Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 8. Juni 2023

Eine Autorin aus Filadelfia hat ihr Buch vorgestellt. Gestern fand in der Bibliothek Filadelfia eine Buchvorstellung statt, bei der auch Radio ZP-30 anwesend war. Frau Ruth Goossen, die bei Radio ZP-30 das Kinderprogramm „Schatzgrube Bibel“ moderiert, hat ein Buch geschrieben mit dem Titel „Er webte ein Muster“. In 223 Seiten werden darin die Erlebnisse ihrer Eltern, der Pioniermissionare bei den Nivaclés, Gerhard und Irma Hein, beschrieben.
Das Buch beginnt mit dem Leben der Familie Hein in Russland, der Flucht, den Ansiedlungsjahren und der Typhusepidemie. Es folgen der Kontakt mit den Indigenen, in besonderer Weise mit den Nivaclés, der Ruf Gottes in die Missionsarbeit, bis hin zu den Anfängen und jahrelanger intensiver Arbeit in der Mission. Auch die Gründungen von Schulen und Gemeinden werden in dem Buch thematisiert, sowie Bibelübersetzungen und die Ausarbeitung von biblischem Material für Schulen und Radiosendungen.
Das Buch enthält Auszüge aus Tagebüchern, Missionsberichten, Predigten, aber auch eigene Erfahrungen in der Familie und der Autorin. Frau Ruth Goossen hat insgesamt 15 Jahre immer wieder an dem Buch geschrieben, Material gesammelt und Erlebnisse verarbeitet. Käuflich erwerben kann man das Buch „Er webte ein Muster“ in den Bibliotheken in Neuland und Filadelfia, sowie privat bei der Familie. (ZP-30/ Ruth Goossen)

SENADIS kommt wieder in den Chaco. Das geht aus einem Flyer hervor, der der ZP-30-Redaktion vorliegt. Demnach wird die mobile Klinik der nationalen Behörde zum Schutz der Rechte von Behinderten, SENADIS, an diesem Freitag, den 9. Juni, in Villa Boquerón sein. Spezifisch bei dem Gesundheitsposten San Miguel an der Fernstraße 9, nahe der Abfahrt nach Loma Plata. Ab 07:00 Uhr morgens werden verschiedene Dienstleistungen angeboten.
Der mobile Hilfsposten dient der Betreuung von Menschen mit Behinderungen an verschiedenen Orten. Er besteht aus einer Sattelzugmaschine der Marke Volvo mit einem Auflieger und einer abnehmbaren Außenstation. Die fahrbare Klinik besteht aus drei Abteilungen: die Untersuchung von Augen und Ohren, sowie medizinische Grundversorgung. (Flyer Municipalidad Loma Plata/ Archiv ZP-30)

Was passiert mit den indigenen Siedlungen entlang der Ruta Transchaco? Diese Frage hat sich Radio ZP-30 gestellt und nachgeforscht. Entlang der Fernstraße 9, der sogenannten Ruta Transchaco, gibt es mehrere Ortschaften und indigene Siedlungen. Sie befinden sich auf Staatsterritorium, in Spanisch als „franja de dominio“ bekannt. Durch die Verdoppelung der Fernstraße 9 müssten die Siedlungen geräumt und dem Erdboden gleich gemacht werden. Wie aus Informationen des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, hervorgeht, werden die meisten Siedlungen auch umgesiedelt. Dafür hat das MOPC bereits mit dem Bau von Häusern begonnen, in die die Familien einziehen werden. Im Departament Presidente Hayes, um den Fluss Monte Lindo, gibt es jedoch eine Ortschaft mit mehr als 100 Familien, die gegen die Umsiedlung protestiert hat.
Gegenüber Radio ZP-30 erklärte der Vorsitzende einer der Nachbarschaftskommissionen von Monte Lindo, Victor César Armoa, dass mit dem MOPC ein Abkommen erzielt worden sei – die Familien dürfen bleiben. Stattdessen wird das MOPC eine Umgehungsstraße bauen, von Kilometer 207 bis 214. Dadurch werde die Siedlung nicht von der Verdoppelung der Fernstraße betroffen, so Armoa. Im Gegenzug erhalten die Bewohner von Monte Lindo eine neue Schule, und der Gesundheitsposten sowie die örtliche Polizeistation werden renoviert. Armoa erklärte, dass man nach Abschluss der Verdoppelungsarbeiten bei der Stadtverwaltung Villa Hayes einen Antrag stellen wolle, damit das Land entlang der Transchaco Eigentum der Siedlung wird. (ZP-30)

MEC setzt das Datum für die Winterferien 2023 fest. Das Bildungsministerium, MEC, hat für die Schulen und Hochschulen in Paraguay im nationalen Bildungskalender die Winterferien 2023 festgelegt. Die diesjährigen Winterferien werden nach einem im letzten Jahr aufgestellten Arbeitsplan festgelegt. Dieses Mal wurden die Winterferien in den nationalen Schulen für den Zeitraum vom 10. bis zum 21. Juli 2023 festgelegt. Das bedeutet, dass der letzte Tag des ersten Semesters des Schuljahres auf den Freitag, den 7. Juli, fällt. (ABC Color)

Auf der Talfahrt des Caacupé-Berges schreitet der Bau des Bremsbetts voran. Der Bau der Notfallspur, auch bekannt als das Bremsbett am Abhang des Caacupé-Hügels bei Kilometer 46, wird fortgesetzt. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. In dieser Phase werden vorgefertigte Wände aufgestellt und Fundamente betoniert. Ein Bremsbett brauchen besonders Fahrzeuge, deren Bremsen nicht funktionieren und die diesen defekten Zustand erst auf einer Fahrt bergab bemerken. Das Bremsbett ist dann eine angrenzende Fläche, die mit Kies, Sandhügeln oder anderem aufgefüllt ist, damit der Fahrer nicht den Abhang hinunterfährt, sondern sein Fahrzeug in dieses abfedernde Material hineinsteuern und so sein Fahrzeug zum Stehen bringen kann. Auf dem Foto, das das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, veröffentlichte, sieht man eine Bremsnotspur und daneben eine Bremswand aus Beton. Nach Angaben des MOPC werden die Arbeiten, die sich über eine Länge von etwa 300 Metern erstrecken, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesem Gebiet beitragen.
Das Bremsbett, das erste in unserem Land, ist Teil der Erweiterungs- und Verdoppelungsarbeiten der Fernstraße 2 und stellt ein grundlegendes Element für die Sicherheit der Benutzer der Strecke dar, da es als Notfallhilfe für große Fahrzeuge dienen wird, die mit ihrem Bremssystem Probleme haben. Diese Initiative ist das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, den lokalen Behörden und den Vertretern der Nachbarschaftskomitees.
Die Verdoppelung und Verbreiterung der Fernstraße 2 ist fast abgeschlossen. Bislang wurden 122 Kilometer der geplanten 150 für den Verkehr freigegeben. Die bereits in Betrieb genommenen Strecken verlaufen zwischen Ypacaraí und Caacupé, Eusebio Ayala und Itacurubí sowie von Itacurubí nach Caaguazú. (IP Paraguay)


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