Asunción: Die chronische Unterernährung in Paraguay ist bis auf unter 5 Prozent gefallen. Gestern begann laut IP-Paraguay ein nationaler Workshop über Programme für Ernährung. Der Workshop wird vom Nationalen Institut für Lebensmittel und Ernährung, INAN, durchgeführt. Bei der Eröffnung sagte Gesundheitsminister Antonio Arbo, dass auf dem Workshop eine Vorgehensweise erarbeitet werden soll, um den unterernährten wie auch den übergewichtigen Personen Ernährungshilfe anbieten zu können. Laut Arbo ist der Index der chronischen Unterernährung bis auf unter 5 Prozent gefallen. Diese Ziffer lag vor fünf Jahren noch um die 14 Prozent. (ipp)
Asunción: Das Nationale Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, setzt mehrere Regionaldirektoren wegen Korruption ab. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, hat der Interimsdirektor des Indert, Juan Ramírez Montalbetti angekündigt, dass mehrere Regionale Direktoren und Verwalter des Indert abgesetzt werden aufgrund von Korruption beim Landkauf. Ramírez Montalbetti ist auch Vorsitzender des nationalen Anti-korruptions-Sekretariats. Die Korruption gebe es auf allen Ebenen, informierte Ramírez Montalbetti. (uh)
Puerto Casado: Das Gesundheitszentrum in Puerto Casado wird mit Geldern des Fonacide verbessert werden. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wird der Nationale Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung, Fonacide, mehrere Verbesserungen finanzieren, darunter die Sprechzimmer, Notaufnahme und Krankenzimmer. Die Investition wird sich auf etwa 470 Millionen Guaranies belaufen. Mit den besseren Einrichtungen soll unter anderem verhindert werden, dass die Bevölkerung der Zone zur ärztlichen Behandlung über die Grenze nach Brasilien gehen muss. Auch soll die Mutter-Kind Sterberate verringert werden. Etwa 7 tausend 800 Bewohner des Distriktes La Victoria, wie auch Bewohner von Concepción und Presidente Hayes werden von den Verbesserungen begünstigt werden. Zurzeit sind die Einrichtungen im Gesundheitszentrum sehr unzureichend. Das nächstgelegene Gesundheitszentrum mit einer größeren Kapazität liegt 150 Kilometer entfernt. (ipp)
Zentral Chaco: Die Senepa macht eine Auswertung der Arbeit im Chaco. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Vorsitzende des Nationalen Dienstes zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, sich mit führenden Persönlichkeiten der Munizipalität von Filadelfia und der Departamentsverwaltung von Boquerón getroffen. Das Treffen hatte zum Ziel die Aktivitäten auszuwerten, die bisher in diesem Jahr durchgeführt wurden gegen die Epidemie des Dengue, Chagas, Gelbfieber, Malaria und anderen Krankheiten. Etwa 1 tausend 250 Angestellte der Senepa kämpfen landesweit gegen diese Krankheiten. Laut dem Direktor der Senepa, Silvio Ortega, habe der Chaco einige Vorteile gegenüber Ostparaguay, so dass die Dengue-Überträgermücke sich hier nicht so sehr ausbreite. Die hohen Temperaturen, viel Sonne und wenig Feuchtigkeit seien in diesem Bereich vorteilhaft. Man solle jedoch weiter vorsichtig bleiben, da im Departament Alto Paraguay Dengue vom Typ 4 registriert wurde und in Boquerón der Typ 2. In diesem Jahr wurden bisher nur 55 Fälle von Dengue im Departament Boquerón verzeichnet, und alle Patienten hätten sich anderweitig angesteckt. Auf dem Treffen wurde auch der Bau eines Sitzes der Senepa in Filadelfia angekündigt, dank eines Abkommens zwischen dem Gesundheitsministerium und der Kooperative Fernheim, die ein Landstück dafür zur Verfügung gestellt hat. Auch in Fuerte Olimpo soll ein neues Regionalbüro der Senepa eingerichtet werden. (abc)
Asunción: Die sogenannte Comilona von Teletón hat Rekordeinnahmen verzeichnet. Am vergangenen Sonntag fand die erfolgreiche Veranstaltung in Asunción statt. Mehr als 35.000 Personen nahmen laut ABC Color daran teil und trugen zur Rekordeinnahme von 560 Millionen Guaranies bei. Die sogenannte Comilona von Teletón ist ein Festival von Mahlzeiten, das auch verschiedene artistische Darbietungen für die Bevölkerung anbietet. Die 560 Millionen Guaranies werden für den Unterhalt und Wachstum der Rehabilitierungs-Dienstleistungen eingesetzt werden, die die Stiftung Teletón für körperlich behinderte Kinder und Jugendliche anbietet. Mit der Veranstaltung sollten die Erfolge gefeiert werden, die in den Rehabilitationszentren von Teleton in Asunción und Coronel Oviedo erreicht wurden. Eine weitere Veranstaltung dieser Art wird für den 7. Juli in Coronel Oviedo geplant. (abc)
