Asunción: Die Regierung hat gestern angekündigt, dass sie den Strom von den Wasserkraftwerken Itaipú und Yacyretá im Land verbrauchen wollen, anstatt ihn an die Nachbarländer zu verkaufen. Laut Angaben von ABC Color soll eine Strategie eingeführt werden, um den Stromverbrauch im Land zu erhöhen und so einen besseren Gebrauch davon zu machen. Bis Dezember will die Regierung ein Gesetzesprojekt in Bezug auf den Stromverbrauch erstellen. Ab der kommenden Woche soll eine Umfrage durchgeführt werden, um den derzeitigen Stromverbrauch im Land zu analysieren. Um diese Umfrage durchzuführen wurden 2,5 Milliarden Guaranies investiert. Wie der Berater von Itaipú, Osvaldo Roman Romei aussagte, seien diese Studien wichtig, um den Stromverbrauch im Land zu verstehen und Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. (lanac)
Asunción: Das Finanzministerium will Investitionen kürzen, falls die ausstehenden Kredite im Kongress nicht gebilligt werden. Rund 380 Millionen Dollar in Form von Krediten und Spenden stehen der Regierung zur Verfügung, sind jedoch noch nicht vom Kongress genehmigt worden, informierte die Tageszeitung ABC Color. Unter den Projekten die mit diesen Geldern realisiert werden sollen befinden sich die Asphaltierung mehrerer Straßen, wie auch Reparaturen und Bauten von Schulen. Der Finanzminister Manuel Ferreira warnte gestern, falls diese ausstehenden Gelder nicht vom Kongress gebilligt werden, würden vor allem die Investitionen gekürzt werden müssen. Auch würde der Staat keine neue Personen anstellen können. 90 Prozent der Gelder die der Staat zurzeit besitzt, sind für Gehälter bestimmt und können daher nicht für andere Zwecke eingesetzt werden. – Die zur Verfügung stehenden Kredite sind bisher nicht vom Kongress gebilligt worden, da einige politischen Sektore als Bedingung ihrer Zustimmung, Sitze im Direktionsrat der Zentralbank verlangen. (lanac)
Filadelfia: Im zentralen Chaco wird die erste Akademie für Führungskräfte eröffnet. Morgen am 10. August wird in Filadelfia die Akademie für Führungskräfte gegründet. Teilhaber dieser Akademie sind die Kooperativen Fernheim und Neuland. Das Ziel dieser Akademie ist es, junge Menschen zu fördern und zu qualifizieren, damit diese in Zukunft Führungsaufgaben in Kooperativen, den Asociaciones und der Gesellschaft übernehmen können. Vorgesehen ist, dass die Teilnehmer zwei Jahre lang an Seminaren und Qualifizierungsprogrammen teilnehmen, informierte Theodor Neufeld vom DEC Fernheim gegenüber Radio ZP-30. Die Teilnehmer werden nach vorher bestimmten Kriterien von der jeweiligen Teilhaberkooperative ausgewählt. Die Seminare sollen von lokalen, nationalen und internationalen Seminarleitern in spanischer und deutscher Sprache geführt werden. Am ersten Modul werden 24 junge Personen aus Fernheim und Neuland daran teilnehmen. (DEC Fernh)
Puerto Casado: Heute ist der Minister für Öffentliche Bauten und Verkehr, Enrique Salyn Buzarquis in den Chaco gereist. Dort trifft er sich mit dem Gouverneur des Departaments Alto Paraguay und dem Bürgermeister von Puerto Casado. In der Chaco-ortschaft will der Minister die lokalen Autoritäten über das Projekt des Aquädukts für den Chaco informieren. Die Wasserleitung soll von Puerto Casado in den Zentralen Chaco geleitet werden. Während der Sitzung soll über die geeignete Stelle beraten werden, von wo aus das Wasser von dem Paraguayfluss abgepumpt werden soll, sowie die Wasseraufbereitungsanlage errichtet werden soll. In einer ersten Phase wird das Wasser bis nach Loma Plata geleitet werden, wo es dann in die anderen Kolonien, und Siedlungen der Lateinparaguayer und Indigene geleitet werden wird, informierte das Nachrichtenportal, IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Das Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat will ab dem kommenden Jahr 33 tausend Sozialwohnungen errichten. Das Ziel ist, das Budget zu verdreifachen und die besagte Anzahl an Wohnungen zu bauen, um das Wohnungsdefizit zu reduzieren. Obwohl das Wohnungsdefizit bei 800 tausend Häusern liegt, werden zur Zeit nur etwa 200 tausend Wohnungen gebaut. Der Rest muss renoviert oder erweitert werden. Das Ziel ist, in den kommenden sechs Jahren auf eine Anzahl von 200 tausend Neubauten zu kommen, erklärte der Senavitat-vorsitzende, Eliodoro Marecos. In 15 Jahren will die Senavitat dann auf 500 tausend Neuwohnungen pro Jahr für die sozialschwache Bevölkerung kommen. Um dieses Projekt voranzutreiben, will sich der Vorsitzende der Senavitat morgen mit den Bürgermeistern und Gouverneuren des Landes treffen. In Zusammenarbeit mit der Senavitat sollen die Bürgermeister und Gouverneure die notwendigen Grundstücke für den Bau der Wohnungen zur Verfügung stellen. Das Treffen findet morgen im Konventionszentrum Mariscal López Shopping statt. (abc)
