andere Hälfte an Brasilien. Den Daten des vorigen Monats zufolge, produzierte das Kraftwerk 5.185 Gigawatt Strom pro Stunde. Dem Vertrag zufolge würden etwa 2.500 Gigawatt an Paraguay abfallen. Im paraguayischen Stromnetz wurde jedoch nur ein Verbrauch von fast 2.000 Gigawatt pro Stunde verzeichnet. Daraus lässt sich schließen, dass Brasilien fast 54 Prozent des Stromanteils für sich beansprucht hat.
Wenn man die Daten der gesamten Betriebszeit des Wasserkraftwerks analysiert, ist die Schlussfolgerung klar, dass die brasilianische Stromverwaltung sich den Anteil der paraguayischen Energie zunutze gemacht hat. Dem Vergleich und der Analyse der Daten zufolge, die von der zweistaatlichen Vereinigung und der nationalen Stromverwaltung, Ande, veröffentlicht wurden, beläuft sich die gesamte Stromproduktion seit der Inbetriebnahme auf fast 3 Millionen Gigawatt pro Stunde. Rechtmäßig gehören davon fast 1 Million 500.00 Gigawatt pro Stunde zu Paraguay. Experten zufolge hat Paraguay aber nur einen Anteil von 250.000 Gigawatt genutzt, der sich auf weniger als 18 Prozent beläuft. (ABC Color)


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