Asunción: In Paraguay verursacht der Viehdiebstahl pro Jahr Verluste in Milliardenhöhe. Wie aus Angaben der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP hervorgeht, werden pro Jahr in Paraguay etwa 140 tausend Rinder gestohlen. Das bringt den Viehzuchtsektor Verluste im Wert von etwa 70 Millionen Dollar. Viehzüchter und Bürgermeister des Departaments Misiones trafen sich gestern mit Vertretern der Justiz sowie der Staatsanwaltschaft, um über mögliche Maßnahmen zur Eindämmung des Viehdiebstahls zu beraten. Besonders in Misiones sind laut Angaben von ABC Color viele Viehzüchter vom Diebstahl betroffen. An der Sitzung nahmen auch Vertreter der Nationalen Kommission für die Kontrolle beim Rindertransport, Colcat, sowie der Nationalen Kommission im Kampf gegen den Viehdiebstahl, Schmuggel von Pfosten und ähnlichen Delikten, Conalcart, teil. Der Justizminister, Antonio Fretes erklärte, dass sowohl die Bevölkerung, als auch die staatlichen Angestellten Verantwortung übernehmen müssen, um den Viehdiebstahl zu bekämpfen. Staatliche Angestellte, die nicht ihre Funktion in der Kontrolle der Viehtransporte erfüllen, müssen ebenso bestraft werden, wie die Viehdiebe. Auch müsse in Zukunft mehr Gewicht auf die Legalisierung bei Marken gelegt werden. (abc)
Asunción: Das Justizministerium will die Gefängnisse im Land erweitern. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat das Justizministerium sechs Ausschreibungen gemacht für die Anstellung von Baufirmen. Mit den ausgeschriebenen Bauarbeiten sollen die Infrastruktur-Bedingungen in den Gefängnissen verbessert werden und es soll Platz für 1.600 Insassen geschaffen werden. Die Baufirmen die die Ausschreibung gewinnen, müssen laut den Bedingungen der Ausschreibung auch Insassen aus den Regionalgefängnissen von Misiones, Concepción, San Pedro und Pedro Juan Caballero anstellen. Wie es hieß, hat ein großer Prozentsatz der Gefangenen im Land eine Ausbildung oder Erfahrung als Handwerker wie Maurer, Schreiner, Bauarbeiter oder Schmied. (ipp)
Filadelfia: Die Fundación Visión wird in der kommenden Woche im Departament Boquerón Personen mit grauem Star untersuchen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, sollen in der kommenden Woche Personen über 50 Jahre alt, die aus sozialschwachen Verhältnissen kommen und grauem Star haben, untersucht werden. Interessenten werden am kommenden Mittwoch im Sitz der Stiftung Rinconcito de Amor einer Untersuchung und Diagnose unterzogen. Die ausgewählten Patienten werden dann am Montag den 17. November in einem Bus bis zum Sitz der Fundación Visión in Fernando de la Mora gebracht werden, wo die Operationen durchgeführt werden. Die Fundación Visión hat es sich zum Ziel gesetzt, in sechs Monaten 1.000 kostenlose Operationen an grauem Star durchzuführen. Der Einsatz in Boquerón wird von der Departamentsverwaltung von Boquerón und anderen Organisationen unterstützt. (abc)
Asunción: Konfektionsunternehmer suchen Handelsbeziehungen in Brasilien aufgrund der argentinischen Schranken. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, planen die Unternehmer einen Besuch in Brasilien, um die Handelsbeziehungen mit dem Nachbarland voranzutreiben. Argentinien hat in den letzten Jahren verstärkte Handelsschranken eingeführt, die es dem Sektor erschweren, ihre Ware in das Land zu exportieren. Diese Maßnahmen haben zu Verlusten in Millionenhöhe für die Unternehmer geführt. Eine Gruppe von Vertretern der Vereinigung von Konfektionsunternehmern Paraguays wird in der kommenden Woche nach Brasilien reisen um neue Handelsbeziehungen zu knüpfen. Die Gruppe wird von Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite angeleitet. In Brasilien werden sie sich mit Mitgliedern der brasilianischen Vereinigung der Textil- und Konfektionsindustrie treffen. Die Industrie in Brasilien ist im Nachteil aufgrund der hohen Steuern und Produktionskosten. (abc)