Asunción: Die Finanzagentur für Entwicklung, AFD hat einen Anstieg der Kreditvergabe verzeichnet. Wie aus Informationen der Zeitung Lanación hervorging, hat die Bank dank der Reduzierung ihrer Zinsen im Juli 127 Prozent mehr Kredite vergeben, als im Juni. Wie es weiter hieß, wurden in den letzten drei Monaten 221 Kredite im Wert von mehr als 93 Milliarden Guaranies vergeben. Die meisten Kredite wurden für den Hausbau beantragt. Allein hier stieg die Kreditvergabe im Juli um 143 Prozent im Vergleich zum Juni. (lanación)
Asunción/Mexiko-stadt: Das mexikanische Unternehmen Bimbo in Paraguay, will Mehl von der Firma Hilagro aufkaufen. Wie die Zeitung Ultimahora berichtete, war Hilagro von der Firma Bimbo ausgewählt worden, da dieses Unternehmen die Bedingungen für ein Qualitätsprodukts während des ganzen Jahres bot. Wie Dani Dueck, Geschäftsführer für Asunción und den Chaco der Firma Hilagro SAE erklärte, verfügt Bimbo über eine Moderne Industrieanlage. Es ist die einzige im Land, die komplett automatisiert und mit hohen Standards arbeitet, um ihre Backwaren herzustellen. Wie Johnny Hildebrand, Vizepräsident des Verbands von Mehlproduzenten gegenüber der Presse erklärte, werden in Paraguay pro Jahr 930 tausend Tonnen Mehl hergestellt. Der Konsum liegt dagegen nur bei 600 tausend Tonnen pro Jahr. Die Menge, die nicht konsumiert werde, könnte exportiert werden. Jedoch gibt es derzeit noch Schwierigkeiten in Bezug auf die Kompetenzfähigkeit auf regionaler Ebene, weil das Mehl aus Argentinien subventioniert wird. (uh)
Ciudad del Este: In Paraguay wird ein neues Projekt zur Produktion von Schweinen gestartet. Ultimahora zufolge sieht das Projekt die Bildung von sogenannten Clusters oder Produktionsverbänden vor, die dann gemeinsam die Produktion von Schweinen im Land fördern. Das Ziel ist es, 78 tausend Schweine pro Jahr für die Schlachtung zu produzieren. Die Investitionen belaufen sich auf 10 Millionen Dollar. Insgesamt 5 Produktionskooperativen im Osten des Landes sind an dem Projekt beteiligt, informierte Ronald Dietze, Förderer des Projekts. Das Projekt wurde am Mittwoch offiziell in San Cristóbal des Departaments Alto Paraná gestartet. Die Produktionsgruppen, die auch als Clusters bekannt sind, werden aus 60 Produzenten bestehen. Für die Schweinemast soll das Getreide genutzt werden, dass in der Region angebaut wird. Für den Start der Produktion soll spanische Genetik aus Uruguay importiert werden. Die Firma Upisa wird für das Schlachten der Schweine angeheuert. Laut Dietze ist es die zweite Produktionsgruppe für Schweinezucht im Land. Die erste wird von der Kooperative Colonias Unidas geleitet und produziert pro Jahr 60 tausend Schweine. (uh)
San Pedro: Die Studie über die Ausrottung der Maul- und Klauenseuche in Paraguay hat optimale Resultate gebracht. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay informierte, war die Studie von dem Aktionsprogramm des Mercosur, Frei von Aftosa, PAMA durchgeführt worden. Wie der Vorsitzende der Senacsa, Hugo Idoyaga diesbezüglich erklärte, seien die Ergebnisse vorteilhaft für Paraguay ausgefallen. Es sei jedoch eine Re-Programmierung des Haushalts notwendig, um die erforderlichen Bedingungen erfüllen zu können. Die Fachleute der PAMA hatten in der vergangenen Woche die Fortschritte in den Arbeiten zur Bekämpfung der Aftosa begutachtet, die in San Pedro durchgeführt werden. Sie hoben jedoch gleichzeitig hervor, das Befähigungskurse für die Angestellten der Senacsa durchgeführt werden müssten. Zudem verlangten sie die Einführung eines mobilen Kontrollsystems. Für die Anschaffung von zwei ausgestatteten Fahrzeugen für die Kontrollen seien etwa 40 tausend Dollar notwendig, hieß es. (ipp)
Asunción: Die Atemwegserkrankungen sind nach den Winterferien zurückgegangen. Wie die neue Direktorin für die Gesundheitsüberwachung, Celia Martínez gegenüber IP-Paraguay erklärte, gingen die Atemwegserkrankungen nach Beginn des zweiten Semesters um 10 Prozent zurück. Sie bezeichnete die zusätzliche Ferienwoche als erfolgreich, in Bezug auf die Reduzierung der Atemwegserkrankungen, da somit weniger Kinder der Ansteckungsgefahr ausgesetzt waren. Auch seien die Grippefälle nach den Winterferien bedeutend zurückgegangen. Seit Beginn des Jahres waren insgesamt 214 tausend 33 Fälle von Influenza durch Sprechstunden registriert worden. Weitere 2 tausend 714 Personen hatten aufgrund von Atemwegserkrankungen einen Arzt aufgesucht. Aufgrund der Grippe-epidemie und der großen Anzahl an Atemwegserkrankungen hatte das Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem Erziehungsministerium beschlossen, die Winterferien um eine Woche zu verlängern. (ipp)
Asunción: Im Stadtzentrum von Asunción sollen mehr Appartments gebaut werden. Das Ziel dass damit verfolgt wird ist, dass das historische Zentrum, sowie das heutige Stadtzentrum stärker bewohnt werden. Die Unternehmergruppe Capitalis, die auch den Bau des World Trade Centers vorantreibt, will 5 tausend neue Wohnungen im Stadtzentrum bauen. Es soll sich dabei um Appartments handeln. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, soll die Besiedlung der Innenstadt dazu beitragen, das Stadtzentrum neu zu beleben. Durch den Bau der Appartments sollen etwa 20 tausend Personen einen Wohnplatz erhalten. (uh)