Asunción: Die Krankenhauseinweisungen auf Grund von Atemweg-Erkrankungen steigen an. Laut Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com, befinden sich zur Zeit mehr Personen mit Atemweg-Erkrankungen im Krankenhaus, als mit Dengue. Das Gesundheitsministerium fordert daher die Bevölkerung auf, einen Arzt aufzusuchen im Falle von Fieber oder anderen Symptomen, um Komplikationen zu vermeiden. Vor allen Dingen sollte man sich nicht selber Medikamente verabreichen. Das Gesundheitsministerium gab zudem verschiedene Ratschläge, um diese Erkrankungen vorzubeugen. So sei es ratsam, sich die Hände oft mit Wasser und Seife zu waschen und wenn man hustet oder niest, solle man nicht die Hand vor den Mund halten sondern mit einem Taschentuch oder dem inneren des Ellbogens sich den Mund bedecken. Außerdem sollten Orte vermieden werden, wo viele Personen mit Atemweg-Erkrankungen sind. Wenn man schon erkrankt ist, sollte man andere Leute nicht mit Handschlag begrüßen und kein gemeinsames Glas oder Bombilla mit anderen benutzen. (py.com)
Asunción: Nach 20 Jahren öffnet die Firma Dixies Classic Fried Chicken wieder ihre Türen in Asunción. Wie aus der Tageszeitung ABC Color hervorging, war Dixies Classic Fried Chicken die erste Fastfood Kette in Paraguay. Nach 20 Jahren Abwesenheit ist die Firma mit einer Investition von etwa 1 Million Dollar wieder auf den Markt zurück gekehrt. Wie einer der Eigentümer aussagte, wollen sie ein breites Publikum erreichen. Zum einen die Personen über 40, die die Produkte vor 20 Jahren kannten, zum anderen die junge Generation ab 18 Jahren. Das neue Lokal bietet das klassisch gebratene Hähnchen an mit verschiedenen Beilagen und Nachspeisen. (abc)
Asunción/Argentinien: Die Geldsendungen aus Argentinien fallen im ersten Trimester des Jahres um 30 Prozent. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 1,8 Millionen Dollar weniger von Argentinien nach Paraguay geschickt als im selben Zeitraum des Vorjahres, laut Daten der Zentralbank. Finanzminister Manuel Ferreira erklärte, dass das derzeitige Wirtschaftsmodell in Argentinien zur Rückkehr vieler Landesgenossen nach Paraguay führen könnte. Im Gegensatz zu Argentinien, steigen die Geldsendungen aus Spanien an. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden laut offiziellen Berichten fast 8 Prozent mehr Geld aus Spanien nach Paraguay geschickt, als im selben Zeitraum des Vorjahres. Von den Ländern aus denen Geld nach Paraguay geschickt wird steht Spanien an erster Stelle, gefolgt von den USA und Argentinien. — Geld wird vor allem von Paraguayern geschickt die im Ausland arbeiten und Geld an ihre Familienangehörigen schicken. Tausende von Paraguayern im Ausland schicken monatlich einen großen Teil ihres Verdienstes an ihre Familien in Paraguay. (uh)
Asunción: Die Staatsanwaltschaft und das Gesundheitsministerium wollen Organe der auf öffentlichen Plätzen verstorbenen Personen für Verpflanzungen brauchen. Gestern unterzeichneten die Staatsanwaltschaft und das Gesundheitsministerium ein Abkommen diesbezüglich. Falls eine Person auf einem öffentlichen Platz an einem Herzstillstand stirbt und in zwei Stunden nicht identifiziert wird oder nicht von Familienangehörigen reklamiert wird, können ihre Organe entnommen und verpflanzt werden, heißt es in dem Abkommen. Jede Operation muss jedoch zuvor von einem Richter autorisiert werden. Die Autoritäten hoffen, dass das System bis Ende dieses Jahres bereits in Funktion gesetzt wird. Diese Vorgehensweise soll zu Beginn nur im Departament Central eingeführt werden. (uh)
Asunción: Die Senad hat mehrere Pakete mit Rauschgift abgefangen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben Spezialagenten des nationalen Antidrogen Sekretariats, Senad, sieben Pakete am Flughafen Silvio Pettirossi abgefangen, in denen Kokain versteckt worden war. Die Pakete waren an verschiedene Empfänger in Spanien, Holland, Mozambique und Großbritannien adressiert. Die Pakete wurden in der Fracht-Abteilung des Flughafens abgefangen, dank der Reaktion der Antidrogen Hunde. (ipp)