Loma Plata: Pulvermilchfabrik soll Realität werden bei Chortitzer. Am gestrigen Freitag um 16.00 Uhr fand die Spatenstichfeier zum Bau der Pulvermilch-Fabrik der Cooperativa Chortitzer Ltda in Loma Plata statt. Erschienen zu der Feier waren der Präsident der Cooperativa Chortitzer Ltda. Herr Gustav Sawatzky, der Geschäftsführer derselben Institution, Herr Leonard Wiebe, der Betriebsleiter der Molkerei, Herr Harold Thiessen, so wie der Aufsichts- und Verwaltungsrat und Angestellte der verschiedenen Institutionen der Kooperative. Nach einigen Erklärungen von Seiten des Betriebsleiters Herrn Thiessen über den Grundriss des vorgesehenen Baues der Pulvermilchfabrik und über die Funktion derselben äußerten sich auch der Oberschulze und der Geschäftsführer über die Notwendigkeit so eines Projektes. Vorausgegangen seien viele Studien, Planungen und Gespräche und Sitzungen mit Fachkräften, mit Milchbauern und in der Verwaltung. Nach einem Weihegebet von Herrn Eduard Friesen fand der Spatenstich auf dem geplanten Baugelände statt. Dieser Bau soll nach Angaben von Betriebsleiter Harold Thiessen von der paraguayischen Baufirma EISA aufgeführt werden und vorgesehen sei, am kommenden 24. November mit dem Bau der Pulvermilchfabrik in Loma Plata zu starten.
Asunción: Der Vizeminister für Industrie wird mit angeblichem Vertrauensbruch und Betrug belastet. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wurde der Vizeminister Oscar Stark der Liste von Personen zugefügt, die wegen Vertrauensbruch und Betrug angeklagt werden. Auch mehrere gegenwärtige Direktoren des Industrie- und Handelsministeriums befinden sich in der Liste. Insgesamt werden 49 Personen beschuldigt, von 2008 bis 2013 an der Anstellung von Fachkräften beteiligt gewesen zu sein, die ihre Honorare kassiert jedoch keine Arbeiten für das Ministerium durchgeführt haben. Oscar Stark wird beschuldigt, in seiner Zeit als Direktor des Verbands für Investitionen und Exporte, Rediex, mehrere Verträge mit Personen unterzeichnet zu haben, die ihre Gehälter kassierten, jedoch nie für die Institution arbeiteten. Auch drei ehemalige Industrie- und Handelsminister wurden wegen demselben Fall angeklagt. (abc)
Asunción: Eine paraguayische Firma wird Sicherheitsglas der Marke Blindex herstellen. Die Agencia Paraguaya de Representaciones SA, Agpar, hat kürzlich eine strategische Allianz mit der Marke Blindex Templado angekündigt. Dank des Abkommens kann die lokale Firma das Glas im Land herstellen und vermarkten. Wie der Marketingleiter der Firma erklärte, hätte Agpar zwei Jahre lang mit der Firma Vasa verhandelt bis sie den exklusiven Vertrag der Marke Blindex Templado abschließen konnten. Die Fabrik von Agpar befindet sich in der Stadt Capiatá. Sie hat eine Produktionskapazität von 400.000 m2 pro Jahr. Die Firma hat etwa 5 Millionen Dollar in Maschinen und ein Labor für die Qualitätskontrolle investiert. Agpar stellt laut La Nación verschiedene Arten von Glas her, darunter auch hermetisch dichtes Doppelglas. (lanac)
