Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 9. August 2024

Schulung für Medienschaffende aus Radios Comunitarias.  In Yalve Sanga führt Radio ZP-30 heute in Zusammenarbeit mit ASCIM und ASEC eine Fortbildung durch, die sich an Radiosprecher, Produzenten von Sendungen und Entscheidungsträger in kleinen Gemeinschaftssendestationen richtet. Im Auditorium der Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM werden Mitarbeiter von Radio ZP-30 Kollegen aus den Sprachgruppen Enhlet, Nivaclé und Guaraní treffen, sie unterrichten und sich mit ihnen austauschen.
Organisiert und koordiniert wird die Schulung von unserem Kollegenteam in Yalve Sanga. Die Vereinigung Esperanza Chaqueña half bei der Anfahrt der Teilnehmer und sorgte für das Essen. Eingeladen waren Medienschaffende aus 30 Siedlungen in der Umgebung von Yalve Sanga. Ihnen werden heute auch Sendungen von Radio ZP-30 angeboten, die sie bei Interesse kostenlos in ihre Radiosender mitnehmen und in ihr Sendeprogramm aufnehmen können. (ZP-30)

Aus Yalve Sanga kommen frischgebackene Fachkräfte für Krankenpflege und Schule. In dieser Woche fand im Auditorium der Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, die Abschlussfeier von den zwei bestehenden Ausbildungslehrgängen statt. 10 Absolventen der Krankenpflege- und 10 der Lehrerausbildung bekamen ihre Zertifikate ausgehändigt. Im Interview mit Radio ZP-30 erklärte der Geschäftsführer für den Bildungsbereich in der ASCIM, Edgar Neufeld, dass dieses bei der Lehrerausbildung die dritte Gruppe ist, die das dreijährige Studium absolviert. Es beinhaltet die Fächer nach dem offiziellen Bildungsplan des Ministeriums, plus Fächer, in denen die Junglehrer lernen, wie sie ihre Schüler in ihrer Muttersprache und im christlichen Glauben unterrichten können. Die frischgebackenen Lehrer kommen aus den Siedlungen in der Umgebung; die meisten aus Nivaclédörfern, aber auch aus Siedlungen der Angaité, Sanapaná und der Guaraní-Ñandeva. Einige haben schon eine Anstellung für das Schuljahr 2025 in Aussicht.
Die Krankenpflegeausbildung ist Teil der Evangelischen Universität, UEP, und dort bei der Abteilung für technische Ausbildungslehrgänge, Infortes, untergebracht. In dieser Gruppe hatten vor drei Jahren 22 Menschen angefangen. Ob man für den Beruf des Krankenpflegers oder der -Schwester taugt, zeigt sich aber oft erst im Praktikum. Laut Neufeld entschieden viele erst nach dem ersten Praktikum, das sie im “Sanatorio Yalve Sanga” absolvierten, definitiv, ob sie die Ausbildung fortsetzen oder abbrechen möchten. Von den 10 Absolventen haben die meisten schon eine feste Arbeitsstelle.
Der Geschäftsführer des Bildungsbereiches bei der ASCIM wies darauf hin, dass die Heranbildung von Lehrern und Krankenpflegern direkt mit den Zielen der ASCIM zu tun hat. Zwei der fünf allgemeinen Ziele in der strategischen Planung richten sich auf die beiden sensiblen Bereiche Bildung und Gesundheit aus. Und man habe beobachtet, dass die Gemeinschaften lieber Menschen anstellen, die aus ihrer Siedlung kommen. (ZP-30)

Die Fernstraße 5 nach Concepción ist wieder frei. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat versprochen, die Zufahrtsstraße in die Siedlung Espinillo wetterfest zu bauen. Damit will man am kommenden Montag beginnen, und somit auf die Forderung der Demonstranten eingehen. Bewohner der Enxet Sur-Siedlung Espinillo hatten gestern vor Pozo Colorado die Fernstraße 5 blockiert, um die Regierung an ein Versprechen zu erinnern. Laut Angaben der Organisation Tierraviva, die in der Siedlung beratend tätig ist, hatte die Regierung vor einem Jahr versprochen, die Zufahrt zu befestigen. (ZP-30/Archiv)

In Asunción ist das erste nationale Finanzmuseum eingeweiht worden. Das Museum befindet sich im Palacio Alegre im Zentrum von Asunción. Wie das Wirtschaftsmagazin 5Días schreibt, soll das Museum dazu dienen, der Bevölkerung wirtschaftliche Themen näher zu bringen, und zu erklären, wie das Wirtschaftsministerium arbeitet. Dafür ist das Museum in vier Abteilungen eingeteilt: Die Geschichte der paraguayischen Wirtschaft, die aktuelle Wirtschaft, die Perspektiven der Zukunft und die Geschichte und Organisation des Wirtschaftsministeriums selbst.
Die erste Ausstellung, die heute eröffnet wurde, trägt den Namen „Paraguay aus wirtschaftlicher Sicht verstehen und bewerten». Laut dem Wirtschaftsmagazin folgen auf diese Ausstellung sowohl Bildungsprogramme als auch zeitlich begrenzte Ausstellungen und kulturelle Aktivitäten, die in dem Museum stattfinden sollen. Ausgestellt werden unter anderem originale und nachgestellte historische Möbel, Dokumente und Objekte, die aus verschiedenen Abteilungen des Wirtschaftsministeriums, MEF stammen. Außerdem hat das Museum einige Objekte von anderen staatlichen Institutionen und Museen geliehen, gekauft und auch Spenden von einigen Museen erhalten. (X, 5Diaz)

Der nationale Floristikverband hat sich mit dem Vizeminister der staatlichen Behörde MIPYMES getroffen. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay.Die staatliche Behörde MIPYMES gehört zum Ministerium für Industrie und Handel, kurz MIC. Die Abkürzung steht für „Micro, Pequeñas y Medianas Empresas”. Die Behörde fördert kleine und mittelständische Unternehmen in Paraguay. Der Vizeminister der Behörde heißt Gustavo Giménez.
Bei dem Treffen des Floristikverbands mit dem Vizeminister ging es darum, Lösungen zu finden, um den Floristiksektor zu stärken. Geeinigt haben sich Giménez und der Verband darauf, dass es mehr Ausbildungslehrgänge in dem Sektor geben müsse. Auch müsse man sich international mit Personen und Unternehmen zusammenschließen, um die neuesten Tricks und Trends zu erlernen und diese dann national umzusetzen.
Wie der Leiter des Floristikverbandes, Roberto López betonte, gibt es verschiedenste Herausforderungen im Floristiksektor, die vor allem auf das fehlende Wissen über Techniken zurückzuführen sind. Die meisten ihrer Mitglieder sind Mikrounternehmen, die Kenntnisse im Floristikbereich haben. Man müsse sie jedoch weiter schulen, damit sie unter anderem ihre Künste im Binden von Gestecken perfektionieren können, so López.
Vizeminister Gustavo Giménez hob seinerseits hervor, wie wichtig der Sektor für die dekorative Umsetzung nationaler Veranstaltungen ist. Er schlug daher vor, einige Untersuchungen in dem Sektor durchzuführen, um einen Arbeitsplan zu entwickeln. Außerdem möchte er bei einer zweiten Sitzung auch Unternehmer aus der Gewerkschaft der MIPYMES hinzuziehen, um über Möglichkeiten zu sprechen, die gesetzten Ziele zu erreichen. (IP Paraguay, MIC, fedemipyme.org.py)


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