Asunción: Der linksgerichtete Parteizusammenschluss Frente Guasú will eine Debatte über die Legalisierung von Marihuana im Mercosur beginnen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, schlägt der Frente Guasú eine ausgedehnte Debatte über die eventuelle Legalisierung der Produktion, Vermarktung und Konsum von Marihuana im Mercosur vor. Die Initiative wird vom Parlamentarier Ricardo Canese vorangetrieben. Die Idee kam nach dem Mord des Journalisten Pablo Medina und den sozialen Auswirkungen des Drogenhandels. Canese kündigte an, dass er am kommenden Montag auf der Sitzung des Parlasur in Montevideo einen Vorschlag präsentieren werde für die Debatte. Er erklärte er werde keine Stellungnahme für oder gegen die Legalisierung der Marihuana einnehmen, sondern wolle einfach eine Debatte über das Thema einführen. (lanac)
Paraguarí: Zwei Schuppen des Sekretariates für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, sind eingestürzt. In den Schuppen befanden sich tausende von Säcken mit giftigem Baumwollsamen, der mit Insektiziden und Fungiziden behandelt worden war. Die Tatsache hat Besorgnis unter den Bewohnern der Umgegend hervorgerufen. Der Vorsitzende der Senave, Francisco Regis Mereles, hat angeordnet, das abgelaufene Saatgut innerhalb von drei Tagen vom Ort zu entfernen. Als Notmaßnahme wurden die Säcke mit schwarzer Plastikplane, Sand und Kalk bedeckt. Er versicherte jedoch, dass das Saatgut keine Gefahr für die Gesundheit der Menschen bedeute. In Paraguarí wie auch in anderen Ortschaften hat der Sturm gestern Schäden an Wohnhäusern und Straßen verursacht, informierte ABC Color. (abc)
Asunción: Ende Oktober ist eine Vereinigung von Elektroingenieuren gegründet worden. Die paraguayische Vereinigung von Ingenieuren des Stromsektors, Aisep, wurde laut ABC Color am 28. Oktober offiziell gegründet. Das Ziel der Organisation ist es, einen Raum zu schaffen wo die Fachleute dieses Bereiches nationale Politiken frei diskutieren können. Wie der Vorsitzende des Zusammenschlusses erklärte, suchen sie die aktive Beteiligung der Elektroingenieure aus dem ganzen Land und eine Beziehung mit den Gewerkschaften von Elektrikern. Das Statut sieht die Eröffnung von Filialen und die Eingliederung von Studenten in den letzten Jahren ihres Universitätsstudiums vor. Die Aisep bereitet bereits ein Seminar für Fachleute vor, im Rahmen der ersten Ausstellung von Stromeinrichtungen Paraguays. Diese Ausstellung findet vom 13. bis zum 15. November in Asunción statt und wird von der Zeitschrift Mundo de la Electricidad organisiert. (abc)
Loma Plata: In den letzten Tagen und Wochen sind bei den Ordnungsämtern der Chacokolonien wiederholt Betrugsversuche gemeldet worden. Der Polizei-Chef des Departaments Boquerón informierte in diesem Zusammenhang, dass diese Betrugsversuche im Namen ihrer Institution und auch im Namen mancher Politiker ausgeübt werden. Dabei handelt es sich um Kriminelle, die die verschiedensten Arten von Betrügen ausführen. Dazu gehören beispielsweise Anträge auf Hilfe bei Verkehrsunfällen, Krankheitsoperationen, Entführungen, Lotterie Gewinne und vieles mehr. Wie aus einem Schreiben der Investigationsgruppe von Loma Plata hervorgeht, bitten sie die Chacobewohner, vorsichtig mit der Herausgabe von persönlichen Informationen umzugehen. Weiter wird gebeten, dass Personen bei jedem verdächtigten Betrugsversuch, diese bei den jeweiligen Ordnungsämtern und Polizeistationen melden. (zp30/Investigationsgr)